Seit Monaten? Sei mal ehrlich, die Idioten gibts doch gefühlt schon immer!
Gab's immer, wird's immer geben (leider!).
Aber es ist schon erschreckend, wie rasant sich dieses verquere Gedankengut gerade in letzter Zeit wieder verbreitet, bzw. an die Oberfläche bricht. Bei vielen ist es wohl latent immer vorhanden, und beim kleinsten Anlass zeigt dann der Rassist/Faschist seine hässliche Fratze.
Ich habe Angst vor Fremden.
Das sie anders Gläubige wie zb mich irgentwann verfolgen werden, weil sie ihren Glauben
über den Glauben anderer Leute stellen und entsprechen Handeln könnten.
Dann solltest Du vielleicht eher schreiben, daß Du Angst vor religiösen Fanatikern hast (die unter den Einwanderern in unser Land eine verschwindend kleine Minderheit darstellen), anstatt pauschal von 'Fremden'-Angst. Ich gehe mal nicht davon aus, daß Du bei jedem 'Fremden' (also bei allen Menschen, die Du nicht persönlich kennst, egal, wo sie herkommen) befürchtest, daß er morgen austicken könnte und im Namen irgendeiner Religion mordend und brandschatzend durch die Gegend zieht.
@kayjay : Kann man Deine genaue Meinung auch irgendwie erfahren, ohne beim Fratzenbuch angemeldet zu sein? Würde mich nämlich durchaus interessieren. Also, erahnen kann man sie ja schon...
Kurz mal meine Meinung:
Bei uns laufen so viele ideologisch und religiös verblendete Spinner herum, da brauchen wir uns um die paar, die noch dazukommen könnten, erstmal keine grossen Sorgen machen (meine Meinung!). Gefühlt geht jeden Tag ein Asylbewerberheim in Flammen auf (man
vermutet dann gelegentlich sogar einen rechtsradikalen Hintergrund...
). Es gibt ganze Landstriche, in denen man als Mensch mit dunkler Hautfarbe, oder sonstwie nicht genehmem Aussehen, besser nicht ohne Polizeischutz vor die Tür geht - und das ist keine Übertreibung!. Die braune Brut kann ihre menschenverachtende Hetze im Netz verbreiten, wie sie gerade will. Jeden einzelnen Tag gibt es gewalttätige Übergriffe auf Andersdenkende in allen Teilen Deutschlands. Von Deutschen, wohlgemerkt, die glauben, ihr Land, ihre 'Werte' und sonstwas vor jeder nur denkbaren Art von Veränderung zu schützen. Politiker, die offen die Shoah leugnen, dürfen sich hierzulande zur Wahl stellen. Usw. usf.
Dann geben sich mal ein paar Menschen eins auf die Mütze, die monatelang auf der Flucht waren, um ihr Leben zu retten, alles aufgegeben haben, und jetzt wie die Ölsardinen zusammengepfercht um ihr Schicksal bangen. Das ist dann Anlass zu tagelangem Trara auf allen Sendern und an jedem Stammtisch. 'Ja klar, diese religiösen Extremisten, das musste ja so kommen, bald haben wir mehr Moscheen als Kirchen im Land und man kann die Kinder nicht mehr auf die Strasse lassen...' Und was da sonst noch an Vorurteilen ausgepackt wird. Schon sehr befremdlich, wie leicht die öffentliche Meinung zu steuern ist, bzw. wie fest manche Denkmuster verankert sind.
Zum Thema Flüchtinge:
Ein bettelarmes(!) Land wie der Libanon hat mittlerweile auf gut zwei Einwohner je einen Flüchtling aufgenommen. Ohne daran zugrunde zu gehen. Und dann kommen in einem der reichsten Länder der Welt (in dem es Wohnungsleerstand ohne Ende gibt, und jedes Jahr Steuergelder in mehrstelliger Milliardenhöhe verschwendet werden) mal ein paar Flüchtlinge an. Bis jetzt nichtmal einer auf hundert Einwohner. Ich kann wirklich nicht verstehen, wo das Problem liegen soll. Vor Allem, wenn man bedenkt, daß wir (westlichen Wohlstandsländer, vor Allem Deutschland) durch unsere massiven Waffenlieferungen in jedes nur erdenkliche Krisengebiet der Welt, und unser skrupelloses wirtschaftliches Gebahren in den ärmsten Teilen dieser Erde, massgeblich an der Situation in jenen Ländern mit Schuld sind, aus denen jetzt die Menschen zu uns strömen. Daraus sollte sich eigentlich ein gewisses Verantwortungsbewusstsein ergeben. Aber ein Gewissen hat man halt, oder man hat es nicht...
Das Boot ist voll? Ja, und die Erde ist eine Scheibe.
In diesem Sinne:
Refugees welcome! And bring your families!