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Gast2499
Gast
Denk daran, dass es ein Keimling ist. Umsorgen und ein Auge drauf haben ist super, aber zu viel kann ganz schnell zu viel sein, was bei einer so jungen Pflanze dann direkt das Aus bedeutet. Lass ihn einfach machen, in der Natur hätte er Deine Hilfe auch nicht! Nicht immer umstellen, kein Dauerstress für das Pflänzchen. Mach Dir lieber, wenn Du jetzt süchtelst und was mit Chilis machen willst, Gedanken in der Hinsicht, wo die Pflanze stehen soll wenn sie groß ist, ob noch mehr Pflanzen dazukommen, welche Pflanzgefäße Du nimmst, welches Substrat, welchen Dünger (erst später!!!), und und und... so kann man sich schön die Zeit vertreiben bis es soweit ist 
Wenn ich Zöglinge aus Saatgut habe, benutze ich überhaupt kein Kunstlicht vor November. Normaler Zeitpunkt wäre übrigens Dezember. Da halte ich mich aber auch nicht dran, im Gegensatz zu den Profigärtnern hier (ernst gemeint, keine Ironie, es gibt hier viele Vollprofis im Forum!).
Ich habe zum Beispiel von einem Bekannten Samen aus verschiedenen Supermarktchilis bekommen, aus Kenia, Vietnam, Israel, und so weiter. Das sind 7 Sorten Saatgut mit Ü-Ei Effekt, denn man weiss nie genau was da so rauskommt.
Mit dem Saatgut habe ich nicht gewartet, das kam schon im Juli in die Erde und nun stehen am Ostfenster indoor 14 Töpfe (je 2 Töpfe pro Sorte). Das Saatgut kam in der ersten Juliwoche in die Erde. Ab der 3. Juliwoche hatte ich schon viele Zöglinge und nun sind sogar alle Samen auch gekeimt.
Zunächst habe ich je Sorte 10 Samen in 25er Töpfe gegeben in regelmäßigem Abstand und in Anzuchterde aus der Gärtnerei. Einige Sorten gehen schneller an als andere, daher kann man später nicht mehr alle gleich behandeln.
Ich vereinzel, wenn MINDESTENS das 2. Blattpaar klar ausgebildet ist. Zu dem Zeitpunkt kann man mit etwas Feingefühl gut die Wurzeln trennen, falls sie ineinander gewachsen sind. Beim Vereinzeln hole ich alle gekeimten Pflänzchen (also bis zu maximal 10) aus der Erde (Vorsicht bitte, sie sind sehr empfindlich, die Wurzeln noch mehr, niemals an der Pflanze ziehen! Besser die Erde unterheben und von unten her an die Wurzeln ran. Das geht besser wenn die Erde trocken ist!).
Von den 10 Pflanzen suche ich mir (in diesem Fall) die 2 schönsten heraus. Jeweils eine kommt dann in einen 25 Topf mit einer Mischung aus 50% Anzuchtsubstrat und 50% Substrat aus Torf und Perlite, leicht vorsichtig angedüngt mit Flüssigdünger z.B. 2,8-5-3 in 1/4 der empfolenen Menge (alles andere wäre mir noch zu früh an dieser Stelle).
Die Plänzchen bleiben nun so in ihrem Topf, bis sie kräftig sind. Z.B. sind in diesem Fall nun einige Chinensen dabei, die direkt sehr krautig und stabil gewachsen sind. Diese habe ich bereits am letzten Wochenende (also nach 6 Wochen seit Aussaat) nochmals umgepflanzt.
Das bedeutet, dass ich die Pflanze, ohne das Wurzelgefüge zu beschädigen, aus dem Topf hole und mit neuem Substrat nach Empfehlung von Semillas (Youtube!) in den selben Topf zurücksetze. Hierbei bringe ich dann auch Langzeitdünger ein (Empfehlungen zum Dünger findest Du mit der Suchmaschine! z.B. Hakaphos, muss aber nicht), immer die mittlere angegebene Dosis Dünger.
Die meißten Pflanzen können dauerhaft so stehen bleiben und werden von mir etwa alle 7 bis 10 Tage zusätzlich flüssig gedüngt, aber nicht hochdosiert. Wenn ich im Winter Saatgut ausbringe nehme ich LSR her, 2x 54 Watt T5 865er HO Röhren bei 4750 Lumen. Infos hierzu findest Du auch hier im Forum. Ich habe die Röhren an der Decke über einem Kleiderschrank angebracht. Unter dem Kasten in dem die Sämlinge dann heranwachsen ist ein kleines Hubsystem vom Flohmarkt aufgebaut, damit kann ich den Abstand zum Licht per Handgriff korrigieren.
Die "fertigen" Pflanzen stehen teils outdoor teils indoor. Ich habe indoor sehr viel Platz durch riesige Fensterfronten, sogar im Schlafzimmer. So kriege ich bis zu 55 von den 25er Töpfen unter, wenn die Pflanzen nicht sehr buschig sind. Dadurch kann ich auch gut überwintern. Im Sommer stehen bei mir auch sehr viele Pflanzen auf dem "Balkon" (auch da habe ich VIEL Platz, z.B. im Moment für an die 300 Testpflanzen) in Südwestrichtung, bis draussen +6°C nicht mehr mindestens nachts erreicht werden. Dann wird es Zeit.
Ach ja und Gießen: Niemals lasse ich meine Pflanzen zu lange austrocknen, aber bitte auch keine Staunässe, dan gehen sie kaputt. Mit dem Substrat kann das Wasser gut gespeichert werden, daher muss man nicht täglich giessen, auch nicht bei 30°C. Regenwasser ist gut aber Kranwasser geht genauso
.
Und wenn Du Schädlinge entdeckst: Auch diese Infos findest Du hier im Forum. Lieber voreilig reagieren, als warten bis es zu spät ist.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen. Was ich hier beschrieben habe ist meine Vorgehensweise, mit der vermutlich nicht jeder einverstanden sein wird, aber ich fahre sehr gut damit, meinen Pflanzen geht es gut.
Hol Dir aber ruhig noch andere Meinungen ein, ein Mix aus verschiedenen Meinungen ist im Mittelweg ein guter
LG
Tobi

Wenn ich Zöglinge aus Saatgut habe, benutze ich überhaupt kein Kunstlicht vor November. Normaler Zeitpunkt wäre übrigens Dezember. Da halte ich mich aber auch nicht dran, im Gegensatz zu den Profigärtnern hier (ernst gemeint, keine Ironie, es gibt hier viele Vollprofis im Forum!).
Ich habe zum Beispiel von einem Bekannten Samen aus verschiedenen Supermarktchilis bekommen, aus Kenia, Vietnam, Israel, und so weiter. Das sind 7 Sorten Saatgut mit Ü-Ei Effekt, denn man weiss nie genau was da so rauskommt.
Mit dem Saatgut habe ich nicht gewartet, das kam schon im Juli in die Erde und nun stehen am Ostfenster indoor 14 Töpfe (je 2 Töpfe pro Sorte). Das Saatgut kam in der ersten Juliwoche in die Erde. Ab der 3. Juliwoche hatte ich schon viele Zöglinge und nun sind sogar alle Samen auch gekeimt.
Zunächst habe ich je Sorte 10 Samen in 25er Töpfe gegeben in regelmäßigem Abstand und in Anzuchterde aus der Gärtnerei. Einige Sorten gehen schneller an als andere, daher kann man später nicht mehr alle gleich behandeln.
Ich vereinzel, wenn MINDESTENS das 2. Blattpaar klar ausgebildet ist. Zu dem Zeitpunkt kann man mit etwas Feingefühl gut die Wurzeln trennen, falls sie ineinander gewachsen sind. Beim Vereinzeln hole ich alle gekeimten Pflänzchen (also bis zu maximal 10) aus der Erde (Vorsicht bitte, sie sind sehr empfindlich, die Wurzeln noch mehr, niemals an der Pflanze ziehen! Besser die Erde unterheben und von unten her an die Wurzeln ran. Das geht besser wenn die Erde trocken ist!).
Von den 10 Pflanzen suche ich mir (in diesem Fall) die 2 schönsten heraus. Jeweils eine kommt dann in einen 25 Topf mit einer Mischung aus 50% Anzuchtsubstrat und 50% Substrat aus Torf und Perlite, leicht vorsichtig angedüngt mit Flüssigdünger z.B. 2,8-5-3 in 1/4 der empfolenen Menge (alles andere wäre mir noch zu früh an dieser Stelle).
Die Plänzchen bleiben nun so in ihrem Topf, bis sie kräftig sind. Z.B. sind in diesem Fall nun einige Chinensen dabei, die direkt sehr krautig und stabil gewachsen sind. Diese habe ich bereits am letzten Wochenende (also nach 6 Wochen seit Aussaat) nochmals umgepflanzt.
Das bedeutet, dass ich die Pflanze, ohne das Wurzelgefüge zu beschädigen, aus dem Topf hole und mit neuem Substrat nach Empfehlung von Semillas (Youtube!) in den selben Topf zurücksetze. Hierbei bringe ich dann auch Langzeitdünger ein (Empfehlungen zum Dünger findest Du mit der Suchmaschine! z.B. Hakaphos, muss aber nicht), immer die mittlere angegebene Dosis Dünger.
Die meißten Pflanzen können dauerhaft so stehen bleiben und werden von mir etwa alle 7 bis 10 Tage zusätzlich flüssig gedüngt, aber nicht hochdosiert. Wenn ich im Winter Saatgut ausbringe nehme ich LSR her, 2x 54 Watt T5 865er HO Röhren bei 4750 Lumen. Infos hierzu findest Du auch hier im Forum. Ich habe die Röhren an der Decke über einem Kleiderschrank angebracht. Unter dem Kasten in dem die Sämlinge dann heranwachsen ist ein kleines Hubsystem vom Flohmarkt aufgebaut, damit kann ich den Abstand zum Licht per Handgriff korrigieren.
Die "fertigen" Pflanzen stehen teils outdoor teils indoor. Ich habe indoor sehr viel Platz durch riesige Fensterfronten, sogar im Schlafzimmer. So kriege ich bis zu 55 von den 25er Töpfen unter, wenn die Pflanzen nicht sehr buschig sind. Dadurch kann ich auch gut überwintern. Im Sommer stehen bei mir auch sehr viele Pflanzen auf dem "Balkon" (auch da habe ich VIEL Platz, z.B. im Moment für an die 300 Testpflanzen) in Südwestrichtung, bis draussen +6°C nicht mehr mindestens nachts erreicht werden. Dann wird es Zeit.
Ach ja und Gießen: Niemals lasse ich meine Pflanzen zu lange austrocknen, aber bitte auch keine Staunässe, dan gehen sie kaputt. Mit dem Substrat kann das Wasser gut gespeichert werden, daher muss man nicht täglich giessen, auch nicht bei 30°C. Regenwasser ist gut aber Kranwasser geht genauso

Und wenn Du Schädlinge entdeckst: Auch diese Infos findest Du hier im Forum. Lieber voreilig reagieren, als warten bis es zu spät ist.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen. Was ich hier beschrieben habe ist meine Vorgehensweise, mit der vermutlich nicht jeder einverstanden sein wird, aber ich fahre sehr gut damit, meinen Pflanzen geht es gut.
Hol Dir aber ruhig noch andere Meinungen ein, ein Mix aus verschiedenen Meinungen ist im Mittelweg ein guter

LG
Tobi