Überwintern

Ulmer schrieb:
Hat jemand Erfahrungen damit, ob diese auch im Winter auch an wärmeren Plätzen (so um die 24°) überlebt? Habe eine große Südseite, aber in Ulm ist es wegen der Donau öfters mal neblig.

Das klappt sicherlich gut, nur solltest du die SHP nicht über eine Heizung stellen.
 
So habe meine Planzen nun seit ca 3 Tagen im Haus. Leider verändert sich gerade die Farbe der Jalapeno. Keine Ahnung ob das normal ist. Die Früchte sind auch seit 2 Monaten grün.

Der Habanero scheint es zu gefallen. Es gibt sogar neue Früchte ;-)
http://s7.directupload.net/file/d/3031/p3jmk9gw_jpg.htm

Gruß Christoph
 
ich hab noch ca. 40 Pflanzen, die werde ich auch überwintern :-)
wie weis ich noch nicht, denke aber ich bleib bei meiner letztjährigen Methode. Kamen durch und lieferten prächtig ab.
Kühl, Nordfenster, kein Rückschnitt, wenig gießen. Ende!

*daumendrück* denen die´s auch tun
 
Da ich seit kurzem ein Gewächshaus mein Eigen nennen kann, hab ich vor 2 Wochen alle Chili Pflanzen (bis auf die Rocoto) in das Gewächshaus gestellt.
Hier dürfen sie noch etwa 4 Wochen bleiben. Dann kommt ein Teil auf die Blumenbank vor meinem großen Südfenster und ein Teil in den Keller vors Westfenster. Mit etwas Glück ist der Winter relativ mild und ich kann die Pflanzen relativ bald wieder ins Gewächshaus stellen. Zum Temperaturausgleich werde ich übrigens Kerzen reinstellen.
Ach ja, zur Läusebekämpfung habe ich letztes WE Lizetan Sticks in alle Töpfe ohne Früchte gesteckt. Sobald die Restlichen ausgereift sind, bekommen auch diese Pflanzen noch Stäbchen.

Die Überwinterung im GH hat letztes Jahr sehr gut mit den "normalen" Terrassenpflanzen funktioniert, selbst bei den -20°C. Allerdings war das auch ein kleines Tomatengewächshaus und stand auf der Terrasse unterm Dach. Das jetzige Gewächshaus hat eine Grundfläche von 2,40 auf 5m und besteht aus Doppelstegplatten.

Letztes Jahr hab ich die Chilis zurückgeschnitten und zum Teil im Wohnzimmer (ohne Blumentreppe) und auch im Keller überwintert. Von 10 Pflanzen haben 5 überlebt, aber auch bei denen mußte ich ständig Blattläuse bekämpfen.

Mit der neuen Vorgehensweise hoffe ich widerstandsfähigere Pflanzen zu bekommen und weniger Arbeit zu haben :P Mal sehen, obs funktioniert.

Grüße
Evelyn
 
Wie sieht denn das mit den unreifen Schoten aus? Kann ich die bedenkenlos dranlassen, oder raubt das der Pflanze doch zu viel Kraft? Die SHP hat grob überschlagen noch mehr als 150 unreife Schoten.

Wie ich es dann mit der Pflanze mache, also ob zurückschneiden oder nicht. In die warme Wohnung an die Südseite oder doch ins helle Treppenhaus bei 17°... schwierig^^.
Ist meine erste Saison. Da hänge ich doch noch sehr an meinen Pflanzen ;-)
 
SHP sind Pflanzen, die sich gut für die Indoorzucht eignen. Also ans Südfenster damit und die unreifen Beeren dran lassen. Aber vorher gut anschauen, dass keine Schädlinge dran sind. Die vermehren sich stark wenn sie rein ins warme kommen.
 
Guten Morgen alle zusammen,

ich beschäftige mich auch schon eine Weile mit dem überwintern und lese hier fleißig mit. Leider sind die Beeren an fast allen meinen Pflanzen noch grün aber es wird ja langsam Zeit sie zum Überwintern fertig zu machen. Gießen und Düngen habe ich bereits eingestellt und die Beeren bereits abgeschrieben - naja.
Wegen der Menge an Pflanzen, 40 Stück, kommt eigentlich nur die Methode mit Überwinterung im kühlen (um 10°C / fast stockdunkel) Keller + Rückschnitt in Frage.
Da ich aber leider kinen Grünen Daumen habe, würde mich mal interssieren wie ein solcher Rückschnitt auszusehen hat. Wäre super wenn jemand da mal vorher-nachher-Bilder posten könnte oder eine Kurzanleitung :)
 
Schau mal bei Icewolf77. Da kann man ganz gut sehen, wie viiiiel er an den Wurzeln weggenommen hat und an der Krone.

Wichtig ist, dass Wurzelballen und Krone nach dem Stutzen ungefähr gleich groß sind (ungefähr gleiches Volumen). Und auch wenn es brutal aussieht, Du kannst wirklich radikal verkleinern.

Beim schnibbeln der Krone immer bis zur nächsten Verzweigung zurückschneiden, nicht mitten am "Ast". ;) Am Besten die Schere/Messer vorher desinfizieren, damit man nicht über die Schnittstellen die Pflanze mit 'nem Pilz/Bakterium o. ä. "verseucht", der dann den ganzen Winter Zeit hat sein Unwesen zu treiben.

Nur aus Neugierde: 40 Pflanzen überwintern? Kann verstehen, dass Du an deinen Schätzchen hängst ... aber bedenke, dass der Aufwand nicht bei allen Sorten wirklich lohnt. :whistling:
 
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort und den Link, kann mir jetzt ein Bild machen wie ich die schneide. Der Tipp mit dem Werkzeug desinfizieren ist gut :) Auch werde ich die Pflanzen vor dem Rückschnitt abduschen und danach gibts noch Spruzit - vorsorglich. Spricht eigentlich was dagagen die Wurzel nicht zurück zu schneiden sondern nur die Äste? Die sollen nämlich nächstes Jahr auch von den 10 l Töpfen in was größeres umziehen. Da würde ich den Wurzelschnitt im Frühjahr beim umtopfen mit erledigen.

Also es sind zwar 40 Pflanzen aber in manchen Kübeln sitzen auch zwei Pflanzen. Ist zwar noch viel aber der Platz ist vorhanden. Ich werde auch nur c. chinese und c. baccatum überwintern. Das waren nämlich die Spätzünder, haben erst im Juli/August geblüht und hängen momentan auch gut voll mit Beeren aber das wird wohl nix mehr. Ist auch meine erste Saison und die Aussaat im März war wohl zu spät, aber früher gehts ohne Growbox auch nicht. Also mehr Aufwand werde ich nächste Saison so oder so betreiben müssen: entweder mit mehr Equipment bei der Aufzucht oder es mal mit Überwintern probieren :)
 
Ein Überwinterungs-Rückschnitt sollte immer parallel an der Wurzel und an der Krone erfolgen.

Schneidest Du nur oben, nehmen die vielen Wurzeln mehr Feuchtigkeit auf, als die Krone verdunsten kann = Wurzeln faulen, Pflanze tot.
Reduziert man nur die Wurzeln, brauchen die oberen Pflanzenteile mehr Feuchtigkeit als die Wurzeln liefern können = Krone verdurstet, Pflanze put.

Auch wenn im Winter der Stoffwechsel der Pflanze sehr zurückgefahren ist, so ist er doch immer noch vorhanden und deshalb die Symmetrie von "oben" und "unten" beim kalten Überwintern sehr wichtig. Das nur oben/nur unten stutzen ist einer der Hauptgründe für das Scheitern vieler Überwinterungsversuche. :whistling:

Chinense und Baccatum überwintern macht natürlich Sinn. :) Hast Du nicht die Möglichkeit sie samt Früchten noch 2-3 Wochen irgendwo hell (notfalls mit Kunstlicht) aufzustellen, bis die Früchte abgereift sind? Nach meiner Erfahrung geht das um diese Jahreszeit dann sehr schnell, wenn sie bissl wärmer stehen und Licht haben. Danach kannst Du sie ja immer noch stutzen. ;)

Eigentlich ist März nicht soooo spät. Vor Mitte März fange ich nie an (Nichtkunstlichtanbauer) und trotzdem schaffen es meine Baccatums und Rocotos jedes Jahr reichlich reife Früchte zu haben. Wohne aber auch im Weinbauklima ... das macht wohl selbst in miesen Regenjahren wie 2012 noch einen Unterschied. :rolleyes:

Wenn deine Babies aus Märzanzucht erst im Juli/August geblüht haben, vermute ich den ein oder anderen kleineren Pflegefehler ... vielleicht einfach zu wenig Futter. ;) Löcher uns doch im nächsten Frühjahr gleich von Anfang an. Wär doch gelacht, wenn wir die Kerlchen nicht in die Puschen bekommen. :P
 
Wenn ich die Pflanze überwintert habe, muss ich ihr doch im Frühjahr wieder frische Erde geben, da die Nährstoffe in der Erde verbraucht sind . wie hole ich denn die Pflanze am besten aus dem Topf, macht es der Pflanze wa aus , wenn Teile der Wurzeln kaputt gehen oder kann man sie bedenkenlos ausstechen und wieder in frische Erde setzen.
 
Da drückst du einfach den Topf rundherum mehrmals leicht zusammen, nimmst die Pflanze mit der einen Hand am Stamm zwischen die Finger (Handfläche auf die Erde), mit der anderen hebst du den Topf, dann stellst du sie auf den Kopf und ziehst den Topf ab. Dann hast du sie mit dem ganzen Wurzelballen draussen. Dann kannst du entweder einen Teil der Erde abbröseln und die Pflanze wieder in neue Erde eintopfen (die einfachste Methode) oder die Erde mit Wasser abwaschen und die Planze wieder eintopfen (soviel Aufwand ist aber normalerweise nicht nötig).

Wenn ein paar Wurzeln ab gehen macht das nichts aus.
 
Wenn ich die Pflanze überwintert habe, muss ich ihr doch im Frühjahr wieder frische Erde geben, da die Nährstoffe in der Erde verbraucht sind .

Nicht wegen der Nährstoffe, denn die kannst du ja ganz leicht wieder durch Düngemittel zuführen! Aber wahrscheinlich brauch deine Pflanze für die 2. Saison eh einen größeren Pott, da sie größer werden kann als letzte Saison. Auch icht bei der Erde irgendwann mal der Punkt erreicht wo sie platt ist, bezüglich auch Struktur, Krankheiten und irgendwelche Bodenenlebewesen! Also kann da ein Erdewechsel so ab und an nicht schaden über die Jahre! Die Methode mit dem einfach umtopfen ist dabei natürlich die einfachste! :)
 
Meine nicht so großen Chilis - Sib. Hauspaprika und ein Chilibonsai (der nicht mehr ganz Bonsai ist) werde ich versuchen, drinnen am Fenster / Balkontüre zu überwintern.

Die Cayenne und Peru Yellow möchte ich aber "kalt stellen". Mein Problem ist, dass unser Keller teils geheizt ist und sicher 15° hat, zumindest im Nebenraum trocknet die Wäsche nach 3 Tagen problemlos ;) Hell wäre übertrieben, aber dunkel ist es in dem Raum auch nicht.
Ist es da noch ratsam, die Chilis zurückzuschneiden (samt Wurzel) oder nur ein bisschen stutzen?
Ich überlege ja noch, ob ich die beiden zu meinen Eltern bringe (hier gibts kühle und helle Standorte) aber meine Mutter hat absolut keinen grünen Daumen - wenn ihr versteht, was ich meine...
 
Kannst Du ihr zu den 15 Grad im Keller nicht ein Lämpchen spendieren (Schreibtischlampe, ESL rein, Zeitschaltuhr)?

Bei 15 Grad werden sie weiter wachsen - egal ob vorher beschnitten oder nicht - und bei mangelnder Helligkeit sehr spilrige Triebe bekommen.

Zum dunklen Überwintern brauchst du niedrigere Temperaturen.
 
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