Umstieg auf Biofleisch - Viele Fragen

Wir haben vor ca. 2 Jahren etwas umgesattelt und achten mehr auf die Qualität, klar ist es teurer, aber dafür gibt es halt in der Woche etwas weniger Fleisch.

es wird überall getrickst. Harald du must mal schauen wo das Fleisch liegt sind meist rötlische LSR eingebaut, damit das Fleisch top aussieht für den Kunden ruhig sich das gute Stück auch mal ausserhalb der lampen zeigen lassen ;)
 
Hallo Harald,

ich gebe jetzt auch mal meinen "Senf" zu dem Bio-Fleisch.
Kl. Einleitung:
Ich esse seid über 14 Jahren kein Fleisch mehr; keine Sorge es kommt nun keine Vegi-Predigt :P
Wir hatten und haben schon immer mindestens 4-5 verschd. Nutztiere und ich habe als ganz kleines Kind schon nie Tier aus unserem Garten essen wollen, aber spätestens mit 14 J. dacht ich mir, wie blöd ist dass denn, wenn ich die Packungswurst esse, und unsere eigene nicht. Man sieht ja öffter mal die Filmchen wie das Vieh verladen wird, geschlachtet, ect. das konnt ich mit meinem Gewissen für mich persönlich nicht ausmachen, also ess ich kein Fleisch mehr ( seid der 1. Schwangerschaft wieder Fisch und Co., da auch sehr wichtig für den Körper und Kind). Was aber nicht heißt, das ich Fleisch familiär ablehne. Ich koche jeden Mittag, manchmal 2 mal am Tag, und sehr gerne !
Ich kann auch (fast) alles Fleisch kochen und würzen, ich probiere es aber NIE, auch keine Bratensoße. Dennoch schmeckt es (fast) immer, wenn meine Lieben die Wahrheit sagen :angel: und unser Opi ist sehr verwöhnt.
Ich dachte auch ich könne kein Tier töten, ich musste aber eine Ente notschlachten die am verbluten war, aber ich machte es nur im Notfall; kann aber ausnehmen, rupfen oder sonstiges. Es ist aber keine angenehme Arbeit.
Dies geht, weil ich weiß diesen Tieren ging es bis zu letzten Sekunde gut.

Leider machen sich die Menschen kaum Gedanken wenn Sie am Regal im Discounter stehen und Packungen mit Wurst und Abpackfleischin den Wagen werfen, wenn Sie Mini Haxen kaufen oder, (wenn Besuch ect.) 6 Schweinefilets kaufen. Hinter jeder Packung Wurst steckt auch das Tier, MiniHaxe ist gleich MiniFerkel, schade, und jedes Schwein hat nur 2 Filets macht 3 Schweine....
Es soll nur möglichst billig sein, aber billig geht nun mal nicht unter optimal / artgerechteren Bedingungen. Wir schaffen es sogar aus Fleischabfall, für den in Deutschland hohe Gebühren gezahlt werden müssen, im Ausland noch Geld zu machen. Z. B. Geflügelinnerein, Füße und Schnäbel nach Afrika oder Asien zu verkaufen und damit noch Gewinne zu erzielen. Diese Industrie ist so überdimensional gewaltig, das es bald fast garkeine "kleinen" mehr gibt.

Ich habe nebenbei lange in einem großen Bioladen / Naturkostsupermarkt gearbeitet (Maskenbildner und Kids geht nicht) und besuche fast jährlich die BioFach (Weltgrößte Fachmesse für Naturwaren) in Nürnberg. Ich will nicht behaupten ich kenne mich aus, aber es dreht sich dort auch ein sehr großes Rad und ein Preiskampf um die besten Plätze der Biolobby....
Und in den letzten Jahren wachsen überall die BIO-Discounter und Ketten wie Pilze aus dem Boden. Wie z.B. der aus Deinem Link. Das muss nicht schlecht sein, es bleibt nur die Befürchtung das die Richtlienien statt verschärft evtl. gelockert werden um möglichs auch viel, einfach und billig zu produzieren. Und dann sind wir soweit wie vorher. :huh:

Seid mehr als 2 Jahren fahre ich jeden Don. Abend und Freitag Morgen für die TAFEL in unserem Kreis und bin allein für die Bio Sachen zuständig. Ich besuche einen sehr großen Bio-Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt und die BioLäden.
Das Gemüse ist nicht frisch vom Feld, aber es ist noch schön und gut, das Brot vom Vortag, ect. Und die Lebensmittel von Supermarkt, Discounter und co. sehen aus wie extra noch poliert, so dürfen diese Bananen mit einem leicht "braunen" hauch von 20 % nicht mehr auf der Verkaufsfläche belassen werden.
Das heißt, das diese Bananen "entsorgt" werden und "neue" einsortiert werden müssen.
Ich kann nur emfehlen 1 mal bei einer Tafel oder ähnlichem vorbeizuschauen und sich ein Bild zu machen was in der EU, durch Brüsseler Richtlinien (aber auch in andern Ländern) an Lebensmitteln "entsorgt" wird. Euch kämen die Tränen !
Und dann gibt es bedürftige Menschen die statt dem natürlichen schiefen Möhrchen mit Kraut dran, lieber die in der Vakuumverpackung bevorzugen, da sie diese für die Kids nicht mehr schälen müssen.........sehr Schade. :(

Alle haben recht das dass Biofleisch sehr viel teurer ist. Aber ich stelle mir die Frage, ist der billige Preis der Gerechtfertigte ? Und ist das Bioschnitzel nicht vieleicht genauso teuer wie ganz früher, zu Omas Zeiten, als es nur Sonntags Fleisch gab und in der Woche nur mal Fleich Reste oder als Suppeneinlage ?

Wir hatten ausnahmsweise letztes Jahr 1 Bentheimer Freilandschwein, Frida. Hat enorm viel Arbeit gemacht mit 2 mal täglich Eimer zur 200m entfernten Koppel schleppen und in kein Woende zu fahren für 4,5 Monate, aber wir haben es umsonst von einem Freund bekommen der es "gewonnen" hat (was eigentlich verboten ist, man darf auch keine Kanninchen verlosen). Sie war ganz lieb, aber auch den Kindern war klar, das sie nicht für immer bleibt. Und ich habe ganze 2 Monate im ganzen Saarland und Grenze zu Pfalz telefoniert um einen Fleischer/Schlachter mit Genehmigung zur Hauschlachtung zu finden. Denn ich wollte das arme Vieh nicht in einem Hänger zum Schlachthof karren wo alles wie am Fließband geht. Und nicht schwarz schlachten, ohne Fleischbeschau kann ja auch gefährlich sein. Was ich da alles erlebt habe....
Da gibt es einen Metger im Nachbarort, hochgelobt, nett, auf jeder Feier bevorzugt und mit "eigener Schlachtung" laut Aushang, das heißt aber das er dass nicht selber machen muss, er kann sich das Fleisch,(was übrigens nicht aus der Umgebung stammte sondern von einem Fleischgroßhandel in der Pfalz) schlachten lassen und zerlegen, verwursten ect. dass ist dann
aus eigem Betrieb und föllig gängig. Zu meinem Erschrcken war das bei über 90% so und keiner schlachtete mehr selbst. Es gibt aber Gegenden mit mehr kleinen Höfen( z. B. Südbayern), wo es durchaus noch diese Hausschlachter gibt, die aber seid 01.01.2009 alle einen neuen Eu Schein mit Prüfung haben sollten.....:confused:
Das sind meine Erfahrungen, mit denen ich Dich und Deine Familie aber bestärken und nicht entmutigen will. In Deutschland ist der Verband mit den strengsten Richtlinien "Demeter". Und selbst Discount Bio ist immer noch "besser" als konventionell ! :thumbup:
Das einzige was ich Dir sicher raten kann:
Meine Großeltern wohnen in Köln Brück, am Königsforst. Ich kann Dir nur anbieten wenn ich irgendwann die nächsten Wochen nach Köln komme:
2 Pack frische Eier, 1 Suppenhuhn, Milch vom Bauern und Wurst von Frida mitzubringen. Du könntes es ja gegen 1-2 Pflänzchen tauschen !
Iss was Dir schmeckt und was Dich nicht "krank" macht.
Ganz liebe Grüße,
Clare


Ach jeh, ist der Beitrag so lang geworden.
Sorry !!! Wollt schon lengst schlafen...
Vieleicht konnt ich Euch ein wenig Anregungen oder Anekdoten liefern.
Liebe Grüße.
 
Clare, dein Post hat mich nochmals sehr nachdenklich gemacht. Was du schreibst wußte ich zum großen Teil schon, habe mir aber nicht so viele Gedanken darum gemacht :undecided:

Das Angebot wenn du nach Köln kommst mal was mitzubringen nehm ich sehr gerne an! Ich schreib dir gleich noch ne Nachricht :D :thumbup:

Mein größtest Problem derzeit ist, das, was du schreibst, meiner Frau beizubringen. Weil die ist so gar nicht mit meinen Plänen einverstanden. Sie muß einfach verstehen, das die Tiere die sie isst nicht auf Bäumen wachsen sondern wegen ihres "Bedarfs" sterben :blush: Und dann muß sie noch begreifen, das die Tiere bis zu ihrer Schlachtung kein "schönes Leben" hatten, sondern einzig und alleine auf der Welt waren um mal als Nahrung zu dienen - Hochgezüchtet und lebensverachtend. Ich frag mich wieso werden eigentlich die Tiere nicht gleich in "Wurstform" geboren - dann wäre es doch für die Industrie noch einfacher :crying: Oder Schweine mit 12 Füssen? Sind mehr Haxen dran :angry: Und als drittes fehlt dann noch der Punkt "Ernährung" der Schlachttiere. Denn was man denen in ihrem kurzen Leben so alles eintrichtert würde man als Mensch nicht essen. Aber die Tiere essen wir später :crying: NEIN DANKE! Das muß bei uns aufhören. Und zwar jetzt!

Es wird noch ein weiter Weg bis zum Ziel sein, denn ich kann meiner Familie nicht von Heute auf Morgen das komplette Essen bestimmen. Wir werden sicher auch weiterhin noch konventionelle Wurst und Käse zukaufen und es wird auch vorkommen das es mal kein Biofleisch sondern das "Normale" aus dem Supermarkt gibt, aber das wird dann nicht die Regel sein so wie bisher, sondern die Ausnahme. Und ich glaube jedes einzelne Schnitzel, das man nicht gedankenlos in sich hineinstopft, trägt dazu bei, die Welt ein bischen freundlicher zu gestalten! Und ICH fühle mich dabei einfacher BESSER :)

ICH habe begriffen, das die Tiere auf unserem Planeten nicht in erster Linie dazu da sind, uns als Nahrung zu dienen, sondern zuvor ebenfalls das Recht auf ein erfülltes und nettes Leben haben! Wenn ICH jetzt diese gigantische Massenproduktion boykottiere wird das wohl nix ändern, aber ich kann wieder in den Spiegel sehen und sagen: Wegen MIR ist Heute kein Tier gestorben! Und wenn ich zukünftig mal ein Schnitzel auf dem Teller habe weiß ich, das das Tier vorher ein LEBEN hatte das diesen Namen verdient :) :thumbup:

Eines ist mir jetzt aber auch klar geworden: Ich muß mich mit dem WOHER noch genauer befassen. Denn Biofleisch im Discounter kaufen passt mir jetzt auch nicht mehr. Ich möchte sehen WO das Tier herkommt und gelebt hat das wir essen werden. Also bleibt mir nur der Weg über einen Biohof!

Na, dann werd ich mich jetzt mal kundig machen wo es sowas bei uns gibt...

LG Harald
 
Ändern kann man als einzelner nicht viel. Aber du bist ja nicht alleine. Wenn immer mehr Menschen lieber gutes Biofleisch kaufen und dafür lieber etwas weniger Fleisch essen um die Kosten aus zu gleichen, merkt das die Industrie auch. Die müssen auf uns Kunden eingehen und nicht wir auf die Industrie. Aber ich glaube sowieso einen kleinen Wandel zu beobachten. Weg von den großen Ketten und hin zu den kleinen Hofläden oder Familienbetrieben.
Es ist schön wenn die Verkäufer im Laden einen kennen und einen ansprechen wenn mal wieder irgendwas frisch reingekommen ist, was man oft kauft.
Du kannst einfach mal googlen. Biohofladen und die Postleitzahl oder Stadt. Da bekommst du sicher einige Ergebnisse. Ich habe auch mehr Läden in meiner Umgebung als ich dachte. Sind zwar weiter weg, aber wenn ich mal Verwandte besuchen fahre, kann man ja einen kleinen Schlenker machen.
Ich finde auch besser Bio, egal ob mindest- oder hardcorebio- bedingungen als konvenzionell. Es geht mir um das Zeichen das ich setzte.
Ich bin leider Arbeitslos und kann mir nicht so viel Bio leisten wie ich möchte, aber bei Fleisch gibt es für mich kein Kompromiss.
Das mit der Familie lässt sich oft ganz leicht regeln. Es dauert nur etwas. Man fängt halt an fleischlose Gerichte zu kochen. Erst hin und wieder, und dann immer öffter. Dann gewöhnen die sich schonmal daran. Und mit dem Biofleisch ist es noch einfacher. Da überzeugt die Qualität. Meine Freundin hat auch erst gemeckert über das teure Biofleisch. Aber als ich mal vergleichkochen gemacht habe, hat sie mir zugestimmt. Hatte schöne Rinderrouladen gemacht. Und die Bioroulade war einfach besser.
Man sollte aber nichts erzwingen wollen. Mit der Zeit wird sie sich schon anpassen. Ich komme auch aus einer Familie wo viel Fleisch gegessen wird. Heute esse ich weniger und mir gehts dennoch gut.
Ein original Zitat von meiner Oma:
"Wir essen zu viel Fleisch. Am Sonntag gibt es nur Schnitzel." Ich musste so lachen. Aber Sonntag ist oft bei ihr immer großes Familientreffen. Und da kocht die dann alles mögliche. Fleisch in 3-4 Versionen und immer bleibt was übrig. Naja. Omas halt.

Edit:

Ich finde auch wir müssen mal von dem denken abkommen das immer alles im Laden vorrätig sein muss. Der Lebensmittelmarkt um die Ecke, verkauft Biofleisch nur auf Bestellung. Aber naund dann wartet man halt. Warum müssen Tiere auf verdacht geschlachtet werden. Auf Bestellung finde ich besser. Es kommt mal vor das man etwas warten muss, aber das finde ich echt nicht schlimm. Dafür kann ich mir sicher sein das dass Tier auch besser verwertet wird, da auch die Kunden die das Fleisch mitbestellt haben bewusster damit umgehen und es nicht achtlos in den Müll werfen, weil sie es gakauft haben weil es da war aber sie es im Grunde nicht brauchten und es verkommen ist.
 
Ich habe gerade neue informationen über Gen-Food bekommen. Genauer gesagt über Milch. Vielleicht interessiert das den ein oder anderen: Wann ist Gentechnik in der Milch?
Ist jetzt ein leichter schlenker in richtung Offtopic, aber gehört doch auch irgendwie dazu.
 
Hallo Ihr Lieben,

erst mal sorry für den etwas unstrukturierten Beitrag und äh.......die Fehler.
Ich wollte aber keinesfalls ausdrücken das Discount-Bio schlecht ist. Find ich auf alle Fälle besser als konvent. !

@Mitro, jeder der zu Mac D. geht muss sich auch klar drüber sein das die Rinder genetisch Verändertes Kraftfutter bekommen. Wird auch ganz ofiziell zugegeben. Ich würde es meinen Kindern nicht verbieten aber ich habe das Glück das es denen 1. nicht schmeckt und 2. der älteste (nachdem er das mal in den Kindernachrichten hörte) Zitat: "SOWAS" auf keinen fall essen will. Obwohl wir das sicherlich schon getan haben....Mahlzeit.

Aber das wichtigst ist das man sich wohlfühlt und man gesund is(s)t, und bleibt.
Egal wo oder was einem schmeckt. Wir wünschen uns für uns doch nur das Beste. Das ist völlig o. k.
Grüße,
Clare.
 
Setz deine Frau doch mal vor den Fernseher. Da gibt`s ja auch Dokus zum Thema. Zum Beispiel "We feed the World" oder "Unser täglich Brot". Beschäftigen tun mich solche Themen auch, hab beide Filme aber glaub ich noch nie ganz angeschaut. Da braucht man schon ein dickes Fell. :crying:

Ich find, man sollte in der Richtung einfach immer drauf achten, wie es für einen selbst am besten funktioniert. Heutzutage ist`s auch glaub ich recht schwierig, ganz auf alles "schlechte" zu verzichten.
 
@purzelchen
Die gibt es auch ganz bestimmt auch auf Youtube.
Da gibt es bestimmt noch mehr zum Thema. Müsste ich bei Zeiten mal schauen.

@kyposkatze
Zum Glück gehe ich nie zu McDoof oder WürgerKing. Ich habe hier ne Burgerbude um die Ecke die echt der Hammer ist und dazu billiger als McDoof. Montags gibt es einen Burger nach wahl mit Krautsalat und Pommes für 4.50€ + Cola oder Bier (2 - 3€) etwa Preisgleich mit den Ekelketten aber da bin ich dann auch meine 4 bis 6 Stunden satt.
Und die Qualität 1a. Der Laden wird von 2 Brüdern geleitet. Einer an der Theke einer in der Küche. So wurde es mir zumindest erzählt. Das ambiente ist super. Da bleibt man auch mal länger sitzten und trinkt noch etwas.

Ich glaube das viele Menschen jetzt umdenken und bewusster konsumieren.
 
Hallo Purzelchen,
genau die Beiden habe ich mir mal vor einiger Zeit aufgenommen, bei 3Sat und bei Arte.
Leider kommt sowas eher selten im TV, dabei sind es sehr informative, sachliche Dokus über unsere Ernährungsbeschaffung. Und wer das schlimm findet, sollte beim nächsten mal in seinen Einkaufswagen gucken.
Schön das Dir die Titel spontan eingefallen sind. Werde ich mir mal wieder rausholen.
Danke.

Mitro,
das ist auch o.k., ich hab nichts gegen Jemand der da hingeht oder dem es dort schmeckt..........
-Aber Burger für 4,50 mit Salat ist für 2 Personen schon 9 € ! Find ich teuer.
Dafür bekomme ich 400g. Biohack, 2 alte Semmel/Brötchen (hat man evtl eh übrig), 1 Bio Zwiebel, 1 Bio Salat evtl Eissalat), 1 Bio Tomate, Gürkchen, Ketchup/Chilisosse (evtl. selbstgemacht) und die Brötchen ( muss nicht unbedingt Bio oder Vkorn).
Und in 20 Minuten hast Du mindestens 4-5 Burger plus Salat und alles noch BioLogisch; die 9 Euro reichten bestimmt auch und mehrere werden satt.
Aber was bestellen, essen gehn, nochwas trinken, sevice, ect. sind ja auch ihr Geld wert und das muss ja auch mal sein. Und wenn es Dir lecker schmeckt, dann ist es ja auch gut so.
Ganz liebe Grüße,
Clare.

(z. B. Eissalat)
 
Nachdem ich mich in den letzten Tagen nun intensiv mit dem Thema BIO befasst habe stelle ich mit leichtem Entsetzen fest, das die ganzen Diskussionen um das PRO und KONTRA von Bioprodukten irgendwie unehrlich sind.

Beispiel 1:
Da wird in einem Forum gefragt ob Bio-Milch gesünder ist als konventionelle Milch. Jemand erklärt was die Kühe in konventioneller Haltung alles so einnehmen müssen: Wachstumshormone damit sie mehr Milch geben. Normalerweise können Kühe die Mengen an Milch gar nicht geben die man ihnen abverlangt. Daher erhalten sie Hormone und auch Antibiotika (da sich durch die höhere Milchmenge die Drüsen entzünden) und sie erhalten auch ominöses Fabrik"kraft"futter. Für MICH ist logisch, das diese Stoffe dann auch zum Teil im Endprodukt - also der Milch - ankommen. Und dann behauptet man das die Milche nicht gesünder ist, sondern das der Kauf von Biomilch höchstens den Kühen hilft weil sie dadurch ein besseres Leben haben :angry: Dabei ist es in dem Fall von Milch eigentlich ziemlich simpel für JEDEN herauszufinden ob die Milch besser ist: Trink mal ein Glas konventionell und haltbar gemachter Milch und dann eins mit Biomilch. Wer den Unterschied nicht bemerkt ist so gut wie geschmackstot :)

Beispiel 2:
Es sind nur erheblich weniger Zusatzstoffe in der Bio-Verarbeitung erlaubt um Lebensmittel haltbar zu machen oder sonst zu verarbeiten. Es kommt auch auf das Bio-Siegel an. Beim Demeter ist am Wenigsten erlaubt, das EU-Siegel erlaubt am meisten Stoffe. Nun behaupten doch Viele tatäschlich das z.B. ein Bio-Mettwurst die praktisch keinerlei Zusätze enthält nicht gesünder ist als das Pendant von der Industrie mit zig Stoffen die es normalerweise nicht in der Natur gibt und die man auch nicht braucht - ausser um Profit zu maximieren :cool: ! Es ärgert mich maßlos, das man in diesen Diskussionen - und in den allermeisten Studien zur Gesundheit von Bio-Produkten ebenfalls - lediglich immer die im Gericht enthaltenen Vitamine und Schadstoffe gegenüberstellt. Auf den ganzen Schweinkram der da an Zusätzen reinkommt wie Glutamat, Farbstoffe, Haltbarkeitsmacher etc. geht man NIE ein. Und NIEMAND kann mir erzählen, das es gesund sein kann ständig diese chemisch hergestellten Zusatzstoffe zu konsumieren :( Aber über diese Stoffe wird einfach der Mantel des Schweigens ausgebreitet :angry:

Ich für mein Teil habe sehr viel gelernt und bin davon überzeugt das Richtige zu tun. Meine Familie - und jetzt auch meine Frau :) - sieht das auch so.

Wir kaufen wo es nur irgend geht und Sinn macht nur noch BIO ein. Ich hab jetzt als erstes ein Obst- und Gemüse-Kisten-Abo bei einem Versorger hier in der Nähe abgeschlossen. Die erste Kiste kommt am Donnerstag :thumbup:

Für Fleisch hab ich leider noch keinen in der Umgebung finden können der bezahlbar ist. Denn 25,-- Euro für 1 KG Putenbrust ist einfach ZU viel - Beim Discounter kostet es um die 6,00 Euro - Das ist also 4 x so teuer :undecided: Aber ich suche weiter und hab schon einen vielversprechenden Landwirt in der Gegen lokalisiert...Bei dem kostet es die Hälfte des oben genannten Preises.

LG Harald
 
Ist halt alles nicht so einfach. Wie schon gesagt wurde, nicht immer muss Bio gut sein. Dafür ist der Markt schon wieder zu groß geworden, denk ich. Da bin ich auch skeptisch.

Was auch recht gut funktioniert, ist selber machen. Also wieder zurück zu Omas Zeiten und alles, was so im Garten wächst einkochen. Das meiste Obst kann man zu Marmelade verarbeiten oder eben zu Wein oder Schnaps :rolleyes: . Rote Beete, Sellerie, Gewürzgurken etc. sind schnell eingekocht und schmecken den ganzen Winter über gut. Möhren und Grüne Bohnen werden eingefroren. Macht sich super für Sossen und als Eintopf. Und und und...

Und wenn man mal von der Arbeit absieht, ist`s auch nicht großartig teurer, find ich.
 
Selber machen funktioniert ja auch wunderbar mit Wurst, Schinken und Speck. Schmeckt nicht nur besser, als das Industriezeug, sondern ist teilweise sogar preiswerter und man weiß, was drin steckt.
 
Lieber Harald, plus Familie.

Also ich hab mich mal umgehört und recherschiert, in Köln Sülz ?:huh:
Gibt es einen ganz tollen älteren Herrn, der mal mit Regenwürmern anfing und nun einen ganz tollen Hofladen und Gemüsekultur hat, auch Eier, usw. und einen "normalen" Bioladen mit dazu, er (bzw. sein Sohn) heißen:
Rousselli :undecided: (schreibt man das so) ?
Und er wäre bekannt als Der Kölner Bio Bauer ! Adresse kann ich Dir schicken, bzw steht in Gelben Seiten ?!
Dann gibts noch ne Kölner BioVereinigung oder Organisation die heißt Bio100 und gibts sogar im Internet unter: www.bio100.de
Und von Unterwegs an der A 61 kenne ich noch den Bollheim, ist Demeter Betrieb, da gibts auch Fleisch vom Hof, ist alledings ne Strecke zu fahren und lohnt nur wenn Du 1/2 Schwein, Geflügel oder so willst.
Dann ist mir noch eingefallen das es für jede Region den "grünen Branchenführer" gibt, ist dünnes Heft wie gelbe Seiten nur halt mit Naturwaren Firmen Öko u.s.w. Gibt es auch "Ruhrgebiet".
Und last but not least noch die Seite des www.oekostadtführer.de
und noch www.biomarkt.info :thumbup:
benutzt die Freundin aus Berlin von der ich Dir schrieb.
Als sehr guter Metzger soll ich Dir noch Metzgerei KRENTZEL in Köln Dellbrück nennen, die haben auch Mittagstisch (gut für meine älteren Leute) aber ob er Teuer ist, weiß ich nicht.
Schlechte Erfahrungen haben meine G.eltern mit der Abokiste von IDA gemacht, sei oft teurer als regional oder Laden, ach ja und das Beste zum Schluss auf meinem Blatt: in Porz gibt es den BioMetzger JANSEN !! :thumbup:
soll sogar ausliefern und hat sehr gute Ware, laut Mundpropaganda, Preise musst Du vergleichen.
Das wars, wenn ich meine Fahrtzeit / Tag weiß, meld ich mich früh genug bei Dir.
Ganz liebe Grüße an Alle

Manchmal ist es besser einige Dinge zu "überlesen" sonst wird man ja verrückt, ganz ohne BSE :P
 
Danke nochmal für die ganzen Infos. Ein Teil kannte ich aber schon. Ich recherchiere ja auch selber. Und lasse auch schonmal von der Sekretärin recherchieren ;)

Was ich noch nicht gefunden habe ist ein Forum in dem sich die BIO-Anhänger austauschen. Nur so kleine Dinger. Nix wo was los ist. Kann mir da Jemand was empfehlen ? )Keine Bange, ich wander hier nicht ab :P ).

LG Harald
 
Mal ein kurzes Update wegen Bio-Produkten:

Wir haben schon Einiges versucht: Bei uns im Netto gibt es Bio-Rindergulasch. 400 Gramm zu 3,99 Euro. Das kann ich guten Gewissens empfehlen. War lecker - was natürlich auch auf den Koch ankommt. Grade bei Rind ;)

Dann haben wir Rinder-Hack aus dem Aldi ausprobiert. Das ist auch okay.

Und jetzt haben wir bei einem Bauern der selber schlachtet und wurstet ein Probierpaket für knappe 20,00 Euro gekauft. Da sind Schnitzel, Rindergulasch, Hackfleisch halb und halb und bischen Wurst. Das probieren wir ab Morgen.

Wirklich überrascht sind wir aber von dem GERUCH der Fleischwaren. Das Hack riecht richtig frisch :) Die Schnitzel die wir heute bekommen haben riechen einfach ganz anders als die aus dem Supermarkt. Irgendwie ....Keine Ahnung...Aber viel besser :thumbup:

Und bei dem Bauern bekommen wir auch richtig viel fürs Geld. Ist wahrscheinlich noch nichtmal teurer als Fleisch im Supermarkt. Für 3 Schnitzel haben wir jetzt 4,00 Euro bezahlt :w00t: Das Kilo Hackfleisch kostet 5,00 Euro. Schaun wir mal ob der Geschmack genauso gut sit wie der Geruch ;)

Ach ja: Bratwurstschnecken beim Bio-Metzger hatten wir auch schon. 3 Stück waren 6,00 Euro. Und die waren echt lecker. Da konnte man noch die Gewürze rausschmecken. Also nix künstliches drin :D

Obst und Gemüse gibts sowieso schon seit 2 Wochen nur noch Bio. Ich bin ein richtiger Obstfreund geworden :) Äpfel, Birnen, Bananen, Kiwi und Orangen haben wir jetzt immer da...

LG Harald
 
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