High Speed Growing durch Wahl der richtigen Topfgröße - Das Experiment

In Erde kann man nicht unterschiedliche Mengen an Nährstoffen ausschließen. Das geht nur in Hydro. Wenn Du eine bestimmte Menge Dünger einem großen und kleinen Topf zuführst, dann bedeutet das nicht, das die Pflanzen Zugriff auf die selbe Menge Nährstoffe haben. In dem großen Topf verteilen sich die Nährstoffe großflächiger. Daher hat eine kleine Pflanze nicht den Zugriff auf alle Nährstoffe. In einem kleinen Topf mit dichtem Wurzelwerk kann die Pflanze viel mehr der Nährstoffe aufnehmen.

Bei den meisten erfahrenen Chilizüchtern halte ich einen Nährstoffmangel für unwahrscheinlich.
Ich glaub die meisten bewegen sich knapp unter der Grenze zur Überdüngung.
Durch das laufende Umtopfen erhalten auch die Pflanzen in den kleinen Töpfen laufend neue Erde. Wenn man nicht erst umtopft wenn sich Ringwurzeln gebildet haben glaube ich bei normaler Erde (keine Anzuchterde) eher nicht an eine Nährstoffunterversorgung.


Will den keiner mitmachen??


Der Platzbedarf ist wirklich nicht so hoch!

Schnapsglas
11x11x12 cm = 1 L
15x15x20 = 3,4 L
würde z.B. doch schon ausreichen.

Das ist als anfänglicher zusätzlicher Platzbedarf nur die Fläche von drei 7x7 cm Töpfchen. Nach zwei Monaten ist der zusätzliche Platzbedarf fast Null!

Nach zwei oder drei Monaten können einzelne Pflanzen auch vernichtet werden. Nach ca. 3 Monaten müsste der Entwicklungsunterschied bereits deutlich zu sehen sein.
 
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Ich ziehe dieses Jahr ausschließlich in min. 15cm Töpfen, jedoch auch immer nur eine Pflanze, da für mehr auch tatsächlich nicht der vorgesehene Platz reicht.
 
Grundsätzlich finde ich das Thema sehr interessant.Bei mir hatte sich letztes Jahr sogar herausgestellt, dass nicht nur Topfgrösse sondern auch Material ausschlaggebend sind... Während bei kleinen Pflanzen Plastik von Vorteil war, war ab einem bestimmten Stadium Ton auf einmal innerhalb zwei Wochen vorne. Erklären kann ich mir das nur, dass die kleinen Pflanzen bei kleinem Wurzelballen viel Feuchtigkeit ausdünsten, was sie von unten nachholen müssen. Irgendwie scheint sich dann aber evtl die Atmungsaktive Tontopfart durchgesetzt zu haben, wie man liest ist die Sauerstoffversorgung (+Pufferung von Wasser+Salzgehalten) nicht unerheblich im Wachstum und Pflanzenentwicklung.
Ernstgemeinte Frage: Ist das ein reines Experiment aus Wissensdurst; oder ggf. als Wissensstandard nötig (wenn ich die ersten Keimchargen versemmel und dann Zeit aufholen müsste)? Ich hab lieber ein langsames Wachstum mit engem Blattstand und starkem, gedrungenem Wuchs.
 
Den letzten Satz verstehe ich nicht ganz!
Natürlich bin ich etwas neugieriger als andere. :angelic:

Mein Ziel ist es mindestens 6 bis 8 Wochen bei der Anzucht einsparen zu können.
Nach meinen bisherigen Beobachtungen ist dieses Ziel nicht unrealistisch.
Bei den Rocotos fange ich in diesem Jahr schon einen Monat später an als letztes Jahr. Mehr traue ich mich noch nicht. Ungewollt, durch extrem schechtes Saatgut, sogar noch später.

Das Ziel ist natürlich nur erreicht bei einem gedrungen und optimalem Wuchs.
Spargeltarzane bekommt jeder ohne großen Aufwand hin!

PS: Der 1 Liter Topf ist ein Netztopf, der die Erde optimal mit Sauerstoff versorgt. Für die Wurzelentwicklung ist es optimal. Wie stark das sich auf das Wachstum auswirkt werden wir sehen.
 
Seramis ist ja vorgedüngt und daher nicht sinnvoll. Was hat sich denn bewährt. Die pH Pufferung der Erde fehlt halt. Möchte mir kein EC-Messgerät kaufen. Tongranulat?, Perlite?

Ich nehme zum Keimen Perlite im Plastikgefäss. Keine Probleme mit Schimmel o.ä.
Hab so im letzten Sommer einfach Testweise Pflanzen mal 4 Monate nur in Perlite stehen gehabt. Gedüngt nur nach Gefühl. Hat alles geklappt, aber so hanz ohne Nährstoffe... ist ja auch nicht repräsentativ irgendwie.
 
Super Idee, guter Ansatz deinerseits.

Ich würde gern mitmachen, aber wie die Erfahrung zeigt wird es bei mir im Sommer immer recht still hier.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg.
 
Keim Problem!

Der wichtige Zeitraum, für das Experiment, ist das Wachstum in den ersten 3 bis 4 Monaten.
Vor allem was nach Mai passiert hat nichts mehr mit diesem Experiment zu tun.

Danach können die "Ersatzpflanzen" auch verschenkt oder Entsorgt werden.
 
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Achso,
na gut, wenn mich die Lust packt und ich morgen dazu komme, werde ich mal schauen wieviele Samen einer Sorte ich noch habe zum testen.
und Platz natürlich, denn CCC geht vor, keine Frage.
 
Ich habe aktuell eine Keimprobe für den Shop laufen wenn der Abgeschlossen ist werde ich einige der Keimlinge vor dem Tod retten und mitmachen.
 
Mir wird bald wieder der Platz ausgehen. Deshalb lasse ich das sein. Dank meiner Methode mit frühem Umtopfen, guter Lichtbestrahlung und vorsichtigem Umgang mit dem Dünger weiß ich ja schon dass Highspeed-Growing funktioniert. Ich habe mal wieder erste reife Früchte an Chinensen in weniger als 5 Monaten.
 
Sorry, ich habe es noch nicht geschafft.

Aber morgen sollte es was werden.

Die Sorten waren egal, Richtig?
 
Die Sorte kannst Du natürlich frei wählen.
Sorten wo Du mehrere Pflanzen haben möchtest oder Sorten wo Du sicher eine Pflanze haben möchtest und Du Backuppflanzen planst bieten sich natürlich an. So kannst Du in 3 bis 4 Monaten die besten Pflanzen wählen und Dich von den Backuppflanzen trennen, wenn Du den Platz benötigst.
 
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