Leuchtstoffröhren

Chupetinho schrieb:
Wenn die Pflanzen klein sind, kann man sie mit ESL zufrieden stellen aber die Pflanzen werden irgendwann mal größer und da helfen die ESL nicht mehr.

Das kann ich so pauschal nicht stehen lassen:

P1050083.JPG


Klar geht auch eine starke ESL (hier 60W) mit Reflektor.
Auch starke ESL im PAR Gehäuse gehen bei größeren Pflanzen.


Das sind normale PL-L Leuchtmittel, die es von jedem Leuchtmittelhersteller für kleines Geld gibt.
Solche PLL Leuchtmittel sind für die nächste Saison bei mir auch geplant, da sie schön kompakt sind.
Allerdings werde ich auf die Reflektoren in dieser Form verzichten.

Bei Chilis gibt es eigentlich keine Wuchs und Blütenphase, da sie beides gleichzeitig machen können.
Es ist egal ob 4000k oder 6500k, dadurch ändert sich höchstens die Wuchsgeschwindigkeit.

Ist wohl eher aus einem anderen Bereich des Ertragsanbaus übernommen worden.;)

Gruß Christian
 
Habbi Metal schrieb:
Das kann ich so pauschal nicht stehen lassen:

Klar geht auch eine starke ESL (hier 60W) mit Reflektor.
Auch starke ESL im PAR Gehäuse gehen bei größeren Pflanzen.

Das sind normale PL-L Leuchtmittel, die es von jedem Leuchtmittelhersteller für kleines Geld gibt.
Solche PLL Leuchtmittel sind für die nächste Saison bei mir auch geplant, da sie schön kompakt sind.
Allerdings werde ich auf die Reflektoren in dieser Form verzichten.

Bei Chilis gibt es eigentlich keine Wuchs und Blütenphase, da sie beides gleichzeitig machen können.
Es ist egal ob 4000k oder 6500k, dadurch ändert sich höchstens die Wuchsgeschwindigkeit.

Ist wohl eher aus einem anderen Bereich des Ertragsanbaus übernommen worden.;)

Gruß Christian

hi Christian,

OK, wenn du ESL mit 60W nimmst, dann reicht es auch für größere Pflanzen.

Jedoch: die ESLs bringen ca. 66 lm/Watt auf die Waage während die PLLs (die ich unter TNeon kannte) bringen ca. 87 lm/Watt! Auch die längliche Form der PLLs ist besser; die ESLs sind ein bisschen zu "kompakt" - zwar stark aber ein bisschen klein geraten :D.

Welche Reflektoren nimmst du denn dann?

...und ja, falsche Glauben aus anderen Pflanzenbereichen (hier muss ich grinsen) werden schnell zu generellen Aberglauben... bin aber froh, dass meine Erfahrug im Chilibereich sich von der Theorie bestätigen lässt (sonst hätte es mit leid getan... für die Theorie, natürlich! :D :P) Subjektiv empfinde ich die 6500K effektiver als 4000K... möge ich mich täuschen.

Was hältst du von diesen Monstern hier?

LG
Alexander
 
Chupetinho schrieb:
Jedoch: die ESLs bringen ca. 66 lm/Watt auf die Waage während die PLLs (die ich unter TNeon kannte) bringen ca. 87 lm/Watt! Auch die längliche Form der PLLs ist besser; die ESLs sind ein bisschen zu "kompakt" - zwar stark aber ein bisschen klein geraten :D.

Was man nicht vergessen darf ist, dass die Vorschaltgeräte auch Strom verbrauchen und bei den ESLs schon dabei sind. Oder wird dass bei der Effizienz schon berücksichtigt?
 
uiy schrieb:
Was man nicht vergessen darf ist, dass die Vorschaltgeräte auch Strom verbrauchen und bei den ESLs schon dabei sind. Oder wird dass bei der Effizienz schon berücksichtigt?

Nö, tatsächlich, hab' den Verbrauch des Vorschaltgeräts nicht berücksichtigt.

Bei einer Lampe mit PL-Ls (wie eigentlich auch bei Lampen mit anderen Leuchtstoffröhren) gibt es aber nur einen Starter, der nur beim einschalten ca. 1-2 Sekunden tätig ist, und eine Spule, die zwar immer im Stromkreislauf bleibt, verbraucht jedoch sehr wenig aktive Energie. Wenn hier die induktive Komponente mit einem passenden Kondensator kompensiert wird, kann man den Energieverbrauch der Spule vernachlässigen im Vergleich zum Gesamtenergieverbrauch.

Was die Effizienz betrifft sind im Prinzip die PLLs besser als die ESLs (Verbrauch des Vorschaltgerätes hin oder her). Wie ich von Christian gelernt habe, kann man aber auch die ESLs mit einem guten Reflektor und passender Stärke durchaus mit Erfolg benutzen (s. Bild von Christian).
 
Chupetinho schrieb:
Bei einer Lampe mit PL-Ls (wie eigentlich auch bei Lampen mit anderen Leuchtstoffröhren) gibt es aber nur einen Starter, der nur beim einschalten ca. 1-2 Sekunden tätig ist, und eine Spule, die zwar immer im Stromkreislauf bleibt, verbraucht jedoch sehr wenig aktive Energie. Wenn hier die induktive Komponente mit einem passenden Kondensator kompensiert wird, kann man den Energieverbrauch der Spule vernachlässigen im Vergleich zum Gesamtenergieverbrauch.
Echt?
Die Spule (Drossel) verbraucht sehr wenig Energie?
Ich dachte, das wären bis zu 30% des Energieverbrauchs?

PL-Ls sagt mir aber grad nix, was bedeutet das?

Gruß
Hubert
 
Klar verbraucht eine Drossel einiges an ungenutzter Energie und sollte nicht ausser Acht gelassen werden. Allerdings halte ich 30% schon recht hochgegriffen. Ich denke 15-20% sind wohl bei den heutigen realistischer. Was aber immer noch jede Menge ist.

Daher benutzt man heute bei solchen Leuchtmitteln auch gute Elektronische Vorschaltgeräte, außer man meint ein Sparfuchs zu sein.
Gerade bei 55W oder höher macht auch nur noch ein EVG meiner Meinung Sinn, alles andere wäre Verschwendung.

PL-L ist eine Bezeichnung von Philips zu einer bestimmten Röhrenform mit 2G11 Sockel (4-Pin).
Alternativ auch TC-L bezeichnet.
Ich bin durch die Arbeit etwas Philips versaut, daher die Markenbezeichnung.

Frag mich aber jetzt nicht wofür die Abkürzung genau steht.:huh:
Auf deutsch ungefähr so: Kompaktleuchtstoffröhre-Lange Form.
 
Chupetinho schrieb:
Bei einer Lampe mit PL-Ls (wie eigentlich auch bei Lampen mit anderen Leuchtstoffröhren) gibt es aber nur einen Starter, der nur beim einschalten ca. 1-2 Sekunden tätig ist, und eine Spule, die zwar immer im Stromkreislauf bleibt, verbraucht jedoch sehr wenig aktive Energie. Wenn hier die induktive Komponente mit einem passenden Kondensator kompensiert wird, kann man den Energieverbrauch der Spule vernachlässigen im Vergleich zum Gesamtenergieverbrauch.
Das ist falsch. Der Kompensationskondensator kompensiert lediglich die induktive Blindleistung der Drossel. Als Privatanwender kann man getrost drauf verzichten, erstens hat ein Privathaushalt - im Gegensatz zu einem industriellen Verbraucher - keinen Blindleistungszähler im Zählerschrank und zweitens sind die EVUs über ein wenig induktive Blindlast gar nicht mal so unglücklich, weil die in Ballungsräumen verlegten Erdkabel von Haus aus kapazitiv belegt sind.

Weiterhin falsch ist, daß man den Wirkleistungsverbrauch der Drossel vernachlässigen könne. Bei einer 18-Watt-T8-Leuchtstofflampe beträgt der Wirkleistungsverbrauch (das, was der Zähler in Deinem Zählerschrank registriert) der Vorschaltdrossel 12 Watt (!), das sind 2/3 der Lampenleistung! Da kann man sicher nicht mehr von "kann man vernachlässigen" reden. Bei einer 58-Watt-T8-Lampe ist das Verhältnis 13 Watt (Drossel) zu 58 Watt (Lampe) zwar nicht mehr so extrem, aber mit den gesparten 13 Watt amortisiert sich innerhalb von zwei Jahren (bei 12 Stunden/365 Tage) ein modernes, elektronisches Vorschaltgerät, das neben der augenerfreuenden Flimmerfreiheit zusätzlich noch die Lampenlebensdauer erhöht.
 
Hi
Sternanis hat recht.Kauft euch Lampen mit EVG und Markenprodukte.Silvania,Osram,Philips, usw. und keinen Chinaschrott;)
Ach ja im Leuchtmittel-Röhren bereich kommen im September Preiserhöhungen auf uns zu (30-50%) stehen da im raum.Wer also eine neue Beleuchtung plant sollte jetzt kaufen.
LG Glumbi
 
Danke Glumbi, das mit der Preiserhöhung hatte ich ganz vergessen hier im Forum zu erwähnen.
Sind ja sicher einige dabei die ihre Growboxen umbauen oder neubauen möchten.
Daher war ich heute bereits auch schon mal shoppen für meine Box. :D

Ich stell mal unkommentiert diesen Link rein:
Schreiben_Radium_Osram.pdf

Natürlich distanziere ich mich hier eine Marktantreibung oder ähnliches zu propagieren, aber aus vielen Quellen hört man immer mehr.

Gruß Christian
 
Habbi Metal schrieb:
Es gehören Aderendhülsen drauf, die mit einer entsprechenden Zange gequetscht werden.
Aderendhülsen und Zange kosten im Baumarkt nicht viel Geld machen die Sache aber sicherer.
Bei verlöteten Enden komt es früher oder später immer zu Kontaktproblemen und kann anfangen zu schmoren.

Ich bin kein Elektroinstallateur und möchte mein Haus auch nicht abfackeln.

Wenn ich ein vorgefertigtes Netzanschlusskabel (z. B. http://www.conrad.de/ce/de/product/621522/NETZANSCHLUSSL-H05VV-F-3G10-20M-WS) an diese Lichtleiste (http://cgi.ebay.de/T5-LEUCHTE-LICHTLEISTE-LEUCHTSTOFFROHRE-39W-EVG-/140531437546?) klemme, sollte doch alles glattgehen, oder?
 
Ja so eine habe ich auch , allerdings hab ichs direkt fürn 5er von denen verkabeln lassen! So war ich definitiv auf der sicheren Seite!
 
Eins vorweg, ich bin auch kein Elektroinstallateur bzw. heute heißen die ja auch Elektroniker. Komme gelernt aus der Sparte Radio und Fernsehtechnik, habe aber durch das Geschäft wo ich arbeite aber mit allen Varianten des Stroms und Geräten im Heimbereich zu tun.

Ja laut der Beschreibung sind da Aderendhülsen drauf, das Bild sieht etwas merkwürdig aus, aber wird wohl nach der Beschreibung stimmen. Kannst du wenn du mit dem Preis zufrieden bist also nehmen.

Wenn du es konkret wissen willst, fehlt mir bei der Leuchte das VDE Prüfsiegel, welches in Deutschland gang und gebe ist.
Das CE Zeichen hat mittlerweile eigentlich keine Bedeutung mehr und kann von jedem beliebig geklebt werden.

Das ist wohl (dies soll keine direkte Unterstellung gegen den Hersteller sein) halt der Elektronik Kram aus China, wie ihn Glumbi eben bereits genannt hatte.

Aber die Entscheidung welche Qualität man wählen möchte, kann ich nicht abnehmen...
Ich bin was so etwas angeht doch eher der Markentyp.
(Allerdings sind die Preisunterschiede da immens höher)
Meine beiden bestellten EVG für die weiter oben angesprochenen PL-L 55W kosten schon das Stück ca. 30€.
Aber egal die Dinger halten fast Ewig und wenn ich doch mal keine Chilis mehr anbauen möchte werden die eben für die Raumbeleuchtung genutzt
Es ist natürlich kein Muss, der Chinakram kann auch gut halten, aber was Ausdünstungen, Energieeffizienz, Haltbarkeit und Sicherheit angeht bin ich wohl etwas altbacken.
Und das auch, obwohl ich mit Sicherheit hier keinen Goldesel zu Hause habe.;)

Gruß Christian
 
Sternanis schrieb:
Das ist falsch. Der Kompensationskondensator kompensiert lediglich die induktive Blindleistung der Drossel. Als Privatanwender kann man getrost drauf verzichten, erstens hat ein Privathaushalt - im Gegensatz zu einem industriellen Verbraucher - keinen Blindleistungszähler im Zählerschrank und zweitens sind die EVUs über ein wenig induktive Blindlast gar nicht mal so unglücklich, weil die in Ballungsräumen verlegten Erdkabel von Haus aus kapazitiv belegt sind.

Hi Sternanis,
hier muss ich dir Recht geben. Man Zahlt auf der Stromrechnung nicht die Scheinenergie, sondern die Wirkenergie. Wieso wusste ich das nicht??? :confused: (jetzt weiß ich es!)

Sternanis schrieb:
Weiterhin falsch ist, daß man den Wirkleistungsverbrauch der Drossel vernachlässigen könne. Bei einer 18-Watt-T8-Leuchtstofflampe beträgt der Wirkleistungsverbrauch (das, was der Zähler in Deinem Zählerschrank registriert) der Vorschaltdrossel 12 Watt (!), das sind 2/3 der Lampenleistung! Da kann man sicher nicht mehr von "kann man vernachlässigen" reden. Bei einer 58-Watt-T8-Lampe ist das Verhältnis 13 Watt (Drossel) zu 58 Watt (Lampe) zwar nicht mehr so extrem, aber mit den gesparten 13 Watt amortisiert sich innerhalb von zwei Jahren (bei 12 Stunden/365 Tage) ein modernes, elektronisches Vorschaltgerät, das neben der augenerfreuenden Flimmerfreiheit zusätzlich noch die Lampenlebensdauer erhöht.

Aber hier, bevor ich lange suche, habe ich meine 2x18Watt T8 Lampe gemessen:
Wirkleistung = ca. 44 Watt. (Scheinleistung 81 VA, erschreckend, aber an sich egal, wie ich mittlerweile (auch) weiß)
Also 44/36 = 1,22 - sprich 22% Mehrverbrauch. OK, das sollte man nicht vernachlässigen (hier sind die Werte von Habbi Metal realistischer)

Nicht so aber bei meinen PLLs. Die ganze Lampe heißt eigentlich "Duo Fluor 2x55". Die habe ich Holland gekauft und ist ähnlich mit Secret Jardin. Die war nicht billig, jedoch besser als Secret Jardin, zumindest wegen des Reflektors:

Unterseite:
DuoFluor1.jpg


Oberseite (die Konstruktion ist einfach solider)
DuoFluor2.jpg


Die verbrauchte Wirkleistung der ganzen Lampe ist 112 Watt. (gemessen mit meinem "Energy Monitor 3000")
DuoFluorVerbrauch.jpg


Die Lampe verbraucht 1,8% mehr als die Leuchtstoffröhren selbst, also am Ende sind es vielleicht nicht 87 lm/Watt sondern 85 lm / Watt. (vom Hersteller sind 4800lm angegeben, bei einer 55W PLL). Daher bevorzuge ich diese Lampen für größere Pflanzen und kann sie nur empfehlen. Eine Drossel (Spule) ist kein Muss :D. EVG sind ja auch praktisch, wenn auch der Gesamtpreis dadurch steigt.

Liebe Grüße
Alexander

PS die Lampe mit 4 PLLs hat 105Euro als Paket gekostet; nicht gerade billig!
 
Hallo Leviathan,
ja, dieses Netzanschlusskabel kannst Du verwenden. Ich habe alle meine Rasterleuchten so angeschlossen (die haben auch eine Klemme zum anschließen).
Die Kabel bekommst Du, auch fertig zum Anschließen, in so ziemlich jedem Baumarkt recht günstig!
Aber eine Frage habe ich, warum nimmst Du nicht eine Rasterleuchte, die ist, je nach Stärke, nicht sehr viel teurer, hat aber einen eingebauten Reflektor, der das Licht nach unten bündelt?
 
@Habby Metal
Habbi Metal schrieb:
Das ist wohl (dies soll keine direkte Unterstellung gegen den Hersteller sein) halt der Elektronik Kram aus China, wie ihn Glumbi eben bereits genannt hatte.
Apropos "Elektronik Kram aus China":
QTi.jpg

Kannst ja mal schauen, was auf Deinen EVGs steht, wenn sie angekommen sind...

@Chupetinho
Chupetinho schrieb:
Aber hier, bevor ich lange suche, habe ich meine 2x18Watt T8 Lampe gemessen:
Wirkleistung = ca. 44 Watt. (Scheinleistung 81 VA, erschreckend, aber an sich egal, wie ich mittlerweile (auch) weiß)
Also 44/36 = 1,22 - sprich 22% Mehrverbrauch. OK, das sollte man nicht vernachlässigen (hier sind die Werte von Habbi Metal realistischer)
Zweimal 18 Watt mit KVG (Drossel-Starter-Schaltung) stehen etwas besser da als eine einzelne, weil man zwei 18-Watt-T8-Leuchtstofflampen in Tandemschaltung an einer Vorschaltdrossel betreiben kann, wodurch die Verluste der Drossel auch nur einmal anfallen.
 
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