Überwintern

Feuerspucker schrieb:
An den Wurzeln würde ich ungern herumschnippeln, wie weit zurück schneide ich denn dann die Pflanzen?

Hallo,
ich würde sie ungefähr auf die Hälfte stutzen, nicht mehr. Und nach Möglichkeit auch etwas von der Blattmasse erhalten (wenn das noch möglich ist), evtl. nur die großen Blätter entfernen. Sonst gammeln Dir irgendwann die nicht mehr benötigten Wurzeln weg.
(Besser wäre aber wahrscheinlich, auch den Wurzelballen einzukürzen)

Gruß, pica
 
Ich lass das hier mal wieder aufleben. ;)

Wenn ich die Wurzeln gekürzt habe und die Pflanze in kleinere Töpfe setze, in welche Erde setze ich dann die Wurzeln? Normale Blumenerde? Anzuchterde?

Düngen sollte man ja nicht. Deswegen dann doch eher Anzuchterde, oder?

Danke im voraus!

MfG Robert
 
Die Wurzeln sind eine Zeit lang in der alten Erde und wachsen auch nur langsam bis gar nicht wenn die Pflanze kühl steht. Daher dürfte es fast egal sein ob man Anzuchterde oder Blumenerde nimmt.
 
Hat vielleicht jemand ein paar Bilder von so überwinterten Pflanzen damit man sich mal angucken kann wie weit man zurückschneiden sollte?

Ich finde immer, so ein Bild sagt mehr als ein langer Thread :)
 
Normalerweise gebe ich dir Recht, in diesem speziellen Fall wurden in diesem langen Thread allerdings solche Bilder bereits verlinkt :)

Guck dir mal Beitrag #38 von Maya an, oder kanntest du den schon?

Gruß
 
Hi,
habe mir die Bilder im Beitrag #38 angesehen, das Ganze sieht ähnlich aus wie ich meine alten Fuchsien beschneide aber den Wurzelballen lass ich meist im Topf und halte diesen mild feucht. Fuchsien werfen über Winter ihre Blätter völlig ab und treiben aus dem alten Holz je nach Sorte und Temperatur im Frühjahr aus. Es gibt da eine Faustregel: dunkel und kalt (3°C), hell und wärmer; Tryphilla-Sorten sollten nicht unter 5 °C stehen und unter 0°C vertragen die meisten Fuchsien nicht im Winterquartier.
Werfen Rocotos oder die anderen Chilis über Winter ihre Blätter ab? Als Chili-Neuling möchte ich gerne eine Rocoto kühl aber hell auf dem Dachboden überwintern, Frost gibt es da nicht (Frostwächter Regler). Werde auch einige im dunklen Keller-Treppenhaus zu den Fuchsien stellen, mal sehen ob das klappt.
Grüße, Horst
 
Moin.

Hmmh, sagt mal, gibt es eigentlich eine Faustregel bis zu welchem Nodus man einkürzen darf/kann/soll/muss, damit die Pflanze keinen zu großen Schaden nimmt und die Überwinterung übersteht?

Soll heißen - wenn man nicht am Wurzelballen rumfummeln möchte.
 
Was ich noch nicht verstehe ist, wieso alle, also wirklich alle Blätter abgenommen werden können.
Chilis haben doch kein Rhizom, also woher nehmen die nach der Überwinterung die Kraft/Energie um neu auszutreiben?
 
Chilis sind doch keine Bäume und trotzdem können die sowas?

Wieso können dann andere Pflanzen so etwas nicht? Bei vielen heißt es: Alle Blätter weg = Tot.
 
Mayachili schrieb:
Mal abgesehen davon, dass weiter vorne ja die 3 gängigen Methoden vorgestellt worden (von denen jede funktioniert und ihre Daseinsberechtigung hat), würde ich mal sagen, dass jeder andere Möglichkeiten (Raum/Licht) hat und andere Wünsche warum er überwintert.

Ist ein Unterschied, ob ich "überwintere" weil noch was abreifen soll oder weil ich an der Pflanze hänge und sie einfach ins nächste Jahr bringen will. Auch der Platzmangel spielt eine Rolle. Wenn ich mir meine 1,8 m hohen Baccatums mit einem Durchmesser von 1 m ansehe, ist da nix mit Fensterbank. Eine meiner Rocotos alleine deckt schon die gesamte Fensterfläche etc. pp. Wenn man 20 Brummer dieser Art hat und keine Gärtnerei sein eigen nennt, dann muss man Maßnahmen ergreifen.

Um auf deine Rückschnitts-Fragen zurückzukommen:

Wenn der Rückschnitt rechtzeitig vor der Winterpause durchgeführt wird, schadet er der Pflanze gar nicht. Anders sieht es aus, wenn ich zurückschneide und sie sofort in den kalten Keller stelle. Der Rückschnitt empfiehlt sich vor der kalten Überwinterung, da er a) Platz spart b) das Schädlingsproblem minimiert c) man sich i. d. R. täuscht wie früh die Pflänzchen schon von alleine wieder anfangen auszuschlagen und es dann wirklich blöde ist, wenn man genau die Triebe absäbelt, die den Wachstumsvorsprung bringen sollten.

Natürlich lohnt sich die Überwinterung nicht für alle Sorten. Eine schnellwüchsige und schnellreifende Annuum lohnt nicht. Auch tragen nicht alle Sorten als Überwinterer im nächsten Jahr dann noch wirklich gut. Aber z. B. Rocotos können über die Jahre sehr mächtige Pflanzen werden, die immer üppiger tragen.

Auch eine stark zurückgeschnittene Pflanze hat einen Wachstumsvorsprung gegenüber frisch gesäten Pflanzen, wenn sie rechtzeitig wieder reaktiviert wird und nicht erst im Mai aus dem Keller gefischt wird. :rolleyes: Wenn ich davon ausgehe, dass ich sie im Februar wieder zum Leben erwecke und sie dann eben gleich an allen Ecken und Enden austreiben kann, so steht sie schon nach kurzer Zeit deutlich kräftiger da, als die Babys, die gerade erst geschlüpft sind und ein paar Blattpaare schwingen.

Das mit den 3 Möglichkeiten habe ich begriffen und sind auch einleuchtend. Doch weiß ich nicht, was ich in meinem speziellem Fall machen soll.

Ich habe eine Limon, die ich gerne zu einer Bonsai machen möchte. Aktuell hängen ca. 50 Früchte dran. Nun weiß ich nicht, wann ich sie zurückschneiden soll.

Eine extra Beleuchtung werde ich nicht haben ausser meinnem Süd-Ost Fenster. Entweder ich lass sie da stehen den ganzen Winter oder ich stell sie in den feuchten dreckigen Keller, der komplett dunkel ist. Dies entweder zurechtgestutzt oder so wie sie ist nach dem ernten.

weiß also nicht wann ich genau beginnen soll.
 
Die Chilizeit ist ja bald um und ich hoffe das ich meine alten Chilis durch den Winter bekomme ! Werde nun noch die letzen Chilis abwarten bis diese Reif sind und dann werde ich meine so langsam aber sicher auf den Winter vorbereiten
 
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