Kurze Frage – kurze Antwort

Ich würde keine lehmige Erde nehmen, die "backt" zu sehr zusammen.
Eher sandige , wenn genug Nährstoffen drin sind ist da auch ok.
Pferdedung würde ich auch nicht nehmen. Ich habe mir die auch angeguckt, jben ein nicht so gutes NKP Verhältnis.
Rinderdung ist da besser. Oder/und organischer Langzeittomatendünger
 
Ich nehme an, Du redest von Anbau in Töpfen? Vor allem würde ich da keine Grünabfälle/Kompost daraus nehmen. Da importierst Du Dir u.U. alles Ungeziefer, das es hier so gibt. Evtl. auch Viren, Pilze usw. Wenn Du in Töpfen anbaust, kauf Dir 225L-Säcke TKS2 oder die hier irgendwo empfohlene Bauhauserde (hier danach suchen). Ich habe z.B. nach 2 Monaten noch keine einzige TM gesehen, mit Müllerde hast Du da immer welche.

Wenn Du im Freiland/Hochbeet draussen anbaust, ist es nicht ganz so schlimm. Aber trotzdem würde ich lieber "gescheite" Erde nehmen.
 
Ich hole mir jedes Jahr Kompost vom örtlichen Grünabfälle-Entsorgungsbetrieb. Letztes Jahr habe ich ihn einfach mit recht lehmiger Gartenerde, Blähton-Kügelchen und Pferdedung-Pellets gemischt und meine Pflanzen hineingesetzt. Die sind aber darin nicht sonderlich gut gewachsen (ein heftiger Sonnenbrand hat bestimmt auch dazu beigetragen 😅).

Womit sollte ich denn den Kompost am besten mischen, um die Bedürfnisse der Chilis am besten zu treffen? Ich möchte dieses Jahr schöne, kräftig große Pflanzen in meinen 20-Liter-Eimern 🙂

Dachte an Perlite und Urgesteinsmehl, aber kann mich auch irren ...

Kein Lehm, dieser verdichtet Dir den - sowieso schon sehr wasserhaltefähigen - Kompost noch mehr.
Reichlich Perlite (20% des Volumens), eventuell noch Kokosfasern (sicherheitshalber vorher gut mit Wasser durchgespült wegen evtl. hohem Salzgehalt) und ggf. etwas Sand und/oder Alterde. Urgesteinsmehl ist ein Bodenhilfsstoff. Schadet nix, bringt aber alleine keine nennenswerte Verbesserung der Bodenstruktur.
Ich baue in einem Mix aus 50 % Kompost, 20 % Perlite, 5 % Kokosfaser und 25 % ausgelutschte Alterde jedes Jahr Tomaten und Chilis an.

Als Alleindüngung brauchst Du bei Pferdedung-Pellets eine ordentliche Menge, damit Du für Starkzehrer genug Futter lieferst.

Vor allem würde ich da keine Grünabfälle/Kompost daraus nehmen. Da importierst Du Dir u.U. alles Ungeziefer, das es hier so gibt. Evtl. auch Viren, Pilze usw.

Widerspruch Euer Ehren! :D
Bei normaler Kompostierung stimme ich Dir mit deinen Bedenken total zu.

Wenn das ein professionelles Kompostwerk ist, dann findet dort aber eine Heißrotte statt, mit sehr viel höheren Temperaturen.
Das ist etwas ganz anderes als der Komposthaufen im Garten.
Es gibt genügend Studien, die zeigen, dass die Temperaturen bei der Heißrotte ausreichen um Unkrautsamen abzutöten und sogar extrem hartnäckige Viren wie TMW meucheln können.
 
Widerspruch Euer Ehren! :D
Bei normaler Kompostierung stimme ich Dir mit deinen Bedenken total zu.

Wenn das ein professionelles Kompostwerk ist, dann findet dort aber eine Heißrotte statt, mit sehr viel höheren Temperaturen.
Das ist etwas ganz anderes als der Komposthaufen im Garten.
Es gibt genügend Studien, die zeigen, dass die Temperaturen bei der Heißrotte ausreichen um Unkrautsamen abzutöten und sogar extrem hartnäckige Viren wie TMW meucheln können.
Die Betonung liegt auf "professionell". Es gibt einige Berichte im Internet davon, daß von diversen Kompostierungsanlagen diverse Probleme resultierten. Nicht nur Ungeziefer, auch diverse Abfälle im Kompost wie Plastik usw. Was wiederum ein Zeichen dafür ist, daß es nicht ganz so profesionell zuging. Immerhin wird ja da völlig unbekanntes Zeug kompostiert - von einer Vielzahl von Leuten. Dazu noch Grünschnitt von Straßen, wo u.U. einiges an Schadstoffen und Salzen dabei sein kann.

Im Freilandanbau als Mischung mag das gerade noch durchgehen. In Töpfen möchte ICH das nicht haben.

Aber es kann jeder machen, was er will.
 
recht lehmiger Gartenerde

Was bei mir 2023 nicht geschadet hat, war lehmige Gartenerde ins untere Drittel der Pötte zu packen. Ich hatte einfach keine andere Erde mehr da. Beim entsorgen könnte man die einzelnen Erdschichten sehen, alles durchwurzelt.

Ja, und Viecher importiert man man mit der Gartenerde auch mit, da waren ein paar fette Engerlinge drin, die Chilis schien es nicht gestört zu haben...
 
Ich würde keine lehmige Erde nehmen, die "backt" zu sehr zusammen.
Eher sandige , wenn genug Nährstoffen drin sind ist da auch ok.
Pferdedung würde ich auch nicht nehmen. Ich habe mir die auch angeguckt, jben ein nicht so gutes NKP Verhältnis.
Rinderdung ist da besser. Oder/und organischer Langzeittomatendünger
Das war eher aus der Not heraus geboren. Wir bauen gerade, ich hatte viel Aushub und der war halt ne Mischung aus "besserer" Oberflächenerde und lehmiger Erde aus tieferen Schichten. Aus Zeitnot und weil ich es nicht besser wusste habe ich diese Erde so gut es geht zerbröselt und mit dem Kompost vermischt. Ist natürlich nicht optimal. Das mit dem Langzeittomatendünger schau ich mir an - kannst du einen bestimmtem empfehlen?

Ich nehme an, Du redest von Anbau in Töpfen? Vor allem würde ich da keine Grünabfälle/Kompost daraus nehmen. Da importierst Du Dir u.U. alles Ungeziefer, das es hier so gibt. Evtl. auch Viren, Pilze usw. Wenn Du in Töpfen anbaust, kauf Dir 225L-Säcke TKS2 oder die hier irgendwo empfohlene Bauhauserde (hier danach suchen). Ich habe z.B. nach 2 Monaten noch keine einzige TM gesehen, mit Müllerde hast Du da immer welche.

Wenn Du im Freiland/Hochbeet draussen anbaust, ist es nicht ganz so schlimm. Aber trotzdem würde ich lieber "gescheite" Erde nehmen.
Ich möchte Outdoor in Töpfen anbauen, damit ich die Pflanzen im Bedarfsfall noch bewegen kann (z.B. bei einer Gewitter- oder Sturmwarnung). Zudem habe ich bemerkt, dass in den Baumarkt-Eimern, in denen ich anbaue, weniger Schnecken an den Pflanzen hängen. Wahrscheinlich mögen sie das schwarze und in der Sonne sehr warm werdende Plastik nicht so :D

Die TKS2 kaufe ich mir, habe ein gutes Angebot bei Raiffeisen gesehen. Danke für den Tipp!
Kein Lehm, dieser verdichtet Dir den - sowieso schon sehr wasserhaltefähigen - Kompost noch mehr.
Reichlich Perlite (20% des Volumens), eventuell noch Kokosfasern (sicherheitshalber vorher gut mit Wasser durchgespült wegen evtl. hohem Salzgehalt) und ggf. etwas Sand und/oder Alterde. Urgesteinsmehl ist ein Bodenhilfsstoff. Schadet nix, bringt aber alleine keine nennenswerte Verbesserung der Bodenstruktur.
Ich baue in einem Mix aus 50 % Kompost, 20 % Perlite, 5 % Kokosfaser und 25 % ausgelutschte Alterde jedes Jahr Tomaten und Chilis an.

Als Alleindüngung brauchst Du bei Pferdedung-Pellets eine ordentliche Menge, damit Du für Starkzehrer genug Futter lieferst.



Widerspruch Euer Ehren! :D
Bei normaler Kompostierung stimme ich Dir mit deinen Bedenken total zu.

Wenn das ein professionelles Kompostwerk ist, dann findet dort aber eine Heißrotte statt, mit sehr viel höheren Temperaturen.
Das ist etwas ganz anderes als der Komposthaufen im Garten.
Es gibt genügend Studien, die zeigen, dass die Temperaturen bei der Heißrotte ausreichen um Unkrautsamen abzutöten und sogar extrem hartnäckige Viren wie TMW meucheln können.
Perlite muss ich noch in ausreichender Menge und bezahlbar finden - ich finde entweder nur kleine Gebinde (bis 2,5 kg) oder der Versand kostet ein Vermögen. Hier in der Gegend wüsste ich nicht, wer Perlite in 20 oder 30 Litern verkauft. Baywa hat es nicht, da hatte ich schonmal nachgefragt. Raiffeisen hat es auch nicht im Onlineshop - hier gibts keine Raiffeisen Märkte. Sans gibts hier dafür aber wie Sand am Meer :D meine Gegend ist ein beliebtes Sand- und Kies-Abbaugebiet.

Wie gut unser Kompostierwerk das macht, weiß ich nicht. Die Kompostberge dampfen aber immer wie Hölle und selbst der fertige, gesiebte und trocken gelagerte Kompost ist noch richtig warm wenn sie ihn auf meinen Anhänger abkippen. Also sollte das schon passen, denke ich mal. Palstik habe ich darin noch nicht gefunden. Auch eine Gärtnerei hier im Umkreis nutzt den Kompost für ihre Pflanzen. Die haben mir das empfohlen. Und die werden denke ich wissen, was sie einsetzen ;)
Die Betonung liegt auf "professionell". Es gibt einige Berichte im Internet davon, daß von diversen Kompostierungsanlagen diverse Probleme resultierten. Nicht nur Ungeziefer, auch diverse Abfälle im Kompost wie Plastik usw. Was wiederum ein Zeichen dafür ist, daß es nicht ganz so profesionell zuging. Immerhin wird ja da völlig unbekanntes Zeug kompostiert - von einer Vielzahl von Leuten. Dazu noch Grünschnitt von Straßen, wo u.U. einiges an Schadstoffen und Salzen dabei sein kann.

Im Freilandanbau als Mischung mag das gerade noch durchgehen. In Töpfen möchte ICH das nicht haben.

Aber es kann jeder machen, was er will.
Es geht um Freiland-Töpfe, das hatte ich nicht dazu geschrieben. Ab Mai kommen die Pflanzen raus. Aktuell stehen sie in Anzuchterde und werden nächste Woche in leicht gedüngte Pflanzerde umgetopft.

Danke soweit für alle die Tipps und Erfahrungswerte - ich werde in einem separaten Thread berichten, wie meine Anzucht dieses Jahr gelingt :)
 
Liebe ChiliFreunde,
kann mir Jemand sagen, wann die Golden Nugget beginnt panaschierte Blätter zu treiben? Von Anfang an? Meine hat bisher keine... Wird das noch was? Danke für Antworten. Und viele GabiGrüße.
 

Anhänge

  • Golden Nugget.jpg
    Golden Nugget.jpg
    299,3 KB · Aufrufe: 19
Ich baue dieses Jahr das erste Mal welche an und man hat gleich also spätestens beim ersten echten Blattpaar eine Panaschierung gesehen. War bei mir bei allen panaschierten bis jetzt so. Bei dunklen = lila Blätter kann es sein, dass das erste später in der "echten" Sonne zu sehen ist.
 
also spätestens beim ersten echten Blattpaar eine Panaschierung
Na dann habe ich evtl. was Anderes im Töpfchen... Waren getauschte Samen, kann aber nicht sagen, ob verhütet oder nicht. Was sagst Du zum Wuchs meiner Pflanze auf dem Bild? Ist das wenigstens ähnlich Deiner Golden Nugget? Mal schauen, wie es weitergeht. Vielen Dank für Deine Antwort, @Fee1693.
 
@Fee1693 und @Feuschi - aber die Wuchsform der Blätter meines Pflänzchens passt schon zu denen auf Euren Bildern. Es ist die einzige meiner Chili mit diesen schmalen Blättern. Ich bin wirklich serh gespannt, wie sie weiterwächst...
 
Kurze Frage zur Topfbewässerung: Terracotta ins Wasserbad stellen?
Zuviel des Guten für Chilis? Staunässe? Gut für Tomaten?

Ich hole kurz aus. Für meine Feldbepflanzung stecke ich echt im Stress soviele Ollas zu bauen, um nur 1-2 Mal/Woche dort auffüllen zu müssen. Je 3,5 Liter Ollas im Abstand von 80 cm zueinander ist meine Entscheidung für die preiswerteste Variante.

Nun muss ich mir aber auch mal Gedanken über den Balkon machen, und frage mich, ob die "umgekehrte" Olla vielleicht eine gute Lösung ist, um nicht ständig gießen zu müssen, zumal ich mehrmals im Monat einen Tag nicht daheim bin.
Terracottatöpfe mit 10, 15, 20 Litern sind eine Investition, die ich nur angehen würde, wenn meine Idee funktioniert.

Kunststoffboxen mit Deckel wären ideal, damit möglichst wenig Wasser verdunsten kann. In die Deckel schneide ich Terracottatopf-große Löcher.
Das Ablaufloch im Tonpflanztopf klebe ich zu.
Kunststoffbox mit Wasser füllen, Tontopf rein...wäre mein Plan.

Ist das für Chilis schon Staunässe, wenn sie an die dauerfeuchten Terracottatopf-Wände wachsen?
Für meine Tomaten sollte es eigentlich optimal sein, oder?

Ich bedanke mich für eure Antworten.
Statt ewig zu planen, sollte ich mal starten 😂
Heute und morgen krempele ich nochmal die Ärmel hoch. Am Montag geht's schon wieder zur Arbeit
 
Zurück
Oben Unten