Welche Erde für 2012

lale schrieb:
bei mir gibt es heuer den biobizz lightmix.
angezogen habe ich in kokosquelltabs.

da ich letztes jahr mit weichhautmilben kämpfte (und verlor), mochte ich bei meinem kleinen indooranbau keine risiken eingehen.

da biobizz in erster linie für leute herzustellen scheint, die indoor anbauen und ihre ernte auch konsumieren wollen, habe ich da ein gutes gefühl, was die qualität angeht..

und da der allmix so viel teurer ist als der lightmix, und ich noch ne menge dünger hier habe, habe ich mich gegen den allmix entschieden..

finde die diskussion hier sehr spannend!
aber für 6 töpfe habe ich glaube ich die richtige entscheidung getroffen.. ;o)

Gute Wahl!

Ich fand den AllMix letzte Saison zu stark vorgedüngt.

Dies Jahr hatte ich den LightMix für die Anzucht verwerndet und war mehr als zufrieden.
Leider hatte ich in einer HauRuck-Aktion die meisten Indoorpflanzen in Compo Blumenerde umgetopft und nur drei Indoor-Kandidaten in LightMix.

Mit der Compo Erde komme ich einfach nicht zurecht, was das richtige Gießen angeht und habe aktuell mit großen Problemen zu kämpfen.
Die, die im LightMix stehen gedeihen aber super und ich bekomme dir Feuchtigkeit super geregelt.

Gruß Christian
 
Habbi Metal schrieb:
Mit der Compo Erde komme ich einfach nicht zurecht, was das richtige Gießen angeht und habe aktuell mit großen Problemen zu kämpfen.
Die, die im LightMix stehen gedeihen aber super und ich bekomme dir Feuchtigkeit super geregelt.

Wo liegen denn da die Unterschiede mit der Feuchtigkeit?
 
Chililover schrieb:
Wo liegen denn da die Unterschiede mit der Feuchtigkeit?

Viele Blumenerden matschen, pur verwendet, zusammen und verdichten anschließend. Manche mehr, manche weniger. Beim Abtrocknen ziehen sie sich dann zusammen und sind schwer wieder feucht zu kriegen, weil das Gießwasser einfach in der entstandenen Lücke zwischen Erde und Gefäß wegläuft, statt hindurch und an die Wurzeln.

Das Problem hatte ich auch bei der Neudorff Tomatenerde, die ich schon mit (zu wenig) Lavasplitt gestreckt hatte. Nachdem ich aber die feinen Anteile mit einem 3mm-Erdsieb rausgesiebt hatte, besserte sich das deutlich.

Also, zwei Möglichkeiten, um ein Substrat durchlässig zu bekommen: ordentlich Zuschlagstoffe rein (40% mindestens, darunter bringts nicht viel...) und/oder Feinstanteile raussieben.

Liebe Grüße

Christian
 
der1 schrieb:
Beim Abtrocknen ziehen sie sich dann zusammen und sind schwer wieder feucht zu kriegen, weil das Gießwasser einfach in der entstandenen Lücke zwischen Erde und Gefäß wegläuft, statt hindurch und an die Wurzeln.

Ja, das macht die Compo bei mir manchmal auch, dann stell ich den ganzen Topf in Wasser, bis sich die Erde vollgesogen hat. Etwas Spülmittel ins Wasser um die Oberflächenspannung zu reduzieren hilft auch...
 
hier ein neulich stattgefundener Test:
http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2012/0423/01_blumenerde.jsp?startMedium=596495&startPicture=%2Fbilder%2Fmediendb%2Fmarkt%2Fbilder%2F2012%2F0423%2F120423_blumenerde.jpg&dslSrc=rtmp%3A%2F%2Fgffstream.fcod.llnwd.net%2Fa792%2Fe2%2Fmediendb%2Fmarkt%2Fvideo%2F2012%2F0423%2F120423_markt_web-l.mp4&overlayPic=%2Ftv%2Fmarkt%2Fcodebase%2Fimg%2Foverlay_video.png&offset=1198&red=fsstd-tv%2Fmarkt&base=%2Ftv%2Fmarkt%2Fcodebase%2Fvideo%2F&isdnSrc=rtmp%3A%2F%2Fgffstream.fcod.llnwd.net%2Fa792%2Fe2%2Fmediendb%2Fmarkt%2Fvideo%2F2012%2F0423%2F120423_markt_web-m.mp4&vtCaptionsURL&vtCaptionsWidth=400
 
Ist bei mir auch mehr Notlösung als sonst was, hab halt zwei Regenwassertonnen direkt neben dem GWH, da gehts dann leicht, optimal wäre natürlich ein Substrat das solche Probleme erst gar nicht macht.

Wenn man automatisch bewässert tritt das Problem auch nicht auf, da die Erde nie so weit austrocknet, dass sie Wasser schwer aufnimmt. Ich hab mir schon überlegt, wieder die Tropf Blumat ins GWH zu hängen...
 
Hallo :)

Ich wollte euch mal fragen, ob ihr schon Erfahrungen mit Erden von Cuxin gemacht habt. Aufgefallen sind mir die http://www.pflanzotheke.de/aktiv-erde-blumenerde-842_16423.html und die http://www.pflanzotheke.de/aktiv-erde-fuer-kuebelpflanzen-842_16438.html . Nur erscheint mir die Vordüngung vielleicht etwas zu hoch dimensioniert zu sein. Soll bis zu 100 Tagen reichen. Vom Preis find ich die wirklich ganz ordentlich. Ich will mich auch nicht auf die Erden festlegen, die torffreie Compo würde ich wohl auch nehmen, ich werd nämlich nicht mehr als 15 Pflanzen haben. Diese Jahr hab ich den BioBizz Allmix, find die auch recht gut, nur hab ich etwas zu früh begonnen zu düngen und so ein paar Blätter geschädigt.
 
Moinmoin,

ich habe zwar keine konkrete Erfahrung mit den Cuxin-Erden (und erwäge gerade deswegen auch, die in der nächsten Saison evtl. zu probieren), ABER ich habe mit "Wasserspeicherkristallen" (in meinem Fall nannten sich die "Stockosorb") schon mal sehr schlechte Erfahrungen machen dürfen. Und da man Chilis ja eher ersäufen als vertrocknen lassen kann, würde ich persönlich von der zweiten verlinkten Erde abraten.

Liebe Grüße

Christian
 
Die Balance der Wasserspeicherkapazität zu finden ist die große Herausforderung. Erden mit eher geringer Kapazität funktionieren gut früh im Jahr, wenn die Temperaturen noch frühlingshaft sind, im Hochsommer kommt man dafür mit dem gießen nicht nach.

Hab mal wo gelesen, dass diese ominösen Kristalle helfen sollen, Wasser zu speichern, ohne das Substrat ständig nass zu halten, war aber natürlich Werbetext. Probieren geht über studieren: teurer als herkömmliche Markenerden ist die auch nicht, und Mykorrhiza wären ja von Vorteil, und sollten zu einem gewissen Grad dem Schimmeln der Erde vorbeugen...
 
Hm also ich bin mir nach wie vor nicht sicher ob ich die von Cuxin nehmen soll. Im Grunde wollte ich etwas ohne Torf ausprobieren. Und da böte sich die von Composana an. Mischen würde ich die auch noch mit etwas Lavalit.

Die Balance der Wasserspeicherkapazität zu finden ist die große Herausforderung. Erden mit eher geringer Kapazität funktionieren gut früh im Jahr, wenn die Temperaturen noch frühlingshaft sind, im Hochsommer kommt man dafür mit dem gießen nicht nach.

Sicher nicht ganz einfach für Leute die es gewohnt sind viel zu gießen. Manche meinen es einfach zu gut.

Hab mal wo gelesen, dass diese ominösen Kristalle helfen sollen, Wasser zu speichern, ohne das Substrat ständig nass zu halten, war aber natürlich Werbetext. Probieren geht über studieren: teurer als herkömmliche Markenerden ist die auch nicht, und Mykorrhiza wären ja von Vorteil, und sollten zu einem gewissen Grad dem Schimmeln der Erde vorbeugen...

Ja die liebe Werbung :D naja ist ja nicht auch so, das Bims weng Wasser speichern könnte, nein nein, da braucht es spezielle Speicherkristalle. Naja ist sicher ganz praktisch das Zeug.
Ist Mykorrhiza wirklich so herausrangend? So nen Unterschied bemerk ich bei meinen diesjährigen Pflanzen nicht. Mir fehlt aber auch der direkte Vergleich. Allerdings sehen meine Pflanzen gut aus wie eh und jeh.
 
Zu Mykorrhiza hab ich grad einen kleinen Versuch am Laufen. Ich hab so Polyesterwatte-Stecklingswürfel der Marke "Sure to Grow" - bei denen hatte ich immer Schimmelprobleme. Nun hab ich da ein paar Samen reingepackt, gegossen habe ich mit Wasser, geimpft mit Mykorrhiza von "Advanced Nutrients" - Piranha nennt sich das Zeug, allerhand Pilzsporen.
Wie ich die Wirkung des ganzen bewerten soll, ist mir noch nicht ganz klar, wenn wieder Schimmel auf den Dingern wächst, weiß ich immerhin nicht, obs jetzt der gute oder der böse ist...
 
Klingt nach nem Experiment, dass von vornherein zum Scheitern verurteilt ist? Na schaun mer mal...

Meine Kenntnisse über Mykorrhiza sind leider nur theoretischer Natur, aber soweit ich selbst rekapitulieren kann, sind Mykorrhiza Symbiosepilze, die am Wurzelgeflecht einer Pflanze leben und dort bestimmte organische Bestandteile im Substrat in pflanzenverfügbare Nährstoffe umwandeln (was sie, Stichwort Symbiose, zurückbekommen, weiß ich jedoch nicht).

Das spielt sich fast ausschließlich im Substrat ab, nicht dass jemand auf die Idee kommt, dass man massenweise Pilze im Topf findet. Kommt zwar auch vor, aber eher selten. Dennoch zeigt sich das Vorhandensein von Mykorrhiza recht deutlich, wenn man eine Pflanze aus dem Topf nimmt. Ich erinnere mich da an ein ziemlich eindrucksvolles (weil auf den ersten Blick ziemlich erschreckendes) Bild aus dem Bonsai-Fachforum. Hier mal zwei Links, die sich dort mit dem Thema beschäften:

Mykorrhiza - bonsai-fachforum.de
Gesundheit von Kiefern - bonsai-fachforum.de

Ja, es geht dort um Bäume, aber die Grundlagen dieses speziellen Fachgebiets lassen sich natürlich auch auf andere Pflanzen übertragen.

Auch in meinem Saisonthread haben wir das Thema kurz angerissen, mit dem Ergebnis, dass es wohl unwahrscheinlich ist, einen auf Chilis spezialisierten Symbiosepilz zu züchten, weil es eben auch ziemlich bestimmte Kombinationen gibt.

Insgesamt gesehen habe ich für mich folgenden Schluss aus der Beschäftigung mit dem Thema geschlossen: es lohnt sich meiner Meinung nach nicht, sich für Mykorrhiza in der Chilipflege den Allerwertesten aufzureißen. Schon gar nicht, wenn eh ordentlich mineralisch (also mit leicht pflanzenverfügbaren Nährsalzen) gedüngt wird. Ich frage mich auch, ob es überhaupt einen Pilz gibt, der mit Chilis eine Symbiose eingeht.

Liebe Grüße

Christian
 
der1 schrieb:
Klingt nach nem Experiment, dass von vornherein zum Scheitern verurteilt ist? Na schaun mer mal...

Ja, ich bin nicht begeistert von meinem Aufbau, für Verbesserungsvorschläge bin ich offen, die generelle Pflanzengesundheit sollte aber immerhin ein Indikator sein: Alle meine Stecklinge und Sämlinge in den Sure-to-Grow Würfeln sind mir verreckt, Wurzelfäule. Wenn also überhaupt was durchkommt, werte ich das schon als Erfolg...

Was die Wirkungsweise angeht: Verdrängung spielt da auch eine Rolle. Also der Versuch, einen Pilz zu etablieren, der die Pflanze nicht schädigt, bevor ein parasitärer Kollege aufkommen kann. Ob die Pilze da jetzt sehr wählerisch sind, was die Besiedlung von Wurzeln verschiedener Pflanzen angeht weiß ich nicht, aber in dem Pulver das ich gekauft habe sind Sporen von 11 verschiedenen Pilzsorten drin, ist also sozusagen ein Breitbandpräparat ;)
 
Ich habe mir die Tage auch Gedanken über die Erde für die Endtöpfe im nächsten Jahr gemacht. Wahrscheinlich werde ich die selbst mischen. Bei meiner Mutter gibt es einen Komposthaufen im Garten mit natürlich gewachsenem Kompost. Wenn ich dort in genügender Tiefe Kompost ausgrabe, dürften auch keine Trauermückenlarven/-eier enthalten sein, wie ich immer wieder bei Tomatenerde und mancher Blumenerde hatte.

Die Mischung wird dann wohl etwa 1/3 Kompost, 1/3 Mutterboden, bzw. normale Blumenerde und 1/3 Blähtonbruch oder etwas ähnliches sein. Langzeitdünger dürfte dann nicht nötig sein. Möglicherweise werde ich gleich noch Neem mit rein mischen.

Höchstwahrscheinlich werde ich auch bei den meisten Pflanzen keine Blumenkästen mehr nehmen, sondern entweder lebensmittelechte Eimer oder größere Blumentöpfe mit ca. 10l verwenden und denen unten eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies verpassen, damit evtl. zuvieles Wasser besser abläuft. Die Geschichte mit Nanaglens abgesoffener Rocotto läßt mich jedenfalls zum Schluss kommen dass das besser ist wenn gute Drainage da ist.

Ich muss mir nur noch etwas ausdenken, wie ich die Pflanzen auf dem Balkon am besten vor Windbruch schütze. Vielleicht kann man mehrere Bambusstecker in den Topf stechen und die mit Ringen aus stabilem Draht in verschiedenen Höhen verbinden. Dann werden die Pflanzen zwar vom Wind beansprucht, können sich aber nicht soweit bewegen dass sie abbrechen und werden etwas gestützt.

Jedenfalls spare ich mir das Foliengewächshaus, denn da bekomme ich zuwenig Pflanzen unter und ich möchte nächstes Jahr mehr Pflanzen unterbringen, selbst auf die Gefahr hin dass der ganze Balkon nachher voll steht. Drinnen reicht der Platz leider nur für 9.
 
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