Gerade bei Youtube entdeckt - Videos von Semillas

tolles angebot ...

mein Vorschlag wäre: (Tee od. Aufguss 5min gezogen)

normales Wasser als referenz
Wasser + Kamillentee (für 12 stunden)
Wasser + Kamillentee (für 24/48 stunden) -> wenn du da immer nur reintauchst reicht natürlich ein Gefäss zu den unterschiedlichen Zeiten aus ?!
Wasser + Salpeter (mal gucken ob da nicht auch was entsteht nach 48 h)
Wasser + x beliebiger Tee oder Aufguss ;) (24/48 h)

würde mich persönlich wirklich interessieren ... aber sollte dich nichts kosten (ansonsten verzichte ich natürlich auf die Ergebnisse)
 
RE: Kamillentee und Bakterien

Ein Chili fürs Leben schrieb:
Wenn breiteres Interesse besteht, würde ich den Versuch mit dem Kamillentee mal spaßensweise machen. Also den Bakteriengehalt nach 24 und 48 Stunden und bei ca. 27° Celsius semiquantitativ bestimmen ... Ich habe ein entsprechendes Labor zur Verfügung. Ich bräuchte dann nur die allgemein akzeptierten Anfangskonditionen (z.B. soll es Aqua dest. sein oder nehmen alle eher Leitungswasser, frischer oder getrockneter Samen, Gefäße vorher sterilisieren oder nicht, abdecken? etc. ) und dann würde ich das mal ausprobieren ....

H.
Das wäre ganz toll.
Ich wäre auch dafür, den Kamillenaufguss (danke chili bone) mit abgekochtem Leitungswasser zu bereiten. Länger wie 24 Stunden würde ich meine Samen nicht einweichen, doch wäre interessant, wie der Bakteriengehalt über den Zeitraum von 48 Stunden aussieht.

Generell noch mal zum Video, dass Salpeterlösung vielleicht eine optimalere Wahl ist, habe ich nie angezweifelt.
Mir ging es nur um die rigorose Ablehnung von Tee. Wörtlich: "irgendwelche Tees sind ganz schlecht......ist Unsinn". Der Unsinn wurde zwar noch abgeschwächt mit dem Beisatz "wie unbehandelt", macht für mich aber auch keinen großen Unterschied mehr aus.
Aber vielleicht werde ich bald eines besseren belehrt und und der Kamillenaufguss strotzt nur so von Bakterien innerhalb von 24 Stunden. ;)
 
nagut das ändert natürlich einiges ... sofern die Studie dann mal abgeschlossen ist kann man sich weiter dazu äussern (man kann aber jetzt wohl schon sagen das alles mehr oder minder funktioniert, wer hat schon einen konstant beheizten Brutschrank ... zu Herbi guck)

Bilder fehlten dem Thread ja leider
 
die studie ist schon lange abgeschlossen nur in den thread nicht veröffentlicht weil das forum zu der zeit umgestellt wurde (daher sind auch alle user unregistriert).

das ergebnis der studie sagt Peter in dem video ;)
 
Oh Mann, da habe ich ja eine Diskussion losgetreten...:angel::angel::angel:

Nach meiner bissherigen Einschätzung ist Dr. Peter Merle ein echter Profi auf seinem Gebiet und würde nicht aus rein marketingtechnischen Gründen seine Videos erstellen, die ja nicht nur auf Youtube, sondern auf seiner Internetseite zu sehen sind.

Da er professionell und anscheinend sehr erfolgreich weltweit tätig ist, hätte eine unfundierte solche Tätigkeit eher geschäftsschädigende Wirkung.

Leider ist in dem zitierten Thread von Hombre ja das Ergebnis der Studie nicht mehr aufgeführt. Vielleicht kann Peter uns das nochmal mitteilen und hier in die Diskussion einsteigen. Ich schreibe ihn gleich mal an und mache ihn auf das Thema aufmerksam.
Er ist zwar hier registriert, scheint aber nicht täglich reinzuschauen, sonst hätte er sich sicher schon gemeldet.

Ich habe jedenfalls mit seinem Salpeterpulver gute Ergebnisse erzielt, allerdings war die Keimquote letztes Jahr mit Kamillentee auch nicht schlechter.

Daher würde mich das Ergebnis der Studie sehr interessieren.

Mal sehen, ob Peter sich dazu meldet.

LG,

Thorsten
 
GreekFire schrieb:
Nö, Salpeter habe ich bei Semillas noch nicht bekommen. Bei meiner Bestellung diesen Monat habe ich ein extra Päckchen mit Samen einer interessanten Sorte namens "Royal Black" bekommen, angeblich die schwärzeste/dunkelste bekannte Chili. Ist doch auch was feines *freu*

Ich glaub dein Warenwert war zu niedrig. ;)

Semillas schrieb:
Hot Pepper Blend gibt es erst wieder seit Oktober und "fast" immer packen wir ein Päckchen ein + ein Päckchen Salpeter.
Das aber nur, wenn der Warenwert 10 Euro übersteigt.

Gruß
Peter
 
Sylar,

dadurch, dass du immer das Gleiche wiederholst, gewinnen deine Aussagen auch nicht an Gehalt.

Sylar schrieb:
Semillas (Peter) macht es schon sehr viel länger als 10 jahre und er macht es beruflich und lebt davon.
er wird also wissen was er sagt bzw er hat es testen lassen.
auf professionelle aussagen sollte man schon mehr geben denn die wissen was sie sagen bzw haben es testen lassen.

Übrigens steht mir kein Inkubator zur Verfügung, um die Saat bei der in dem Video genannten hohen Temperatur einzuweichen. So kann ich also nie die Ergebnisse von Peter erreichen oder nachvollziehen.

Meine Wohnung ist auch nicht keimfrei, weshalb ich davon ausgehe, dass selbst mein Leitungswasser verkeimt ist. Das muss ich nicht mal im Labor testen lassen. Desweiteren sterilisiere ich auch nicht meine Anzuchterde. Trotzdem sind noch keine Samenhüllen verschimmelt aus der Erde gekommen. Ich wundere mich immer wieder, wie gut das klappt. Deswegen nennt man es wohl auch "das Wunder des Lebens".

Bis dann

Frank
 
RE: Kamillentee und Bakterien

Ein Chili fürs Leben schrieb:
Wenn breiteres Interesse besteht, würde ich den Versuch mit dem Kamillentee mal spaßensweise machen. Also den Bakteriengehalt nach 24 und 48 Stunden und bei ca. 27° Celsius semiquantitativ bestimmen ... Ich habe ein entsprechendes Labor zur Verfügung. Ich bräuchte dann nur die allgemein akzeptierten Anfangskonditionen (z.B. soll es Aqua dest. sein oder nehmen alle eher Leitungswasser, frischer oder getrockneter Samen, Gefäße vorher sterilisieren oder nicht, abdecken? etc. ) und dann würde ich das mal ausprobieren ....

H.

Hallo,

ich bin gerade auf den Thread aufmerksam gemacht worden. Den Versuch könnt Ihr Euch sparen, schon vor über einem Jahr hat das jemand im Capsamania Forum gemacht. Der warme Tee hatte nach 24h schon soviele Keime, daß auf einer Blutagarplatte ein geschlossener Rasen gewachsen war.
Schon nach 12h kann man sehen, daß sich beim Schütteln Schlieren bilden, ein typisches Anzeichen von massivem Bakterienwachstum.

Ich bin Mikrobiologe und habe viele Jahre über Bakterien geforscht. Die immer wieder kopierte Behauptung, Tee habe antiseptische Wirkung wird durch weiteres kopieren nicht richtiger. Es gibt inzwischen, wegen diverser Erkrankungen von Kunden, schon Warnhinweise auf Teepackungen, daß man den aufgebrühten Tee nicht längere Zeit warm stehen lassen soll.

Im übrigen kann jeder machen was er will.
Wir weichen alle Samen mit Salpeter ein und würden das nicht tun, wenn es eine bessere Methode geben würde. Neben der einheitlicheren und schnelleren Keimung, werden die Samenhüllen fast komplett abgestreift. Manuelle Geburtshilfe ist kaum nötig.

Was ich von dem Herrn am Bodensee halte, ist hinreichend bekannt. Ich glaube nicht, daß das hier noch einmal breitgetreten werden muß.

Wir haben niemanden gefunden, der uns Tabletten gepresst hat und müssen jedes Päckchen auf der Analysenwaage füllen.
Daher verschenken wir keinen Salpeter mehr, weil der Aufwand ernorm war und wir jemanden einstellen hätten müssen, der nur Salpeter abfüllt.

Man kann mit Salpeter und wenn das nicht reicht, dann mit Sapeter und GA3 noch Samen zum Keimen bringen, die sonst nicht mehr kommen.
Bei Wildsorten können wir die Keimdauer auf maximal 3 Wochen reduzieren, während bei anderen Einweichmethoden nichts passiert oder die Keimung bis zu 3 Monate dauern kann.

Bitte erwartet nicht, daß ich jetzt jeden Tag hier zu etwas Stellung nehme.
Ich habe dazu keinerlei Zeit.

Gruß

Peter
 
Erstmal Hut ab zu der Stellungsnahme. :thumbup:

Salpeter ist sicher eine von vielen richtigen Vorbereitungsmethoden für Hobbychilianbauer, vielleicht auch die beste. Das Hobby ist das Schlüsselwort, da kommen dann meist nicht die exakten Temperaturen und was weiss ich noch ins Spiel.
Das Abstreifen der Samenhülle habe ich mit gut eingeweichten Samen in Kamillentee, richtiger Einsetztiefe und etwas andrücken der Erde bewerkstelligt.

Aber ich sag immer, viele Wege führen nach Rom, vor allem, wenn man es nur hobbymässig betreibt, oder sollte das Video eine Anleitung für die professionelle Aufzucht sein?- nein, ich erwarte mir keine Antwort. ;)

Was der Herr am Bodensee in dem Beitrag zu suchen hat, weiss ich nicht und interessiert mich auch nicht, doch bestätigt meine Einschätzungen.
 
susa schrieb:
Was der Herr am Bodensee in dem Beitrag zu suchen hat, weiss ich nicht und interessiert mich auch nicht, doch bestätigt meine Einschätzungen.

Das ist PW :)
und bezog sich darauf das PW Tee zum einweichen empfielt ;)
 
RE: Kamillentee und Bakterien

Semillas schrieb: Hallo, ich bin gerade auf den Thread aufmerksam gemacht worden. Den Versuch könnt Ihr Euch sparen, schon vor über einem Jahr hat das jemand im Capsamania Forum gemacht. Der warme Tee hatte nach 24h schon soviele Keime, daß auf einer Blutagarplatte ein geschlossener Rasen gewachsen war. Schon nach 12h kann man sehen, daß sich beim Schütteln Schlieren bilden, ein typisches Anzeichen von massivem Bakterienwachstum.
Ich bin Mikrobiologe und habe viele Jahre über Bakterien geforscht.



Zunächst vielen Dank für den Hinweis auf den schon gemachten Versuch. Dass einige Tees antientzündlich wirken wird in der Tat häufig und fälschlicherweise als "antimikrobiell" bzw. "antiseptisch" interpretiert. Das Wachstum von Bakterien einerseits und die Immunleistung der Entzündung des Körpers sind aber grundsätzlich zwei vollkommen unterschiedliche Prozesse. Eine antivirale Wikung ist von einigen Phytopharmaka (z.B. Salbei) bekannt, steht aber hier ja nicht zur Debatte.
Ich denke, und hier gebe ich meinem Vorredner recht, sind es die Keimraten der "Langsamkeimer" um die es hier geht. Und wenn irgendeine Vorbehandlung diese reduziert, ohne die Keimfähigkeit zu beeinträchtigen, dann ist eigentlich Pragmatismus gefragt und man macht es einfach. Interessant für mich wären noch Keimhilfen, die ich von anderen Sparten der Botanik her kenne wie z.B. das Stratifizieren oder das Anfeilen/ Anritzen von sehr harten Kakteensamen. Ist sowas schon einmal bei Paprikasamen gemacht worden?? Natürlich bei denen, die üblicherweise sehr lange brauchen, um aufzugehen !
Grüsse H.
 
Stratifizieren ist die Simulation einer Winterphase, die bei Saatgut vieler winterharter Sorten notwendig ist, weil die Samen eine Keimhemmung haben, die nur nach einer feucht und kühlen Phase aufgehoben wird.
Chili stammen aus tropischen bis subtropischen Regionen. Die feucht und kühle Einlagerung der Samen führt zu einem Stop der Keimung und Samen gehen danach sehr verzögert auf, oder faulen einfach weg.

Mit dem beschriebenen Verfahren und bei Wildsorten einer zusätzlichen Behandlung mit 750ppm GA3 über 24h, gab es bei uns bisher keine Sorte, die länger als 3 Wochen zur Keimung brauchte.
Im Vergleich zu anderen Arten wie z.B. Akazien, Caesalpinia, Opuntien, Delonix regia, Thevetia, Kürbis u.s.w. u.s.w. haben Chilisamen keine nennenswert harte Schale.

Skarifizieren von so kleinen Samen, mit einer so dünnen Samenhülle, ist außerst schwierig und geht eigentlich nur in einer Maschine.

Da aus meiner Sicht die Keimung keinerlei Problem darstellt, wenn man richtig einweicht und bei ausreichend hoher Temperatur aufstellt, halte ich weitere Maßnahmen für völlig überflüssig.

Gruß

Peter
 
GreekFire schrieb:
GreekFire schrieb:
Dave schrieb:
GreekFire schrieb:
Nö, Salpeter habe ich bei Semillas noch nicht bekommen. Bei meiner Bestellung diesen Monat habe ich ein extra Päckchen mit Samen einer interessanten Sorte namens "Royal Black" bekommen, angeblich die schwärzeste/dunkelste bekannte Chili. Ist doch auch was feines *freu*

Ich glaub dein Warenwert war zu niedrig. ;)

Das kann schon sein :blush: Kann ich aber gut mit leben und freue mich, dass ich trotz geringem Warenwert noch mit einem kleinem Extra bedacht werde. Finde ich absolut nicht selbstverständlich... und daher werde ich Semillas - auch wegen der guten Ansprechbarkeit - gerne weiterhin empfehlen.

Gruß
Moni
 
Vielen dank Peter für deinen Post hier und die deutliche Darstellung. Ich selber hatte dieses Jahr eine sehr schlechte Keimquote und werde es 2011 mal mit Salpeter versuchen

LG heiko
 
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