Wissenschaftliche Texte rund um Chili und Co.

Und im Anschluss noch eine schwer zu replizierende, dafür aber im Vergleich zum vorigen Post, sehr aktuelle und interessante Abhandlung über den Einfluss von erhöhtem CO2 und Temperatur auf das Pflanzenwachstum und die Ertragsmerkmale von Capsicum annuum L.

 
Interessant zu sehen wie weit die Breite ist bei verschiedenen Bhut jolokias in Indien

https://www.researchgate.net/profil...sicum-chinense-Jacq-from-North-East-India.pdf
Durchschnittlich 200g Ernte pro Pflanze bei ~ 0,3qm Fläche — wie viel Substrat das auch immer ist — oder spricht man von Hydro?

Interessant finde ich den Fakt, dass durchschnittlich nur ~ 1,8% Capsaicin in den (getrockneten?) Früchten enthalten sind. Das entspricht lediglich ~ 300.000 SCU. Der Peak lag laut Dokument bei ~ 800.000 SCU.
 
Durchschnittlich 200g Ernte pro Pflanze bei ~ 0,3qm Fläche — wie viel Substrat das auch immer ist — oder spricht man von Hydro?

Interessant finde ich den Fakt, dass durchschnittlich nur ~ 1,8% Capsaicin in den (getrockneten?) Früchten enthalten sind. Das entspricht lediglich ~ 300.000 SCU. Der Peak lag laut Dokument bei ~ 800.000 SCU.

Ist auf keinen Fall Hydro. Die Erträge sind sehr häufig so gering. In einer Studie vor Jahren wurde auch geschrieben das in Peru die Erträge / qm bei gerade mal 400 g lagen was sehr wenig ist. Aber dort gibt es meistens halt größere Flächen auf den Kultiviert wurde.

Es schwankt alles extrem was ja auch zeigt das die Genetik teils sehr unterschiedlich ist was das Ganze ja auch sehr Interessant macht.
 
Hier mal ein paar hochinteressante Texte zur Lausbekämpfung:

1. Ein Forschungsbericht mit zahlreichen Versuchen in verschiedenen Gewächshäusern und Parzellen darin, die die Wirkung vor allem von Nützlingen, aber auch von Umweltbedingunen und z.B. Dingen wie Glasarten, Beleuchtungslänge usw. in Bezug auf Lausbekämpfung darstellt:


2. Hier geht es mehr um Capsicum als im ersten Bericht. Ebenfalls ein großangelegter Versuch mit Nützlingen:


3. Hier geht es um "Banker Plants" (Englisch). Sehr interessant, wie man mit denen den Befall wohl recht effektiv reduzieren kann.


Die ersten beiden sind sehr lang - 283 S. und 194 S., weswegen ich noch keineswegs ganz durch bin. Ein paar für uns interessante Details poste ich hin und wieder in meinem Läusethread (Sig), so dass sich nicht jeder komplett durchlesen muss.
 
Servus zusammen,

bin zufällig auf ein Paper in der American Chemical Socety (ACS) gestoßen:
kleiner Auszug
Dort geht es grob um die Entwicklung des Capsaicingehalts in Chiltepin im Vergleich zu Bhut Jolokia... unter Betrachtung zweier bestimmter Gene, die für die Bildung der Capsaicinoide verantwortlich sind.
Das Paper ist vom 15.10.2019 und ist somit noch nicht frei verfügbar.
Bin unsicher wie das mit dem Urheberrecht hier im Forum gehandhabt wird. Deswegen biete ich das Paper bei Interesse per PN an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe momentan den Eindruck, dass die Blauanteile auch Einfluss auf die Schärfe haben. Zumindest bei Capsicum chinense.
 
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