Freddies Saison 2022

Viel Erfolg und gut Keim schon mal im voraus.
Das mit dem Schnellhefter is super, ich hab immer mühsam Joghurtbecher zerschnitten.
Hast du bei der Temperatursteuerung verstanden wie man da die Zeitschaltuhr stellt. Ich hab die auch gerade neu.
Viel Erfolg schon mal für deine Saison :) :thumbsup:
Vielen Dank!

Den PS-Bechern habe ich heute mit einem Lötkolben ein paar Löcher verpasst. Geht schneller als Bohren.
 

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Was interessiert mich mein Geschwätz von Oktober 2021? (frei nach K. Adenauer)

Ja, irgendwie war ich mir damals sicher, dass ich im November mit der Saison 2022 beginnen würde. Da wusste ich aber auch noch nicht, dass meine 2021er-Pflanzen in der Loggia bis Weihnachten durchhalten würden. o_O Und außerdem sah ich nach reiflichem Überlegen aufgrund der Vielzahl an Pflanzen ein Indoor-Platzproblem auf mich zukommen, wenn ich so früh anfange.

Aber gestern war es soweit. Was ich mir selbst nie antun würde (ich hasse Tee!), müssen meine Chinensen (Trinidad Perfume, Habanero Maya Red, Carolina Reaper Rot, 7 Pot Rennie Chocolate, Aji Limo Rojo, Superhot Beast, Big Bang Red) und meine Pubeszens (Rocoto Rio Hualago), die Lila Luzi, von der ich nicht weiß , ob es nun eine Annuum oder eine Frutescens ist (widersprüchliche Infos im Internet, weiß es einer von euch sicher? ), und eine Capsicum Raiffeisense seit gestern ertragen: ein Bad in lauwarmem Kamillentee. Morgen geht es auf die Wattekissen in den Saatkästen. In ein paar Wochen folgen dann die anderen (Frutescens, Baccatum und Annuum). Insgesamt 17 Sorten à mindestens zwei Pflanzen: Das wird richtig schön eng bei uns! Zumal ich mich in diesem Jahr auch mal an Tomate und Paprika (das sind diese Chilis, aus denen man aus unerfindlichen Gründen die Schärfe rausgezüchtet hat...) wagen werde.

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Das Platzproblem kennen wir wohl alle. Egal wieviel Platz man hat, früher oder später ist alles mit Chiliplfanzen vollgestellt :laugh:
Was die "Lila Luzi" für eine Art ist kann ich dir leider nicht sagen. Aber das wird sich im Laufe deiner Saison schon noch herausstellen ;)
Also dann viel Erfolg und gutes Gelingen!
 
So, heute war Umzugstag. Nun liegen die ersten 30 Kollegen bei einer geregelten Kerntemperatur von 26,5 °C (+-0,5) auf einer Schicht Watte und Kaffefilter und sind mit einem kleinen Stück Folie zugedeckt, damit ich jederzeit sehe, was schon gekeimt hat (Keimbox steht aber in einem Kellerraum, wo ansonsten kein Licht reinkommt). Ich bin exakt drei Monate früher dran und mit Heizmatte und Temperaturfühler deutlich besser ausgerüstet als im vergangenen Jahr.

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Tag 3 nach dem Umzug in die Keimbox und wir haben einen Gewinner: Nach erstaunlichen 72 Stunden zeigt eine Trinidad Perfume, was sie drauf hat, während alle anderen noch zu schlafen scheinen. Im Fach oben links die in der Mitte. Man muss nur ganz genau hinsehen. ;-)

40-ml-Becher mit Anzuchterde stehen schon vorgewärmt bereit für ihre Gäste. Aufnahmebedingung ist jedoch in diesem Jahr, dass der Helm ab ist. Ich habe keine Lust mehr auf Operationen, die bei mir in der Mehrzahl zu geköpften Chili geführt haben. Und die wachsen echt schlecht weiter...

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Ich habe heute mein Saatbox-Setting optimiert. Kleine Änderungen mit großer Wirkung!
Es ging mir schon ein wenig auf den Wecker, dass die 18-Watt-Heizmatte im 17 Grad kalten Keller rund 50 % der Zeit in Betrieb sein muss, um die Saatbox auf ca. 26,5 °C +-0,5 zu halten. Einerseits habe ich nämlich alle acht Minuten (Aufheizintervall/Abkühlintervall) Temperaturschwankungen von ca. 1,2 Grad, die in der Natur sicher so nicht vorkommen. Andererseits ist das auch energetisch doof.

Also habe ich mir heute aus ein paar Styroporresten eine Umhüllung für die Saatbox gebastelt.
Und ich habe die Saatbox aus dem Minigewächshaus rausgenommen und direkt auf die Matte gestellt, was ich mich zuvor nicht getraut habe, weil die Matte in den acht Minuten deutlich wärmer als 27 °C wurde.
Die Einschalttemperatur habe ich bei 26,4 °C und die Ausschalttemperatur bei 26,6 °C (jeweils gemessen in der Saatbox) belassen. Nachts lasse ich weiter acht Stunden auf Umgebungstemperatur abkühlen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Zuvor: Temperaturen in der Saatbox zwischen 25,9 und 27,1 °C, 8 Minuten Heizen/8 Minuten Unterbrechung
Jetzt: Temperaturen in der Saatbox zwischen 26,4 und 26,8 °C, 1 Minute Heizen/6 Minuten Unterbrechung

Und auch wenn die Stromkosten keine nennenswerte Rolle spielen: Die Matte wird jetzt nur noch 2,5 Stunden am Tag beheizt anstatt wie vorher 9 Stunden. Oder anders gerechnet gut 1 Ct. anstatt knapp 5 Ct. Stromkosten/Tag!

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Stromkosten sparen finde ich gut. Finde mein Thermostat macht das aber ganz gut. Glückwunsch zu den Keimlingen
 
Winna of da gold medal!
Winna of da gold medal!

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Stolz reckt sie die Arme in die Höhe!

Inzwischen wird sie gesäumt von neun weiteren Keimlingen. Damit sind am neunten Keimboxtag zehn von 30 in der Erde.​
 
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So, inzwischen ist die erste Box voll mit Jungpflanzen. Von allen Chinense, Frutescens und Pubescens hat inzwischen mindestens eine gekeimt. Die Trinidad Perfume, die Aji Limo Rojo und die Lila Luzi sind schon komplett durch. Ausgerechnet die Raiffeisense zickt, wahrscheinlich habe ich den Samen zu spät aus der Schote genommen. Sie bekommen alle 13 Stunden am Tag mindestens 4000 Lux aus einer einzigen 6500-Kelvin-/15-Watt-LED-Lampe und die Temperaturen liegen nachts bei 16, tagsüber bis 21 °C.

Bei den Aji Limo Rojo (dritte Reihe von links) kann ich eine gewisse Entwicklungsverzögerung ggü. dem Vorjahr ausmachen, wo sie zum selben Zeitpunkt, also nach 19 Tagen, bereits das zweite Blattpaar ausgebildet hatten. Allerdings war der Saisonstart im Vorjahr Anfang April und sie standen von Beginn an am Westfenster mit zwei Stunden Zusatzbeleuchtung am Abend. Tageslicht ist halt nicht durch eine 1,69-€-Lampe aus der Bucht zu ersetzen. Aber es geht mir ja auch nicht darum, im März schon zu ernten, sondern ich möchte einfach nicht wieder bis August warten müssen.

Ein paar Paprika habe ich auch gleich mitgesät, blöderweise ist mir irgendwann die Keimbox runtergefallen, da war dann natürlich alles durcheinander und ich hab keinen wegwerfen wollen. Daraufhin habe ich noch mal genauso viele nachgesät. Irgendwann später werde ich die Überraschungspflänzchen wohl zuordnen können, denn es sind nur drei Sorten. Wenn die allerdings alle keimen, habe ich an die vierzig Paprikapflanzen am Hals. Egal, dann stell ich halt einfach nachts ein paar neben das Eingangstor der örtlichen Gärtnerei...


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Inzwischen haben auch die diesjährigen Annuum (Amboy, Cantina, Furilla, Jalapeño Conchos) und Baccatum (Aji Peru Yellow) und mit einer Chacoense (Cap 212) auch eine Wildform den Weg über das Kamillenteebad in die Keimbox gefunden. Seit Samstagabend läuft also auch hier das Rennen.

Auf der Seite der Chinense, Frutescens und Pubescens ist allmählich die Wartezeit vorbei. Alles was bis nächsten Samstag nicht gekeimt ist (zwölf Kandidaten), wird dann noch mal so nachgelegt, dass ich für alle Fälle zumindest noch mal eine Zweitpflanze habe. Die Raiffeisense dagegen habe ich innerlich schon aufgegeben, schade eigentlich, das war 2021 ein echtes Leckerchen, aber da kommt bislang gaaar nix aus den Samen. Aber alle anderen, die es aus dieser Gruppe in die Erde geschafft haben, arbeiten am ersten echten Blattpaar und sehen soweit gesund aus. Bis jetzt sehe ich da weiter kein exorbitantes Wachstum aber auch kein Spargeln unter der 6500-Kelvin-Lampe der Marke Billigheimer. Bis jetzt geht mein diesjähriges Konzept auf.

Die drei Paprikasorten - eine "Yolo Wonder B", eine etwas schärfere Spitzpaprika von meinem Kollegen Markus und eine "Sweet Pepper" aus dem örtlichen A***n-Markt (bin schon ganz gespannt, ob auch die holländischen Paprika nach Wasser schmecken...) - habe ich am 15.01. noch um ein paar Samen aus einer Kappia aus unserem R***-Markt ergänzt. Davon stehen auch schon zwei in der Erde. Mit Paprika bin ich voraussichtlich komplett überversorgt. Family & Friends dürfen sich schon mal freuen.

So gaaanz allmählich muss ich mich dann auch schon auf die Suche nach den ersten Pferdeäppeln machen. Die sollen ja etwas ablagern, bevor man sie dem Substrat beimischt, weil sie andernfalls die Wurzeln verbrennen können. Der Mischung aus dem vergangenen Jahr (65 % TKS2, 20 % Perlite und 15 % Pferdedung) werde ich auch in diesem Jahr vertrauen. Allerdings werde ich altes und frisches Substrat mischen.

Und hier noch ein Bild von einer 7-Pot-3-Seed-Leafs-Rennie-Chocolate, die für ein wenig Abwechslung zwischen all den "Normalos" sorgt.

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Die Dreikeimblättrige-Pflanze soll dir Glück bringen ;)
Für die Annuums und die Wildsorten drücke ich fest die Daumen und wünsche gut keim!
 
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