Gurken sind mehltauanfällig, wie viel weniger anfällig die MexMin ist, kann ich nicht beurteilen.
Aber man kann Mehltau recht gut vorbeugen. Das lohnt sich besonders, wenn die Pflanzen dicht stehen und so schon durch den Standort der Mehltaubefall bei entsprechendem Wetter quasi vorprogrammiert ist.
Da auch ich meinen Balkon bis über beide Ohren vollstopfe mit Pflanzen und von Durchlüftung der Blätter da keine Rede mehr sein kann, mache ich jede Saison 3
vorbeugende Spritzungen mit Ackerschachtelhalmbrühe. Jeweils im Juni, Juli und August werden die Pflanzen und die Erde ordentlich geduscht. Das funktioniert wunderbar.
Ackerschachtelhalmbrühe hilft gegen echten und falschen Mehltau. 10 L Wasser mit 150 g getrocknetem Schachtelhalm (oder 1 kg frischer Schachtelhalm) über Nacht einweichen. Dann 30 Minuten kochen lassen, abkühlen lassen, abseihen. Diese Brühe 1:5 mit Wasser verdünnen und spritzen. Wenn man keine 50 L Spritzbrühe braucht, weniger ansetzen. Getrockneten Schachtelhalm bekommt man in jeder Apotheke, oft günstiger als im Gartencenter.
Knoblauchbrühe soll auch helfen, aber die habe ich noch nicht ausprobiert. (10 L Wasser auf 75 g gehackten Knofi, mit kochendem Wasser überbrühen, abkühlen lassen, unverdünnt anwenden).
Die allerorten empfohlene 1:9 Milch-Wassermischung hat bei mir keinerlei Erfolg gezeigt, außer dass der Balkon nach Milch roch und hinterher schwer zu entscheiden war, ob die weißen Flecken nun Milch oder Mehltau ...
Ach so ... wenn man mehrjährige Pflanzen (Stauden ...) hat, sollte man die Triebspitzen
im Herbst abschneiden, denn genau dort (und in abgefallenem Laub) überwintert der Pilz gern. Also weg damit. So startet man unbelastet in die Saison.
Ansonsten gibt es "resistente" Sorten im Handel, das sind dann aber i. d. R. F1 Sorten und man muss genau hinschauen, ob das Zauberwörtchen resistent sich auch auf die beiden Mehltausorten bezieht und nicht auf andere Gurkenkrankheiten. Kleine Liste dazu
hier (Seite 9).