Was habt ihr seit Saisonstart für euch gelernt? (2016)

Weniger giessen!
Gleich in 9x9 pickieren!
Anzucht in Schnapsgläsern mit Kokossubstrat!
Kunstlicht für gedrungenen wuchs!
Max. 3 pro Sorte, nicht 5...
Weniger insgesamt klappt eh nicht...
Zu Beginn der Saison eine Thread mit Fotos in "Meine Chilis" erstellen!
Gemüse Pflanzen vorziehen!
Perlite, find ich gut!
Bauhaus Erde hat super funktioniert, habe allerdings auch keinen Vergleich!

Solong
DerWobbler
 
Nichts anders zu machen; mein Chili-Start (ganz diszipliert - nur 3 Annuum und 1 Chinense) ist auf Anhieb gelungen - bislang keinerlei Probleme! Nächste Saison kommt noch eine Rocoto hinzu.

Was meinen grünen Daumen (Elternhaus mit 350+m² reiner Gemüse- u. Blumengartenanbaufläche, >22 Obstbäumen, 10 Bienenvölkern, Brieftauben, Gänsen, Hühnern und Kaninchen) an besonderem Chili-Wissen bei "Platzmangelanbau" zügig ergänzt/erweitert hat, verdanke ich @mph und weiteren Foristi, die durch ihre qualifizierten Postings Einblicke in Ihre Vorgehensweisen gewährt haben. Danke! :thumbsup:

Und ich hoffe, vielleicht das Ein oder Andere an Erfahrung zurückgeben zu können - falls es jemanden interessiert und danach gefragt werden sollte (auch wenn ich derzeit -noch!- durch einen maximal genutzten, 3m²-Großstadt-Südbalkon plus zusätzlichen Südfensterplätzen für 7-9 Chilies in 18L-Töpfen gehandicapt bin). ;)

Gruß, ChiliDog
 
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Aus Fehlern gelernt:
  • Umbauarbeiten im GWH schon im Jänner machen
  • Tomaten nicht in Steinwürfeln
  • Keine minderwertige Erde vor allem Reste verwenden ... hat sich aber schon erledigt, weil nichts minderwertiges mehr herumliegt
Aus positiver Erfahrung gelernt:
  • Ab jetzt Chilis und Gurken in Küchenpapier keimen lassen und dann ab in Steinwürfel ... hat sich als perfekte Methode für zwei "Gattungen" herausgestellt
  • Kein Gießverhalten stimuliert das Wachstum in den Endtöpfen so wie gleichmäßige Feuchtigkeit des Substrates (Kapillarbewässerung)
  • So wenig wie möglich schwarze Töpfe im GWH ... Ich beginne jetzt 0,5L Yoghurt zu essen :hilarious:, weil in deser Topfgröße die Pflanzen schon ins GWH kommen. Die weißen Endtöpfe wirken richtig kühl, auch bei strahlenden Sonnenschein.
  • Es geht TKS2 ums Eck
  • Mit einer Heizung im GWH spart man Platz indoor
 
1. Meine Chillies und Tomaten habe ich zu früh gesät
2. Anzucht in Schnapsgläsern und dauendes Umtopfen halte ich mittlerweile für Unsinn
3. Anzucht in Doppelbechern, s.u., und max. 1 mal umtopfen oder gleich in große Tontöpfe säen bringt enorme Wachstumsvorteile
4. weniger gießen
5. Tontöpfe und keine Plastiktöpfe einsetzen - Ton trocknet schneller aus, wird nicht so heiß, und bei zu vielem gießen stehen die Pflanzen nur kurze Zeit im Sumpf
6. Chillies können durchaus mit feuchtem Fuss aufgezogen werden und zwar sehr gut, s.u.
7. Bei sehr hoch wachsenden, spargelnden, Pflanzen wie es manche Baccatum bevorzugen ist frühzeitiges "toppen" angebracht. So sind später keine Stützen und Stäbchen erforderlich damit sich die Pflanze überhaupt halten kann. Die Pflanze wächst kompakt und kann sich so im Wind selbst halten.

Hier noch ein Bild zu den Doppelbechern.
Am inneren Becher habe ich unten einfach 2 mal die Kante überwiegend rundum abgeschnitten. Die Wurzeln wachsen seitlich heraus und dann kann von unten gegossen werden, oben nur ganz wenig, mit oder ohne Dünger je nach Bedarf. Nein, man muss nun wirklich nicht umtopfen.
Die Pflanzen wachsen enorm, die Oberfläche ist dabei recht trocken und die lieben kleinen Fliegen bleiben aus weil halt oben alles trocken ist.
Diese Methode wird in zig Ländern angewandt, gesehen habe ich es besonders in der GOOGLE GRUPPE PEPPER LOVERS
Es werden so enorme Pflanzen in diesen 470 ml großen Bechern angezogen.

double_cup_zpsnaiwpqi4.jpg
 
Mmh, eigentlich ist es doch extra so gewollt.
Überschüssige Nährstoffe sollen ruhig ab und zu raus gespült werden und überschüssiges Wasser soll auch ablaufen können (sonst gibt es Wurzelmatsch).
Ja. Dann vesteh ich den Sinn nicht. ;) Also alle was das Wachstum anregt soll nich sein? Bei mir gehts leider so nich richtig.
 
Ja. Dann vesteh ich den Sinn nicht. ;) Also alle was das Wachstum anregt soll nich sein? Bei mir gehts leider so nich richtig.
Naja, in Städten, die es gar nicht gibt, laufen sicher manche Dinge anders. DIE haben da ihre Finger im Spiel, weil sich darauf achten, daß es nur IHNEN gut geht.
:D
 
@Hangu
Sieht interessant aus. Handelt es sich hier nicht um ein System wo die Wurzeln in einer Nährlösung hängen? Für was braucht man dann noch die Erde? Ganz versteh ich das nicht. Hast du eine genauere Beschreibung dazu? ;)

Edit: Okay alles klar, hab mir grad ein Video dazu angesehen. Es handelt sich hier eigentlich um ein nichthydroponisches System, dass letztendlich eines wird :) In dem Video hört man auch dass ab man auch einen Hydrodünger benötigt, damit die Pflanze weiter gut wächst.
https://www.youtube.com/watch?v=86lqMQ3s1gc
 
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@Hangu
Sieht interessant aus. Handelt es sich hier nicht um ein System wo die Wurzeln in einer Nährlösung hängen? Für was braucht man dann noch die Erde? Ganz versteh ich das nicht. Hast du eine genauere Beschreibung dazu? ;)

Die Wurzeln hängen nicht dauernd in einer Naehrloesung bzw. im Wasser. Dabei würden sie faulen weil der Sauerstoff fehlt.
Man gießt nur soviel was die Pflanze in kurzer Zeit aufsaugt. Das dauert manchmal nur Minuten.
Danach ist es feucht um die Wurzeln und in der Erde, aber es ist nicht nass!
Und zur Erde - ja, in irgendetwas muss sich die Pflanze ja halten können. Das kann auch ein anderes Substrat sein wie zB bei Hydrokulturen.
Die Pflanzen wachsen später in Erde mit dem Wurzelballen übrigens hervorragend!
Du kannst über diese Art der Anzucht und vieles andere zu Chillies Videos ansehen auf dem Youtube Channel von Khang Starr der die o.g. Gruppe "betreibt".
Wirklich sehenswert!
Viele Dinge sind anders als hier im Forum, was keine Kritik sein soll. Ich denke aber, ich habe dort wie hier viel gelernt.

Nachtrag: In u.a. diesem Video sieht man die Double Cup Methode erklaert
 
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@Hangu
Nein, natürlich hängen die Wurzeln nicht ständig in der Nährlösung. Ich meinte mehr, dass das wie ein Ebe und Flut System ist, nur dass man das eben händisch macht und eigentlich keine Erde benötigt. Trotzdem sehr interessant, danke :)

Hydro später auf Erde umzustellen funktioniert natürlich. Ich habe das dieses Jahr auch gemacht, nur dass ich gleich in Steinwolle angezogen habe.
 
@Firecook Noch ein Hinweis dazu: Ich dünge gelegentlich mit ~160 ppm 20-20-20 und füge etwas Kalk/Magnesium dazu.
Zur Anzucht funkt das ganz prima, danach geht es eh direkt in große Töpfe.
 
@Hangu
Sieht interessant aus. Handelt es sich hier nicht um ein System wo die Wurzeln in einer Nährlösung hängen? Für was braucht man dann noch die Erde? Ganz versteh ich das nicht. Hast du eine genauere Beschreibung dazu? ;)

Es handelt sich um die "non-circulating hydroponic method" von B.A. Kratky, Universität Hawaii. Beschreibung (in Englisch): http://www.ctahr.hawaii.edu/hawaii/downloads/A_Suspended_Pot_Non-circulating_Hydroponic_method.pdf
 
  • Mit hochwertige Erde, weniger Befall von Schädlinge...(TKS1/2)
  • Später aussäen, zwischen Ende Dezember - Mitte Januar
  • Perlite mehr als nur gute Erfahrung
  • Aktuell 12 Pflanzen, eindeutig zu viel muss mich auf max 9 Pflanzen fixieren
  • Steckling versuch, für gleiche Sorten der nächste Saison
 
- Nächste Saison gibt's nen Inkubator zum Keimen.
- Kleinstpflanzen nicht bei Nachttemperaturen <10°C im GWH lassen, Wachstumsstopp hat mich Wochen gekostet
 
Ab jetzt Chilis und Gurken in Küchenpapier keimen lassen und dann ab in Steinwürfel ... hat sich als perfekte Methode für zwei "Gattungen" herausgestellt
Teste auch mal Filterpapier. Ist ein Tip von Anfänger2013. Auf Filterpapier wachsen die Wurzeln nicht in das Gewebe und die Keimlinge lassen sich ganz easy transplantieren
 
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