Wann was düngen?

Chili Olli schrieb:
Man denke da an Christian (Habbi Metal) der das quasi im Blut hat und Erfahrungsgemäß alles umgesetzt hat.

Ich glaub er hat seine Samen aus Fukushima oder so, is ja der Wahnsinn wie das da abgeht bei ihm... Er hat wohl echt ein Händchen dafür... *neid :-)
 
Chili Olli schrieb:
Ist meiner Meinung nach auch Erfahrungssache ... es gibt gibt Menschen die können selbst Keimlingen einen Dünger verpassen das sie schneller heran wachsen. Man denke da an Christian (Habbi Metal) der das quasi im Blut hat und Erfahrungsgemäß alles umgesetzt hat.

Nur mal zur Richtigstellung:
Im Blut habe ich das sicher nicht. Ich bekomme nicht mal Basilikum ordentlich großgezogen. ;)

Über die letzten Jahre hab ich immer wieder Überdüngungen gehabt und versucht daraus zu lernen. Letzte Saison wollte ich es dann genauer wissen und habe alle bisherigen Düngeregeln missachtet und sofort damit begonnen und auch absichtlich übertrieben.
Die Wurzeln von Chilis scheinen einiges zu verkraften auch im Keimlingsalter, doch die Gefahr lauert in einer Übersalzung bzw. überlagerung von unbenutzten Nährstoffen.
Das ist ein schleichender Vorgang und irgendwann macht es Peng.
Daher ist das durchspülen, bis ordentlich was unten raus kommt auch wichtig, zu mindest falls man am Limit fahren möchte.

Ich habe in meinem diesjährigen Anbaujahr auch am oberen Limit gedüngt und beginne jetzt gerade wieder herunterzufahren.

Das Problem bei mir ist zum Beispiel:
Ich konnte durch sehr viel Licht, mehr düngen, da die Pflanze dadurch ja auch mehr Nährstoffe verstoffwechseln.
Bald kommt die Zeit, wo sie ans Fenster kommen und dann ist weniger Licht.

Dadurch ist die Nährstoffaufnahme auch nicht mehr so hoch und man riskiert eine Übersalzung und damit auch eine weitere Aufnahme von Nährstoffen. Was dann wiederum zu Schäden oder Todesurteilen führen könnte.
Ich könnte jetzt auch drastisch runterfahren, aber die Pflanze benötigt ja weiterhin ein gewisses Maß an Nährstoffen, da sie es ja so gewohnt war.
das muss ich jetzt Schritt für Schritt runterfahren.
Ist ein Teufelskreis mit einer für mich noch sehr unüberschaubaren Reaktionskette.....gerade was das Thema Gefäßerweiterung und Nährstoffblockade angeht.

Sobald die Pflanzen dann später nach draußen kommen, wird wieder gepumpt. Dann erstmal wieder Stickstoffbetont und in der Blütezeit P und K.

Ich kann nur jedem Empfehlen selbst zu versuchen ein Gefühl zu bekommen und auch die Folgen in einer Art Reaktionskette zu sehen.
Man kann hunderte von Düngeempfehlungen aussprechen, aber es kommt auch ganz auf die Gegebenheiten an.
Wenn ich jetzt spontan nach Süddeutschland ziehen würde, könnte ich alle meine bisherigen Erfahrungen wieder über Bord schmeißen, denn da ist wieder ganz anderes Wasser und schon ändert sich alles.

Für den Einstieg sollte man sich aber an die Regel:
Düngen erst beim zweiten echten Blattpaar, solange sie beim pikieren in vollwertige Blumenerde gesetzt wurde. Und dann 1/4, 1/2, 1 steigern. So wie Maya es ja auch schon schrieb.

Das Experimentelle kommt wohl von ganz alleine und dann geht in der Outdoorsaison der Hakaphos auch direkt Pi x Auge in die Gießkanne.

So viel Text, aber wenn ich hier schon so hoch gelobt werde will ich auch nur sagen, das ich nur durch Fehler gelernt habe und mehr nicht.
Kein HokosPokos oder besonders Grünen Daumen, einfach nur Try&Error. ;)

Und ganz wichtig, der Text ist ohne Gewähr von Biologischer Korrektheit, sondern nur aus Erfahrungen von jemanden der bei Bio in der Schule nie aufgepasst hatte. :)

Gruß Christian
 
Christian verzeih mir bitte .. :) .. ich wollte da kein Streit heraufbrechen :(

Im Forum kann man sich halt an dir messen ... und das ist auch gut so ..
 
Nene, da hast du mich wohl missverstanden. Soll doch kein Streit werden. :huh: :laugh:

Ich wollte nur sagen, das man nicht alles 1:1 von mir übernehmen sollte und denkt ich wäre ein Profi der wüsste was er da tut.
Ist eben eine Mischung aus Erfahrungen der letzten Jahre und Glückspiel bei meiner Anzucht.

Da gerade viele Neue dazu gekommen sind, wollte ich das nur aus dem Weg räumen und verhindern das bald viele Überdüngungsprobleme auftauchen.;)

Gruß Christian
 
Habbi Metal schrieb:
Nene, da hast du mich wohl missverstanden. Soll doch kein Streit werden. :huh: :laugh:

Ich wollte nur sagen, das man nicht alles 1:1 von mir übernehmen sollte und denkt ich wäre ein Profi der wüsste was er da tut.
Ist eben eine Mischung aus Erfahrungen der letzten Jahre und Glückspiel bei meiner Anzucht.

Da gerade viele Neue dazu gekommen sind, wollte ich das nur aus dem Weg räumen und verhindern das bald viele Überdüngungsprobleme auftauchen.;)

Gruß Christian

Das meine ich auch ,die Newbees sollten sich erstmal an den Faden halten , wenn sie dann ein bissel übers wie und was wissen können sie gerne rumprobieren . Nix gegen Christians Anbau Methode,aber das sollten nur User machen die schon ihre eigenen Efahrungen mit Dünger gemacht haben , ich selber bin so einer :whistling: (Nach dem Motto Jungend Forscht ) Und bin auch auf die Fr...e gefallen , weil ich es unbedingt nachmachen wollte :blush: Das soll jetzt keine Abschrecken , was zu probieren. Aber ein gut gemeinter Tip. Meistens ist weniger ,mehr . ;)
 
Die "Gewaltanbaumethode" sollte man erst verwenden wenn man nicht nur gute sondern sehr gute bis excellente Lichtverhältnisse für die Anzucht hat, schon weiß was wann den kleinen Chilipflanzen fehlt und die normalen Methoden schon erfolgreich angewendet hat. Sonst landet man schnell in der Rubrik mit den überdüngten Pflanzen.

Ich verwende ja meistens Tomaten-Flüssigdünger. Da mancher aber bei großen Chilis schon etwas schwach ist, habe ich die letzten Wochen bei den größeren Chilis nicht mehr einmal die Woche nach Herstellerempfehlung gedüngt, sondern bei jedem Gießen. Meiner verkreuzten Fatalii hat das gut gefallen, der Habanero auch, aber bei der Jalapeno habe ich dann auch gemerkt, dass ich es bei der besser sein lasse, so viel zu düngen. So weit gegangen, dass mir eine Chili eingeht bin ich aber noch nicht.

Wie Frank schon schrieb: Meistens ist weniger mehr.
 
Habbi Metal schrieb:
Für den Einstieg sollte man sich aber an die Regel:
Düngen erst beim zweiten echten Blattpaar, solange sie beim pikieren in vollwertige Blumenerde gesetzt wurde.

Das finde ich etwas missverständlich: Beim ersten Blattpaar wird hier doch in der Regel pikiert- und das zweite Blattpaar kommt doch bereits 4-5 Tage später. Ich dachte die Grundregel sei, erst 4 Wochen nach dem Pikieren/ Umtopfen in vollwertige Blumenerde zu düngen, da diese ja i.d.R. vorgedüngt ist und der in der Erde gespeicherte Dünger ein paar Wochen reicht.

Kannst Du das evtl. aufklären? Danke:)
 
@SörenLarsen
Du hast das mit den 4 Wochen nach dem Umtopfen schon richtig verstanden. ;)

Aber nicht alle warten bis zum 1 oder 2 echten Blattpaar bis sie umtopfen.
Manche (und soweit ich weiß auch Habbi) pikieren sofort, sobald sich ein Keimling aus der Erde getraut hat (weil sie zur Keimung z. B. Kokosfasern verwenden und diese gar keine Nährstoffe haben). Bis die Babies dann das 2. echte Blattpaar haben sind dann auch ca. 4 Wochen vergangen und sie düngen dann.
Früher pikiert = früher die 4 Wochen um, unabhängig von der Blätterzahl. :whistling:
 
Habbi Metal schrieb:
Ich bekomme nicht mal Basilikum ordentlich großgezogen.
:D Also den Basilikum muss ich auch noch verstehen lernen. In meinen extra angelegten Kräuterbeeten standen 4cm hohe Krüppel rum und die selbe Saat die ich 1-2 Monate später zwischen die Chilis gestreut hatte ist zu Büschen mit Holzstämmen >40cm heran geschossen :rolleyes:
 
Habbi Metal schrieb:
Basacote kann ich auch für die Endtöpfe empfehlen.
Ist sehr gut um bei langen Regenwochen einen Nährstoffpuffer zu haben. Würde aber dennoch mit einem Dünger wie Hakaphos zusätzlich düngen.

Gruß Christian

Ich suche eigentlich schon ganzen Vormittag über die Dosierung von Basacote 6m nur finde ich leider nichts darüber. Habe auch leider keine Beipackzettel dazu bekommen wo ich eine Dosierung rausfinden könnte.

Wieviel Basacote wendet ihr pro Liter Supstrat an?

Habe nämlich gestern meine Chilis in die Endtöpfe gesetzt. Es ist zwar wieder frischer Dünger drin aber ich würde gern den Langzeitdünger dann darunter mischen.

Ich weiß die Fragen sind schon hunderte mal gestellt worden habe aber zu der Dosierung nicht wirklich etwas gefunden. :blush:
 
Zum Langzeitdünger für die Endtöpfe:

z.B. Compo Tomaten-Langzeit-Dünger. 6 Monate, NPK 14,5+7+14,5 ; Basacote plus 6M 16+8+12(+2+5) sollte gleiche Dosierung haben.
Der Konsens für Anfänger lautet für Compo Tomaten-Langzeit-Dünger wohl:
Dosierung: 1 EL = 25 Gramm je 10 Liter Erde als Basisversorgung vor allem für regnerische Zeiten.

Ich frage mich aber, ob die Dosis für Rocoto erhöht werden sollte. Im Forum gibt es zwar viel Kommentare, dass diese Sorte extrem viele Nährstoffe benötigt, aber genaue Angaben sind schwer zu finden. Ist 40 Gramm je 10 Liter Erde für Rocotos zu viel?

Ein weiterer Konsens ist, dass bei größeren Pflanzen mit Hakaphos soft Spezial zusätzlich gedüngt werden soll. Leider fehlen auch hier die für Anfänger wichtigen Richtwerte: Ab wann, wie oft und in welcher Konzentration?

Was haltet Ihr von folgenden Werten als Richtwerte für Anfänger ?
(Für Pflanzen: Aussaat Mitte Februar)

Normale Chilis
  • 1 EL = 25 Gramm Compo Tomaten-Langzeit-Dünger je 10 Liter Erde
  • Nach 6 Wochen: zweimal wöchentlich 0,5g Hakaphos soft Spezial je Liter
  • Nach 8 Wochen: zweimal wöchentlich 1g Hakaphos soft Spezial je Liter

Rocoto
  • 1 EL = 40 Gramm Compo Tomaten-Langzeit-Dünger je 10 Liter Erde
  • Nach 4 Wochen: zweimal wöchentlich 0,5g Hakaphos soft Spezial je Liter
  • Nach 6 Wochen: zweimal wöchentlich 1g Hakaphos soft Spezial je Liter
  • Nach 8 Wochen: zweimal wöchentlich 1,5g Hakaphos soft Spezial je Liter

Ich weis, dass gerade beim Düngen es auf das Gefühl ankommt, aber wir Anfänger benötigen irgend welche Anhaltspunkte, von denen aus wir unsere ersten Erfahrungen sammeln können. :D
 
Anfänger2013 schrieb:
Zum Langzeitdünger für die Endtöpfe:

z.B. Compo Tomaten-Langzeit-Dünger. 6 Monate, NPK 14,5+7+14,5 ; Basacote plus 6M 16+8+12(+2+5) sollte gleiche Dosierung haben.
Der Konsens für Anfänger lautet für Compo Tomaten-Langzeit-Dünger wohl:
Dosierung: 1 EL = 25 Gramm je 10 Liter Erde als Basisversorgung vor allem für regnerische Zeiten.

Super da habe ich wenigstens einen Anhaltspunkt . Das heißt je Liter Supstrat wären das 2,5 Gramm Basacote.

Das einzige was ich gefunden habe ist jetzt ein Datenblatt von Basacote 6 M wo drauf steht bei mittlerem Nährstoffbedarf 3-4 Gramm je Liter Substrat und bei hohem Nährstoffbedarf 4-5 Gramm je Liter.
Nur die Frage ist wieder wo die Chilis hinenfallen?

Ich werd so ein mittelmaß nehmen oder eher weniger und fertich. :cool:
 
Bedenke! Was Du als Langzeitdünger in der Erde hast bekommst Du nicht wieder heraus!

Lieber etwas zu wenig und dann mit Flüssigdünger nachdüngen als nur etwas zu viel!
 
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