Abschlußbericht der 1. Saison mit durchgängig beheiztem Gewächshaus bei minimum ca. 15 Grad:
Hohe Kosten trotz wirklich guter Isolierung des Bodens und der Seitenwände mit Styrodur-Platten und komplett von aussen mit Noppenfolie verkleidetem Haus! Die Stromkosten für den Zeitraum von Mitte Oktober - Ende April belaufen sich auf ca. 600,00 Euro :blush: Ist ja nicht nur die Heizung, sondern auch die ständige Beleuchtung die zu Buche schlägt. Ausserdem noch der unbedingt notwendig gewordene vorher nicht geplante elektrische Entfeuchter.
Aufteilung der Stromkosten nach Verbrauchern:
Beleuchtungseinrichtungen. Insgesamt 240 Watt = ca. 100,00 Euro
Luftentfeuchter = ca. 150,00 Euro
Beheizung = 350,00 Euro
Details:
Die im Haus überwinterte Pelargonie ist gewuchert wie blöd
Die war ca. 20 x 20 cm klein und ich hab sie aus dem Beet ausgegraben und in einen Balkonkasten gesetzt. Dann in die hinterste Ecke im Gewächshaus gestellt wo sie nicht stört. Jetzt steht sie in dem Balkonkasten und ist ca. 1,00 mtr. hoch und breit :w00t: Sie hat mittlerweile 8 Blütenstände ausgebildet und mir 4 Ableger geliefert
Ich kenne Niemanden der eine so groß0e Pelargonie hat. Bild folgt später noch nach.
Meine Citrus-Pflanzen sind zwar nicht gewachsen, aber sie haben den Winter gut überstanden. Was ja auch schon nicht so selbstverständlich ist
Fast alle um Weihnachten herum gepflanzten Chili-Pflanzen sind gespargelt - trotz der Beleuchtung. Hier waren die Lampen wohl ungünstig gestellt, aber aufgrund der beengten Platzverhältnisse lässt sich das nicht ändern. Aber die Pflanzen haben sich bisher soweit gut entwickelt - soweit sie die Schädlinge überlebt haben :undecided:
Schädlinge: Blattläuse en masse und ständig wiederkehrend - Bald resistend gegen alle mir bekannten Mittel. Im Frühjahr dann extremer Befall mit Spinnmilben den ich leider erst spät erkannt habe. Dadurch hohe Schäden. Durch die extrem lang anhaltende Frostperiode dann Platzprobleme bekommen und aus Not einige Pflanzen rausgestellt die dann logischerweise auch erfroren sind. Von Trauermücken red ich mal gar nicht weil die meist nur lästig aber nicht bedrohlich sind :blush:
Bis auf 1 Rocoto haben die im Gewächshaus geparkten Chilipflanzen alle überlebt und erfreuen sich bester Gesundheit. Bedingt durch den massiven Spinnmilbenbefalkl habe ich alle bis auf die starken Triebe zurückschneiden müssen, was sie aber nicht gestört hat. Sie treiben munter aus und davon gibts auch noch Bilder nachgereicht
Im Gewächshaus standen:
- 3 Riesen-Rocoto (jetzt sind es noch 2)
- 2 Habanero Orange
- 2 Santa Fe Grande
- 5 Stecklinge von Purzelchen
- 2 Cayenne
- 2 Gemüsepaprika
Fazit: Ist ganz witzig so ein beheiztes Haus. Vor allem wenn draussen Schnee liegt und man dann im Haus ne Dahlie blühen hat
Ich habe ja auch mit Zierpflanzen etwas experimentiert um zu sehen was alles möglich ist. Aber der Nutzen ist zu gering um dies zu wiederholen. Es ist einfach keine 600,00 Euro wert
Ich bin froh diese Erfahrung gemacht zu haben. Ich wollte schon immer wissen was im Winter gärtnerisch geht. Mit viel Energieaufwand kann man auch im Winter alles machen. Aber der Nutzen steht in keiner Relation zu den hohen Kosten :blink:
Ich werde zum Ende der Saison sicher auch wieder einige Pflanzen die noch nicht komplett abgereift sind ins Gewächshaus stellen, aber in der richtig kalten Jahreszeit von ca. Dezember - Februar/März wird es abgeschlossen und darf sich bis zum Aussäen der Jungpflanzen ausruhen