RE: Gyromatische Saison 2011 - Updateserie April '11
hmmm über bienen kann ich ewig und drei tage schreiben
also erstmal danke für den beitrag, heiko. da sieht man mal wieder, was so fachidioten sind, denn ich kenne zwar die berichte vom abenteuerlichen imkern aus der fachliteratur - ich wär aber nie nicht auf den gedanken gekommen, das hier zu posten, obwohl es schon interessant ist ^^ wenn man sich halt mit einem hobby dauernd auseinandersetzt, scheinen die wahnwitzigsten sachen irgendwann normal
da braucht man sich im nachhinein gar nicht wundern.
wie gesagt, also es gibt wirklich viel, was man über dieses thema schreiben und erzählen kann!
fachidioten sind immer ein wenig in der defensive positioniert, warten also unterbewusst eher auf fragen zum thema. weil sich schon iwo die befürchtung manifestiert, allen lesern sinnlos ne frikadelle ans ohr zu labern ^^ das möchte man ja auch nicht... daher halte ich mich schon immer zurück
wie auch diese interessanten beiträge aufzeigen - es gibt sehr viele arten der imkerei, wir hier in deutschland sind ja im verhältnis zu afrika und indien mit "high-tec" ausgestattet! das muss man sich mal reinziehen. selbst hierzulande gibt es große unterschiede in der bienenhaltung.
im deutschsprachigen raum wird dies unter dem begriff "betriebsweise" zusammengefasst, da theorien und praktiken großteils von erwerbsimkern, wie auch forschergruppen erarbeitet und verbreitet werden, ein bienenvolk also definitionsgemäß "betrieben" wird, wie ein kraftwerk (...) an dieser stelle sollte ein smiley stehen, aber aus gewissengründen kann ich hier keinen hinsetzen! die hintergründe der vorstehenden aussage sind traurig.
zur kurzen erläuterung: der mensch ist schuld, dass honigbienen in der freien natur keinen freien lebensraum mehr haben. denn die natur ist hierzulande nicht mehr frei :angry: die "ach so kleinen" eingriffe und vermeintlichen verbesserungen in unserem umfeld, unserer umwelt, die dem ertrag und der ernährung und sesshaftigkeit von uns menschen dienen, haben viele ökosysteme weitgehend schon vernichtet!
mal ein beispiel dazu: seitdem wir bienen im garten haben, tauchen vögel, insekten und andere tiere auf, die vorher lange nicht mehr in dem gebiet gesichtet wurden! wie empfindlich das ökologische gleichgewicht ist (stichwort nahrungskette) und welches potenzial es hat (stichwort nochmal nahrungskette), ist noch nicht einmal ansatzweise erforscht!
die tieferen themen der bienenhaltung, also beispielsweise der schnittstelle zwischen mensch und biene werden erst so richtig interessant, wenn man sich ausgiebig mit dem hobby bienenhaltung beschäftigt - das ist aber normal.
die biologischen umstände und das know-how zu den beziehungen und auswirkungen der bienen zur tierwelt und pflanzenwelt haben dazu nur eine relativ geringe teilmenge beizutragen, sind aber völlig eigenständige und genauso umfangreiche, wie interessante themen
ich bin bestimmt kein ökofreak, der irgendwelche klischees erfüllt, aber als vernünftig denkender mensch kann ich nur jedem raten: achtet euch selber, in dem ihr eure umwelt achtet!
und sorry für die ansprache, aber sowas muss auch mal sein