matze´s Chilis 2011

Ich habe ihn auch gelesen .;) Ich denke auch ,wenn mal etwas Pause ist ,kommt der Entzug von ganz allein und der Spaß sowieso .
 
Dein Fazit ist lesenswert.
Kann dir aus Sicht meiner ersten großen Saison auch in sehr vielen Punkten zustimmen!
Und werde auch deine kommende Saison lesen.. ;)

Eine kleine Pause ist in jedem Fall gut.
Da geht man dann auch mehr mit dem Rhythmus der Natur.
 
matze schrieb:
Sorry Jules für die späte Antwort :blush: Das sind wieder die Aji Orange
steht doch auf der ersten seite, matze :p

also, ich hab mir mal die mühe gemacht, deine ergüsse zu lesen :D
und stimme in vielem überein, aber nicht in allem :)


matze schrieb:
Anzuchterde kann man sich bei Chilis echt sparen, denn es macht null Unterschied weder beim Keimen noch bei der Entwicklung, zumindest oberirdisch.
also unabhängig vom nährstoffgehalt möchte ich die feinere struktur der anzuchterde nicht missen. ich glaube (und glauben heisst nix wissen), das macht sich auch beim umtopfen dadurch bezahlt, dass sie dann besser anwachsen.


matze schrieb:
Das Wurzelwachstum scheint etwas langsamer zu sein, konnte aber absolut negativen Auswirkungen beobachten. Die Annahme ein ausgeprägtes Wurzelwachstum sei immens von Vorteil, ist wohl auch falsch. Ist ja auch ein dynamischen System was an die Gegebenheiten anpasst.
Dessen Bildung kann auch Energie/Ressourcen kosten.
ich denke (weiss es also wiederum nicht genau), dass sich ein ausgeprägtes wurzelwachstum langfristig schon auszahlen würde. da unsere pflanzen aber max. ein halbes jahr im gleichen topf verweilen, ist es wurscht, da hast du recht.


matze schrieb:
Mineralische Düngung am oberen Limit ist riskanter als ich dachte, denn ich bin immernoch felsenfest davon überzeugt, dass die Pflanzen mit den allseits bekannten Kristallen genau deshalb so schnell durch den Pilz zu Grunde gingen. War schon eindeutig.
die erfahrung habe ich auch gemacht. allerdings waren bei mir auch rocotos betroffen :(


matze schrieb:
Ausserdem sollte ich def. bei den Töpfen noch eine Zwischengröße einführen, denn auf Dauer sind die geringen Mengen an Erde auch anfälliger gegen PH-Schwankung/Versalzung, was sich auch bemerkbar gemacht hat und letztlich einige Chilis deutlich zurückgeworfen hat.
zwischengröße hat sich bei mir insbesondere bei den rocotos voll ausbezahlt!!


matze schrieb:
Den Basacote hatte ich zwar in ein paar Endtöpfen mit drinn, werd ihn aber nur noch für Zierpflanzen/Beete nehmen.
also ich war insbesondere zu mitte/ende der saison hochzufrieden mit dem dünger und habe ab mitte august gar nicht mehr dazu gedüngt! anfangs hatte ich ja mit haka rot / soft unterstützt.


matze schrieb:
Und ich hab das Gefühl, dass das ganze Erde-Blah mit z.B. Perlite-Bling-Bling auch überbewertet ist
da muss ich dir widersprechen. finde das substrat ist bei topfkultur schon sehr wichtig. freiland ist was anderes, da hast du schon recht.


auf jeden fall nochmal danke für den pilzsupport und all die anderen tipps!
dann bis zur nächsten mobilmachung! und bitte mehr romane :D
 
Puh, ok jetzt bin ich erstmal wieder von den ganzen Antworten überrascht und versuch trotz totalem Burnout heute darauf einzugehen, da sich das diese Woche auch net ändern wird.


Habbi Metal schrieb:
Danke, freu mich auch schon auf die nächste Saison. ;)
(Natürlich lese ich deine Romane)

Mit was für "Bio-Feststoffdüngung" hast du denn da experimentiert?
Kann mir darunter jetzt nichts vorstellen.

Was die stark vorgedüngte Erde angeht, werde ich nächste Saison auch etwas mildere bevorzugen.
Die Bio-Bizz Allmix war mir diese Saison auch zu heftig vorgedüngt, das gerade im 2. und 3. Monatsstadium doch recht viele Blätter starke Überdüngungs-Erscheinungen zeigten. (Gerade bei den Baccatum)

Gruß Christian

Sodele, ähm hatte ich das noch nicht erwähnt ? Doch bestimmt irgendwo :huh:
Naja was heißt experimentiert, ich habe Mischung aus "Beckhorn Phytoperls" und "Kalimagnesia" im Verhältniss 2:1 angewandt.
"Bio" ist an dem Gemisch zumindest, dass es nach EG für Bioland zugelassen ist.
Will man vollorganisch düngen ersetzt man das Kalimagnesia eben z.b. durch Vinassekali.
Bringt nat. eine Vorlaufzeit mit sich, hält dafür aber ganz schön lang.

Nimmste dann den Lightmix ? Hatte ich auch schon mal nen Sack angetestet. Musste halt schon ziemlich früh nachfüttern.

orange_hot schrieb:
Danke für die ausführliche Antwort! :)
Interessant zu lesen, was du für Erfahrungen gewonnen hast diese Sasion - vor allem sind auch gut nutzbare Tipps dabei, die man beachten und umsetzen kann.
Am Ende gratuliere ich dir zu deiner Saison, mit der du ja doch noch ganz zufrieden warst :).
Und ich wünsch dir natürlich schonmal guten Erfolg für deine Pflanzen in der nächsten Saison, auch wenn du evt. etwas geringer aufstellst. :)

Bitte gern geschehen.
Ich dank dir recht herzlich für's Interesse und die Wünsche und dir ebenfalls eine erfolgreiche Saison.

Chrissi83 schrieb:
Deinen "Roman" find ich auch sehr interessant :)
Bio-Feststoffdünger, meinst du damit Mist? Wir haben ja Rinder, da könnte ich dann einfach was von dem gut durchgerotteten nehmen... Hatte nur n bissl Angst, dass da zuviel Energie drin steckt, aber wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast?!

Nochmal zu den Engerlingen, meinst du die kommen durch den Kompost mit rein?

Nein keinen Mist, siehe weiter oben. Kenn mich mit Mist net so gut aus (hab den nur im Kopf) aber ich meine Kuhmist sei vom NPK-Verhältnis net ganz so optimal, dann eher Pferdemist. Verottet sollte der aber schon sein. Aber frag da lieber Jemand, der sich wirklich auskennt.

Die Engerlinge kommen sicher auch im normalen Boden vor nur ist mir beim Umsetzten des aktuellen Komposts aufgefallen, dass sie vermehrt dort drinn sind und zwar massiv. Hätte ich Bilder gemacht, hätten einige wieder nen Ekel bekommen.


t0m schrieb:
...na nu bin ich aber platt !!!

Aber jetzt stellt sich mior ja die Frage was man mit 3 zentner chilis anstellt :)

Das meiste hab ich für die weitere Verwendung erstmal gefroren zwischengelagert. Ein großer (unreifer) Teil auch wieder entsorgt.
Mal schauen was draus wird; ich denk mal hauptsächlich Soßen.

Fazer schrieb:
Schönes Fazit :) und ne kleine Pause find ich auch wichtig, damit man wieder richtig lust bekommt. Ausser meinem Bonsai ist Chilimässig jetzt auch erst mal Ruhe bis Dezember, eventuell noch mal ne Sauce kochen.

Ja, ein kleines Bissel was zum Verhätscheln ist schon nötig, aber sonst ist jetzt Ruhe im ...uff


Kaufi schrieb:
Ich habe ihn auch gelesen .;) Ich denke auch ,wenn mal etwas Pause ist ,kommt der Entzug von ganz allein und der Spaß sowieso .


Ja der kommt ganz sicher.
Wahrscheinlich in 2-3 Wochen :D

Chiliger schrieb:
Dein Fazit ist lesenswert.
Kann dir aus Sicht meiner ersten großen Saison auch in sehr vielen Punkten zustimmen!
Und werde auch deine kommende Saison lesen.. ;)

Eine kleine Pause ist in jedem Fall gut.
Da geht man dann auch mehr mit dem Rhythmus der Natur.

Danke :)
Wenn's denn 2012 was zu lesen gibt :whistling:


vasco schrieb:
also, ich hab mir mal die mühe gemacht, deine ergüsse zu lesen :D
und stimme in vielem überein, aber nicht in allem :)

Ja klar muss ja auch nicht. Ich denk die unterschiedlichen anbautechnischen Sichtweisen ergeben sich aus unterschiedlichen Grundeinstellungen. Ich hab mir einfach abgewöhnt aus jedem kleinen Sch... das Max. rausholen zu müssen. Die Frage ist für mich seit dieser Saison nimmer: Bringt mir das superviel zusätzlichen Ertrag, sondern brauch ich das überhaupt. Müssen es denn immer die perfekten Bedingungen für das perfekte Ergebnis sein ? Brauch ich dieses Ergebnis überhaupt ? Klare Antwort gerade nach dieser Saison für mich: Nein
Aber da gibt es eben wie gesagt unterschiedliche Sichtweisen.
Ich hoffe du verstehst das net falsch.

vasco schrieb:
also unabhängig vom nährstoffgehalt möchte ich die feinere struktur der anzuchterde nicht missen. ich glaube (und glauben heisst nix wissen), das macht sich auch beim umtopfen dadurch bezahlt, dass sie dann besser anwachsen.

Hä, feinere Struktur als was ? Die meisten guten torfbasierten Erden wie Composane QBE oder Biobizz etc sind da meiner Meinung nach net großartig anderst.
Bei anderen Erden könnte das aber schon sein.Ich seh da aber echt keine essentiellen Vorteile.
Die Neudohum die ich immer verwende ist aber eine komplett eigenständige Geschichte und mit diesen Substraten gar net zu vergleichen. "Extrem grob" sozusagen, aber fast schon Aero.


vasco schrieb:
ich denke (weiss es also wiederum nicht genau), dass sich ein ausgeprägtes wurzelwachstum langfristig schon auszahlen würde. da unsere pflanzen aber max. ein halbes jahr im gleichen topf verweilen, ist es wurscht, da hast du recht.

vasco schrieb:
die erfahrung habe ich auch gemacht. allerdings waren bei mir auch rocotos betroffen :(
zwischengröße hat sich bei mir insbesondere bei den rocotos voll ausbezahlt!!

Oh echt, auch der Sternrußtau ? Die standen bei mir nämlich voll im Verseuchungsgebiet wo links und rechts deneben die Pflanzen abgenippelt sind.

Zwischenöpfe bei den Rocos sowieso. Die wachsen gefühlt nur richtig mit ordentlich Platz unterm A.... Ausserdem machen sich die 40l Pötte da net so gut :D
Ne ich meinte meinte auch meine anderen Sorten.



vasco schrieb:
also ich war insbesondere zu mitte/ende der saison hochzufrieden mit dem dünger und habe ab mitte august gar nicht mehr dazu gedüngt! anfangs hatte ich ja mit haka rot / soft unterstützt.

Jaja, ich war ja auch sehr zufrieden, nur eben hauptsächlich an den Blumenbeeten.
Hat aber nix mit Effektivität zu tun sondern, ich möchte nur von der Vollmineralischen Geschichten langsam wegkommen.


vasco schrieb:
da muss ich dir widersprechen. finde das substrat ist bei topfkultur schon sehr wichtig. freiland ist was anderes, da hast du schon recht.

Hab auch in den Töpfen die Zuschläge wie Blähton/Perlite etc ganz weggelassen, die ich sonst immer drinne hatte. Das Zeug ist halt wieder mehr für den Kopf des Gärtners wichtiger als für die Pflanzen. Hab trotzdem was zum Naschen.
Da würde mich echt mal eine ausgedehnte Versuchsreihe unter realen Bedingungen (tägl.Gießen) interessieren.
Ob nun Erdgemische mit Torf unbedingt sein sein müssen ?
Aber grundsätzlich ist das nat. extrem vom vorhandenen Boden und Sorten abhängig.
Hatte eine Rocoto aus Mangel statt Erdgemisch reinen Mutterboden; glaubst du die hat das interessiert ?!

vasco schrieb:
auf jeden fall nochmal danke für den pilzsupport und all die anderen tipps!
dann bis zur nächsten mobilmachung! und bitte mehr romane :D

Bitte, ich helf doch gern.
Naja, ob sich das lohnt bei der Entmilitarisierung des Gartens :cool:

Wenn ich was vergessen hab oder sich jemand missverstanden fühlt, bitte ich um Nachsicht.
Erschöpften gruß
matze
 
Danke für die Antwort, muss da erstmal Tante Google befragen was das genauer ist..

matze schrieb:
Nimmste dann den Lightmix ? Hatte ich auch schon mal nen Sack angetestet. Musste halt schon ziemlich früh nachfüttern.

Ich werde wohl Light und Allmix 50:50 mischen.
Der AllMix pur war mir echt zu starker Tobak, dann lieber etwas mehr selbst nachdüngen.
Allerdings gefiel mir die Struktur sehr gut.

Gruß Christian
 
nochmal zum Rindermist. Der hat ziemlich wenig Phosphor und relativ viel Kalium drin, allerdings besteht unser Mist zu großen Teilen aus Stroh, da ist das C:N-Verhältnis ja ziemlich weit und der Stickstoff erstmal gebunden. Wenn der allerdings gut durchgerottet ist, dann steckt da schon einiges drin. Direkt Gülle würd ich aber auch nicht einarbeiten, dass wär dann zuviel des Guten ;)
Ich teste dass einfach mal nächste Saison, mein Schwiegervater weiß ja ziemlich genau was im Mist so drin ist, da er die Nähstoffe testen lässt, da kann ich ja dann entsprechend "verdünnen" :)
 
Ah danke noch für die Info; Chrissi :) Das hört sich doch ziemlich vielversprechend an.
Berichte doch bitte über deine Erfahrungen damit.

So, nun ist es endlich da, das Ende der Saison

Habe die Indoor-Pflanzen jetzt auch entsorgt.
Eine vereinsamte Bolivian-Rainbow, welche warum auch immer, die Zeit bis jetzt Draussen gut überstanden hat, habe ich zum Überwintern reingeholt.
Ansonsten Danke für's Interesse
Tschö
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