G
Gelöschtes Mitglied 23227
Gast
Schalom, liebe Gartenfreunde!
Lassen wir also das Gartenjahr 2021 mit gemischten Gefühlen hinter uns und blicken wir auf ein hoffentlich besseres Gartenjahr 2022. Da ich unerwartet viele Chilis und ebenso unerwartet Tomaten anbaue, hat dies wohl zur Konsequenz, dass ich einige Pläne auf Eis legen muss! Zum Beispiel, dass ich einen Mohnblumenkübel anlegen wollte!
Hatte mir letzten Herbst aus Sigrid´s Garten Samen von rotem Klatschmohn und kalifornischem Goldmohn stibitzt. Den Platz für den Mohnkübel habe ich nun nicht mehr. Na ja, Mohnblumen sind wahre Blattlaus-Magneten. Ist vielleicht ganz im Sinne der anderen Balkonbewohner, wenn ich keine Blattlaus-Magneten anbaue. 
Die Karnivorensaison 2022 startet mit einem kritischen Unterfangen. Nach zwei Jahren habe ich meinem Zwergkrug mal wieder frisches Substrat gönnen müssen. Ich habe Cephalotus follicularis seit 1998 in Kultur. Die Pflanze verjüngt sich immer wieder durch zahlreiche Ableger. Dennoch ist das Verpflanzen bei alten Exemplaren ein wenig heikel. Die feinen Nebenwurzeln sind sehr empfindlich und brechen leicht. Die einfachste Methode wäre die Pflanzen kopfüber aus dem Topf zu holen. Dabei fließt aber der gesamte Verdauungssaft aus den Krügen, was zum Absterben der Krüge führt. Etwas ungläubig habe ich neulich in einem YouTube-Video von Matthias Maier gesehen, wie er die Krüge mit Wasser wieder auffüllt.
Cephalotus hat seine Deckel, um einerseits zu verhindern, dass Regenwasser den Verdauungssaft zu sehr verdünnt, und andererseits durch Absenken der Deckel über den Krugöffnungen ein zu starkes Verdunsten der Verdauungsflüssigkeit bei hohen Temperaturen und Trockenheit zu verhindern. Lange Zeit hieß es: Wenn Wasser in die Krüge gelangt, sterben diese ab! 
Ich ziehe es vor, die Pflanzen vorsichtig senkrecht aus dem Substrat zu heben und ein zu starkes Verschütten des Verdauungssaftes zu verhindern. Nach dem Verpflanzen muss die Luftfeuchtigkeit für einige Wochen sehr hoch sein, damit die Krüge nicht zu schrumpeln anfangen. Besprüht Werden mag Cephalotus auch nicht. Das kann über kurz oder lang zu Botrytis (Grauschimmel) führen. Mal schauen, wie´s dem guten, alten "Cefo" in den nächsten Tagen und Wochen ergehen wird. Ich habe in manchen Jahren auch schon alle Krüge vor dem Verpflanzen einfach abgeschnitten! Das tut mir natürlich in der Seele weh, aus so einem prächtigen Burschen einen "Skinhead" zu machen!
Es dauert danach extrem lange, bis man wieder ein Prachtexemplar voller adulter Krüge hat.
So sieht er nun nach dem Verpflanzen aus.
Dann hatte ich ein paar jüngere Rhizome über und dachte mir: Aus EINS mach ZWEI!
Und so habe ich nun neben dem großen Cefo noch einen zweiten, kleinen Cefo. 
Drosera binata - ebenfalls eine Australierin - stand bis gestern noch auf dem Balkon. Ich habe jedoch gesehen, dass die Hibernakel wieder austreiben. Also: Frisches Substrat und rein in die gute Stube unter´s Kunstlicht.
Rechts schön zu sehen: Aus der Winterrosette (Hibernakel) entrollen sich neue Fangblätter.
Demnächst muss ich dann noch meine Venusfliegenfallenbabys pikieren und aussortieren. Die haben sich seit den letzten Fotos nicht sonderlich vergrößert. Stehen wohl einfach zu eng. Und eigentlich sollte Drosera citrina bald Blütentriebe aussenden. Die Knollensonnentausaison geht so langsam wieder auf ihr Ende zu. Erste Droserae macranthae sterben oberirdisch ab. D. stolonifera wird wohl bald folgen. D. stricticaulis bleibt mir in der Regel bis in den April erhalten.
Das soll´s für´s Erste gewesen sein. Wenn nicht Unerwartetes passiert, sollte in ein bis zwei Wochen das erste Update kommen.
Guten Start in die Woche!
Docteur de les carnivores ^^
Lassen wir also das Gartenjahr 2021 mit gemischten Gefühlen hinter uns und blicken wir auf ein hoffentlich besseres Gartenjahr 2022. Da ich unerwartet viele Chilis und ebenso unerwartet Tomaten anbaue, hat dies wohl zur Konsequenz, dass ich einige Pläne auf Eis legen muss! Zum Beispiel, dass ich einen Mohnblumenkübel anlegen wollte!


Die Karnivorensaison 2022 startet mit einem kritischen Unterfangen. Nach zwei Jahren habe ich meinem Zwergkrug mal wieder frisches Substrat gönnen müssen. Ich habe Cephalotus follicularis seit 1998 in Kultur. Die Pflanze verjüngt sich immer wieder durch zahlreiche Ableger. Dennoch ist das Verpflanzen bei alten Exemplaren ein wenig heikel. Die feinen Nebenwurzeln sind sehr empfindlich und brechen leicht. Die einfachste Methode wäre die Pflanzen kopfüber aus dem Topf zu holen. Dabei fließt aber der gesamte Verdauungssaft aus den Krügen, was zum Absterben der Krüge führt. Etwas ungläubig habe ich neulich in einem YouTube-Video von Matthias Maier gesehen, wie er die Krüge mit Wasser wieder auffüllt.


Ich ziehe es vor, die Pflanzen vorsichtig senkrecht aus dem Substrat zu heben und ein zu starkes Verschütten des Verdauungssaftes zu verhindern. Nach dem Verpflanzen muss die Luftfeuchtigkeit für einige Wochen sehr hoch sein, damit die Krüge nicht zu schrumpeln anfangen. Besprüht Werden mag Cephalotus auch nicht. Das kann über kurz oder lang zu Botrytis (Grauschimmel) führen. Mal schauen, wie´s dem guten, alten "Cefo" in den nächsten Tagen und Wochen ergehen wird. Ich habe in manchen Jahren auch schon alle Krüge vor dem Verpflanzen einfach abgeschnitten! Das tut mir natürlich in der Seele weh, aus so einem prächtigen Burschen einen "Skinhead" zu machen!

So sieht er nun nach dem Verpflanzen aus.
Dann hatte ich ein paar jüngere Rhizome über und dachte mir: Aus EINS mach ZWEI!


Drosera binata - ebenfalls eine Australierin - stand bis gestern noch auf dem Balkon. Ich habe jedoch gesehen, dass die Hibernakel wieder austreiben. Also: Frisches Substrat und rein in die gute Stube unter´s Kunstlicht.

Rechts schön zu sehen: Aus der Winterrosette (Hibernakel) entrollen sich neue Fangblätter.
Demnächst muss ich dann noch meine Venusfliegenfallenbabys pikieren und aussortieren. Die haben sich seit den letzten Fotos nicht sonderlich vergrößert. Stehen wohl einfach zu eng. Und eigentlich sollte Drosera citrina bald Blütentriebe aussenden. Die Knollensonnentausaison geht so langsam wieder auf ihr Ende zu. Erste Droserae macranthae sterben oberirdisch ab. D. stolonifera wird wohl bald folgen. D. stricticaulis bleibt mir in der Regel bis in den April erhalten.
Das soll´s für´s Erste gewesen sein. Wenn nicht Unerwartetes passiert, sollte in ein bis zwei Wochen das erste Update kommen.

Guten Start in die Woche!
Docteur de les carnivores ^^
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