Kampf gegen die Spanische Wegschnecke

Roweyn

Jalapenogenießer
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hallo ihr lieben

Wie schon all die Jahre zuvor beginnt auch dieses Frühjahr wieder der Kampf gegen die spanische Wegschnecke.

Ein paar unserer Pflanzen im Garten mussten schon leiden - ausgepflanzter Kohlrabi und Kopfsalat. Wäre ja nicht weiter wild wenn sie nur an den Blättern naschen würden - aber nein - sie fressen genau das "Herz" raus was für die Pflanze das weiter wachsen fast unmöglich macht.

Da wir unseren Garten ohne Gifte und sonstige PSM am gedeihen halten wollen haben wir uns schon überlegt uns 2-3 Laufenten zu zulegen welche soweit wir wissen ganz wild auf diese Schnecken sind und sie sogar selbst suchen und in ihren Verstecken ausfindig machen.

Eine weitere Variante wäre für uns das wir bei feuchten Wetter die Schnecken absammeln. Aber wir denken das wir gleich "mit Kanonen auf Spatzen" schiessen könnten.

Nun wollte ich euch fragen wie ihr mit den Schnecken verfahrt und was ihr gegen sie unternehmt.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Tips. Bitte antwortet reichlich.:rolleyes:

Lg euer Ro
 
Ich lasse die Gehäuseschnecken im Garten drin. Denn angeblich fressen die nur verwelkte Blätter und sind außerdem ganz scharf auf die Nester der Nacktschnecken.
Außerdem hängen wir im Winter und Frühjahr genug Vogelfutter in unseren Garten. So haben wir im Sommer mehr Vögel die die Schnecken fressen.
 
Also unser Garten liegt direkt an einer Wiese angrenzend.
Das heißt, nach einem Sommergewitter kommen imme ganze Invasionen hochgekrochen.
Ich verwende sonst auch kein Gift im Garten, aber bei den Massen an Schnecken die wir haben, da hilft nur Schneckenkorn.
 
Jou, genau so schauts aus, volle Kanne. Weinbergschnecken sammle ich immer ab und verfrachte sie in die Pampa. Auf Schnecken die nur verwelkte Blätter fressen würde ich mich nicht verlassen und Vögel die Schnecken fressen sind in unserer Gegend nicht heimisch, müssen wohl zu hias90 abgewandert sein. :whistling:
 
Ich experimentiere auch noch.

Kürzlich habe ich den Tip bekommen, es mit Kupferdraht zu probieren:
Also das Beet (oder die Pflanze) mit einem Kupferdraht umgeben (einfach auf die Erde legen).
Wenn die Schnecke darüberkriecht reagiert der Schleim mit dem Kupfer und bildet irgendeine Substanz, die für Schnecken tödlich ist.

Ich werde es mal mit ein paar Salatpflanzen ausprobieren.
 
Xiocolata schrieb:
Ich experimentiere auch noch.

Kürzlich habe ich den Tip bekommen, es mit Kupferdraht zu probieren:
Also das Beet (oder die Pflanze) mit einem Kupferdraht umgeben (einfach auf die Erde legen).
Wenn die Schnecke darüberkriecht reagiert der Schleim mit dem Kupfer und bildet irgendeine Substanz, die für Schnecken tödlich ist.

Ich werde es mal mit ein paar Salatpflanzen ausprobieren.


Ich hab bessere Erfolge gemacht mit Kupferblech, dass einen Rechten Winkel hatte, der dann auf der Außenseite des Beetes lag. Ich hab dann meistens gesehen wie die Schnecken hochgeklettert sind, und dann bei dem rechten Winkel runtergefallen sind. Das haben sie vielleicht noch einmal probiert und dann waren sie hinüber. D.h. ohne den rechten Winkel wären einige Schnecken doch noch drübergekommen.
 
Nicht auf eine Methode verlassen, sondern Laufenten UND absammeln UND verträgliches Schneckenkorn (Ferramol oder Biomol, jedenfalls eines mit Eisen(III)-Phosphat), oder eine der oben genannten Methoden + einen guten Schneckenzaun dazu.

Finger weg von allem, was so an "alten Hausmitteln" auf diversen Natur- und Gartenschlaumeierseiten angepriesen wird (Kaffesatz, Asche, Eierschalen und so Firlefanz), das bringt alles absolut gar nichts.
 
Ich würde Hausmittel nicht als unwirksam abstempeln. Es gibt nur zig verschiedene Schneckenarten und Gegebenheiten. Deswegen sind sie halt nicht allgemeingültig (im Gegensatz zu Eisen III Phosphat)
 
Es geht hier um die sog. spanische Wegschnecke, und gegen die sind sie völlig wirkungslos.
 
Bin auch ein großer Tierfreund, aber bei Schnecken und Wühlmäusen hört der Spaß einfach auf. Das was in der letzten Saison nicht abgesoffen ist wurde von diesen Biestern platt gemacht!!! Bei einer voll hängenden jala haben schnecken fast alle Früchte angefressen, Bohnen mussten 3 mal gesäht werden...Dieses Jahr gibts viel leckeres Mesurol für die schleimigen Biester
 
gartenfachberater empfehlen häufiges absammeln. die vernichtung erfolgt z.b. durch einfaches zerteilen mit einem scharfen gegenstand. kann dann auf den kompost, kein thema. diese schneckenkragen sind auch sehr wirkungsvoll. nacktschnecken mögen auch absterbende pflanzenteile, also abgerissene blätter, etc. da hat man aber da problem wie mit den bierfallen, der geruch von verwesendem lockt sie an!
schneckenkorn hilft eine zeitlang, allerdings kann man es auch beim ferramol haben, dass sich das eisen im boden anreichert, was nicht bei allen kulturen sinnvoll ist. drauf achten.

zu den laufenten kann ich nur sagen, dass man vertrauen in seine nachbarschaft haben sollte - und hohe zäune.
zäune unter 1,80 höhe überwinden laufenten ganz leicht, außerdem werden sie - besonders im herbst - gerne geklaut (schmecken nämlich sehr gut!). ich habe da erfahrungsberichte von mehreren gärtnern gehört.
laufenten sollte man auch mindestens zu zweit halten, so ein päärchen benötigt für eine gesunde haltung schon etwa 500m² an freiem gelände. allerdings fressen die enten nicht nur schnecken, sondern vergreifen sich ebenfalls an salat und sonstigem jungen grün ^^ aber es sind sehr sympathische tiere, insofern macht die haltung wirklich viel spaß. sie brauchen auch einen kleinen stall etc., kann man alles ergoogeln.

zuverlässigste methode ist wie gesagt, das regelmässige absammeln der schnecken. erstaunlicherweise ist das freilegen der gelege, also der unterirdischen/geschützten ansammlungen der schneckeneier weniger effektiv, als von einigen stellen beschrieben: an den eiern vergreifen sich die vögel teilweise gar nicht! bei einem fund ist abflammen also durchaus eine präventive maßnahme!
ich kann nur meine erfahrungen und gehörtes wiedergeben, im einzelfall kann es natürlich anders aussehen...
 
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAArgh

Gerade eben schaue ich nichtsahnend in mein kleines Foliengewächshaus, gieße meine kleinen Schätze und wundere mich kurze Zeit später warum denn bei 2 Chili Pflanzen die Blätter fehlen und nur noch der leere Stamm steht? Komisch, bei ner dritten Pflanze sind die Blätter zur Hälfte weg. War es etwa zu kalt? Nein Quatsch kann nicht sein.....hey, was ist denn das? Nein oder? Bitte nicht....das kann doch nicht....DIESE VERFLUCHTEN DRECKSVIECHER

Da waren nun tatsächlich zwei winzig kleine Weinbergschnecken die den Weg geschafft haben auf eine Euro Palette, auf einen fetten Karton, hinein in eine Pappschachtel und von dort aus in den Topf.

Vergesst alles was ich vorher gesagt habe. Wegbomben sollte man diese Viecher. Mit ganz viel Napalm.
 
Hast du schon mal versucht, sie von den Chilipflanzen wegzulocken?

Salat als Fangpflanze scheint ganz gut zu funktionieren.
Zumindest fallen sie bei mir - wenn sie die Wahl habe - immer erst mal über den Salat her.
 
Der Salat soll ja leider auch wachsen, genau so wie alle anderen angesähten Pflanzen!!! Ganz davon abgesehen waren sie bei uns letztes Jahr nicht sehr wählerisch( chilis bohnen salat Zierpflanzen...) :( Deshalb werden sie dieses Jahr ordentlich gefüttert:devil:
 
Ich habe mal vor einigen Jahren nachts nicht schlafen können und bin mit ner großen Funzel durch den Garten getapert. Nach ca. 5 Minuten hatte ich soviele Schnecken gesehen und mir daraufhin einen Eimer geholt und angefangen die Schnecken abzusammeln. (nur die Nacktschnecken, keine Bänderschnecken oder andere heimische Schnecken)
Nach ca. 20 Minuten hatte ich knapp 200 große, mittlere und kleine Schnecken eingesammelt. (Fläche= 500m²) Es war der blanke Horror. Sie sind dann auf dem Kompost beigestzt worden.......

Ich lege auch immer wieder ein paar große Rhababablätter auf den Acker und schaue tagsüber darunter. Oft verirren sich die Schnecken darunter. Die Schnecken bekommen daraufhin das helle Licht am Ende des Tunnels zu sehen......
 
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