Die Wärme vom Wasser unterhalb der Eisschicht ist nicht der Grund, warum das noch flüssige Wasser nach oben gedrückt wird. Zwei Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Erstens ist es das Wasser selbst, das seine größte Dichte bei rund 4°C hat. Sinkt die Temp weiter bis 0°, dehnt sich das Wasser wieder aus, braucht also wieder mehr Platz. Der nächste und noch wichtigere Faktor ist, dass Eis eine geringere Dichte hat als Wasser. Da die Eisdecke im Untersetzer nicht außen wächst, ist ja kein Wasser vorhanden, wächst sie nach unten. Dabei übt das Eis, größeres Volumen als Wasser, einen Druck auf das noch flüssige Wasser aus und drückt es durch eine winzige Öffnung nach außen. Diese Öffnung kann z.B. durch einen Stiel eines Blattes, eine Fichtennadel, usw. im Wasser offen bleiben. Das Ergebnis dieser Vorgänge ist dann über der Eisschicht zu sehen.