Es gibt ne ganze Menge "Infos" zum Kreuzungsverhalten, auch bei "wilden".
So ganz durchschaubar ist das alles allerdings nicht, weil die Kreuztabellen sich zum Teil widersprechen und auf der anderen Seite meist andere Sorten mit zusammen fassen. Alles in Allem ist das Thema auch echt extrem komplex, da ja bei Kreuzungen nicht zwingend nur Art und Art für oder gegen eine Kreuzung sprechen, sondern mitunter auch die Sorten selbst.
Und dann vor Augen gehalten, von dem, was "verfügbar" ist:
annuum (var. annuum, var. glabriusculum, ...), baccatum (var. baccatum, var. pendulum, ...), chinense, pubescens, frutescens, galapagoense, lanceolatum, praetermissum, tovarii, eximium, cardenasii, flexuosum, rhoboideum,...
d.h. man müsste, um das einwandfrei hinzubekommen (ich hab das selbst mal vorgehabt...) ja mindestens 13 Pflanzen haben, die dann auch noch zeitgleich blühen, um das zu testen. Das resultiert dann in (mind.) 180 Kreuzungsversuchen (einmal mama/papa, einmal papa mama) ... (und im Grunde eher das dreifache, weil man nicht sicher gehen kann, ob die bestäubung wirklich funktioniert hat).
Ich weiß nicht, ob ich mir den Bürokratie-Aufwand antun würde.
Aber ich hab irgendwo was von Pubescens, Cardenasii, Baccatum gelesen... also mit irgendwas (in diesem Falle wohl ne annuum-variante) kann sich zumindest die Pubescens-Cardenasii-Kreuzung die ich habe, kreuzen... denn das hat sie bereits getan. Aus Großeltern mit jeweils roten hängenden Beeren und Eltern mit ebenfalls roten Beeren wurden in der F2 (vermutlich durch Einkreuzung), gelbe, stehende Beeren.