Vor- und Nachteile Torf

Torf generell als umweltschädlich abzustempeln ist auch eine etwas einseitige Betrachtungsweise.
Ist Holz dann auch umweltschädlich weil gebundenes CO2 in die Atmosphäre gelangt oder Wälder geschädigt werden?
Es gibt Torf von RPP zertifzierten Herstellern als responsibly produced peat, wo mehr Auflagen gerade bezüglich der anschließenden Renaturierung. Nach der Nutzung sollte das Ökosystem in jedem Fall wieder hergestellt werden.
 
Emsi01 schrieb:
Torf generell als umweltschädlich abzustempeln ist auch eine etwas einseitige Betrachtungsweise.
Ist Holz dann auch umweltschädlich weil gebundenes CO2 in die Atmosphäre gelangt oder Wälder geschädigt werden?
Es gibt Torf von RPP zertifzierten Herstellern als responsibly produced peat, wo mehr Auflagen gerade bezüglich der anschließenden Renaturierung. Nach der Nutzung sollte das Ökosystem in jedem Fall wieder hergestellt werden.
Zum Vergrößern anklicken....

Naja, dieser Vergleich hinkt aber gewaltig. Holzwirtschaft lässt sich nachhaltig betreiben, da dieses nachwächst. Torfschichten haben sich über Jahrtausende gebildet. Hier wird der Lebensraum zerstört.
 
Nein eben nicht, dafür gibt es RPP. Der Rohstoff wird geernetet und anschließend wird das Moor wiedervernässt und renaturiert, es kann wieder wachsen.
Nehmen wir an wir lassen das Moor in Ruhe. Oben in einem Moor haben wir den jungen Weißtorf unten den stark zersetzten Schwarztorf. was passiert auf lange Sicht in denaturierten Mooren der Torf zersetzt sich weiter zu CO2 ohne Nutzen und niemand bezahlt für eine Widervernässung. Die Abbaugebiete wurden alle vo langer zeit drainiert weil riesige versumpfte Fächen nicht gebraucht werden.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Ökosystem stellt es nach dem Abbau wieder her. Das machen nur die Abbaubetriebe. Also dieses Torf ist generell umweltschädlich ist etwas plakativ.
Natürlich hinkt der Vergleich mit Holz aber Torf ist keine ewige CO2 Senke, es sei den du willst weite Teile Nordwestdeutschlands wieder fluten, dann bekommst du Ärger mit vielen Niedersachsen, die lieber zur Arbeit fahren statt zu schwimmen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte hier keine Diskussion starten, daher ein letzter kurzer Beitrag.

Die Renaturierung und Regeneration eines Moores ist ein sehr aufwändiger und vorallem langwieriger Prozess. Diese Prozesse sind mir durch mein Studium sehr gut bekannt. Wer der Meinung ist der Abbau wäre dadurch nachhaltig, nun gut. Aber weitere Ausführungen spare ich mir an dieser Stelle.
 
Was sehen wir hier?
IMG_5248.JPG
 
Sarkum schrieb:
immer noch ? ernsthaft ? :unsure:

um aufgerollte Blätter gehts schon lange nimmer 😇
Zum Vergrößern anklicken....
:laugh: Stimmt sorry, um die geht es längst nicht mehr. Jetzt geht es um aufgerollte Zehennägel. Denn die kräuseln sich bei mir nach oben @Emsi01das kann nicht dein Ernst sein, das wir durch Abbau von Torf die Moore schützen oder gar erhalten können. Ich bin kein Studierter in Sachen Gartenbau und es würde mich an dieser Stelle schon mal Interessieren wo man sowas Doziert. Sprich; in welcher Schule man das verbreitet. Ich war bei drei Revitalisierungen im Bereich Gewässer dabei. Fazit; Oft, um nicht zu sagen, langfristig, ist es leider nur teure Schminke, denn was die Natur seit Millionen Jahren kann, können wir in Millionen Jahren nicht. ich bin auch kein Öki, lösche aber trotzdem das Licht bevor ich zur Haustüre rausgehe. Soweit ich weis wachsen weder Peperoni, Tomaten, Chili etc. Ursprünglich in Torf. 10 KG Torfabbau entspricht einer Autofahrt von 100 Km. Die Professionellen Gärtnereien bemühen sich für Ersatzlösungen. Bis sie diese gefunden haben können wir Hobbygärtner (20% des Torfverbrauch) auch einen Teil dazu beitragen.
Im Anhang noch;

5 Irrtümer über Torf - Kleingärtnerverein Mülheim (Ruhr) - Nord e.V.

Gärtners Liebling: Torf Von Hobbygärtnern werden jedes Jahr zur „Bodenverbesserung“ rund 2,3 Millionen Kubikmeter Torf ausgebracht. Viele Gärtner glauben nämlich, dass es für Torf keinen gleichwertigen Ersatz gibt: er verbessert die Bodenstruktur, was zu einer besseren Durchlüftung schwerer...
www.kgv-muelheim-nord.de www.kgv-muelheim-nord.de
 
@Emsi01das kann nicht dein Ernst sein, das wir durch Abbau von Torf die Moore schützen oder gar erhalten können
TM kommen dann vom Mississippi..

Ich habe nicht geschrieben das die Substratproduzenten die Moore schützen. klar bauen sie ab. Aber Fakt ist auch das sie hinterher die Abbaufelder wieder renaturieren, das müssen sie heute per Gesetz. Der Bauer der vor 60 Jahren Ackerland aus dem Moor gemacht hat, wird es weiter als Acker nutzen und keiner schreit auf, der Substrat Hersteller der abbaut und anschließend renaturiert ist der Umweltzerstörer. Das Bild oben zeigt ein renaturiertes abgebautes Torffeld.
Der Torf ist weg und gehtr auf lange sicht in die Atmosphäre, ja. Aber die Natur hat ihr Feuchtgebiet wieder und es kann wieder als CO2 senke dienen in den nächsten 1000en von Jahren.
Wie ich schon vorher schrieb hätte sich der Torf in einem drainierten Gebiet so oder so auf lange Sicht als CO2 in die Atmosphäre verabschiedet und das völlig ohne Nutzen.

Moore gar nicht anzutasten ist besser, gar nicht Auto fahren auch, keine Elektrizität auch, duschen mit kaltem Wasser geht auch man wird auch sauber wer macht es?
 
Emsi01 schrieb:
@Emsi01das kann nicht dein Ernst sein, das wir durch Abbau von Torf die Moore schützen oder gar erhalten können
TM kommen dann vom Mississippi
Zum Vergrößern anklicken....
Bitte schau dir noch mal das Zitat an, ich habe nichts von Mississippi geschrieben. Aber mich packt bald der Blues. 😅 :happy:Spässchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein du warst damit nicht gemeint das schrieb ein anderer, aber jeder weiß was gemeint ist.
 
Mal Spass bei Seite und nochmals zu den Trauermücken. Das ist nur so ein Gedanke der mir kürzlich kam. Da hier glaube ich alle die Chilis von unten Bewässern. Was meinst Du dazu die obersten 2cm mit nicht gekalktem Torf abzudecken. Also PH 2.5 -3.5. Fühlen sich da die TM wohl?
 
Generell können Trauermücken auch in reinem Torf Eier ablegen und sich vermehren, in wie weit das den Prozess verlangsamt/ reduzieren kann, weiß ich nicht aber ich halte das für wenig aussichtsreich. Warum nicht etwas nehmen wo es sicher funktioniert? Wurde ja auch schon drüber geschrieben.

Im Jungpflanzenbereich Vermiculite, Perlite, Sand, Bei großeren Töpfen gehen auch Holzchips ( kleiner als die üblichen Hackschnitzel, Blähton, Splitt, feiner Kies etc
 
Edi schrieb:
Das ist die Lösung☝️
Z.b.Torf pro/kontra.
Dann wird dieser Thread hier nicht weiter missbraucht und themenentfremdet👍
Zum Vergrößern anklicken....
Bin ich sofort dabei @Edi ab welcher Seite würdest Du Vorschlagen ? Das Thema welches Substrat ist sehr früh gefallen. Das hat sich sowohl als auch als Signifikant dargestellt. Also nicht ganz Themenentfremdet. Es gibt da schon zusammenhänge.
Pro und Kontra , bin ich nicht dabei, mit oder ohne Trifft es besser.
Falls ich den Thread missbraucht habe entschuldige ich mich.
Nun aber Edi, ich habe mich hier nicht Angemeldet um über TKS2, Hakaphos und Nemathoden zu Diskutieren. Wenn das das Ei des Kolumbus wäre, gäbe es keine mit Gelbtafeln bestückten Bilder hier. Noch nie gekauft. Ich spreche nur aus eigener Erfahrung und die muss nicht für jeden zutreffen, für das ist ein Forum in meinen Augen da. Viele Wege führen nach Rom aber nur einer Nachhause.
LG,Pepone.
 
Ja, ich kenne mich halt nur mit Erde aus, da wo die Würmer tanzen. Floragard listet den TKS2 unter Rinden und Bodenverbesserer. Dort gehört er auch hin.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben Unten