Radikales Mittel gegen Milben in der Erde? [GELÖST]

Chili_Toni

Jalapenogenießer
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Hallo,
ich bin seit 2 Wochen auf der Suche nach der Lösung für mein kleines Problem mit den Biestern.
Habe nun hier im Forum Mikroskopaufnahmen von woifi gefunden, die genau die gleichen Tiere wie meine Biester zeigen:

full


Beobachtungen:
1. Weiße/transparente Tierchen <0,5mm laufen sporadisch auf den Blättern und vor Allem in den Töpfen meiner Chilies herum.
2. Die Tierchen halten sich hauptsächlich in der Erde auf, wo sie sich um vergammelte Pflanzenreste in der Erde scharen.
3. Bei höherer Luftfeuchtigkeit scheinen sie sich vermehrt aus der Erde zu wagen.
4. Normalerweise wird hier dauergelüftet, aber heute hatte ich für ein paar Stunden das Fenster zu, wodurch die Luftfeuchte von 50 auf ca. 58% anstieg und die Tiere vermehrt auf die Pflanzen und außen auf die Töpfe krabbelten.
5. Die Behandlung mit gemahlenen Neemsamen in der Erde schlug für ca. 10 Tage gut an und die Tiere verschwanden, aber danach scheinen die Neemstückchen ein gefundener Leckerbissen für die Milben geworden zu sein. Ein Neem Krümel (etwa 5mm groß), den ich gerade an der Oberfläche gefunden habe, füttert nun ca 20 Milben gleichzeitig durch. Ich will gar nicht wissen wie es unter der Erde aussieht.
6. Noch keinerlei Schäden an den Pflanzen. (habe ja beim ersten Befall sofort Neem benutzt in Erde und auf Blättern, und nun ist die Seuche gerade erst wieder ausgebrochen) aber die vermehren sich rasend schnell..

Ich würde ja versuchen den Pflanzen jede Woche eine Ladung Neem zu verpassen, aber dann hätte ich vermutlich schnell Probleme mit Schimmel, und darüber hinaus würde dann nie der widerliche Neem-Gestank aus meinem WG-Zimmer verfliegen, oder die Milben hätten sogar noch mehr zu futtern.

Frage:
Gibts nicht auch irgendwas anhaltenderes / radikaleres gegen die Milben anstelle von Neem?
Was würdet ihr tun?


Liebe Grüße,
Chili_Toni
 
Ja, ich bin dankbar über jeden nützlichen Tipp, aber meine Pflanzen dem Frost überlassen, hört sich schon recht riskant an. Denn die Milbeneier überleben wohl bis -11°C :sick:
 
Das war nicht für eine Behandlung der Pflanzen sondern für den Garten. Alles was Du überwinterterst hat evtl. Die Milben im Schlepptau.

Für die Pflanzen kannst Du Neem probieren.
Wichtig ist herauszufinden welche Milbenart Du hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
fee hat mich also "angefunkt" :p

Das ist eine Spinnmilbe, richtig erkannt. Ich will jetzt nicht großartig ausholen... von daher... plastiktüte übern Kopp, unten verschließen und 3 Tage stehen lassen. Nach dem Zeitraum die Tüte entfernen, mit lauwarmen Wasser beidseitig abbrausen und einen Tag später mit Neemöl behandeln (sprühen, beidseitig, tropfnass). Nach 3 Tagen wiederholen.

Weitere Tipps *coming soon*.

Viel Erfolg, Dirk

Und falls es dringend ist, Dr.Stähler Spinnmilbenfrei. Da BITTE UNBEDINGT die Sicherheitshinweise LESEN, VERSTEHEN und UMSETZEN!

Die Brut überlebt auch Temperaturen von -25°C. Alles kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Spinnmilbe? In woifi's Beitrag (von dem das Bild stammt) ging es um feuchtigkeitsliebende Weichhautmilben. Daher verkriechen die sich ja auch gerne in der feuchten Erde, dachte ich. Ich sehe hier auch keine gespinste an meinen Pflanzen.
Und mit Tüte übern Kopp würde man doch nur ein perfektes Weichhaut - Milben Klima schaffen?
 
Man möge mich köpfen und vierteilen:facepalm:aber ich greife bei soetwas immer zur "chemischen Keule".
Und das schlimmste ist, ich esse das auch noch:wtf:.
 
Habe hier im Forum von dem Mittel hier gelesen, dass es helfen soll: Dr. Stähler Kiron® Milben Ex.
Meinst du zufällig sowas mit "chemische Keule"?
Habe mir auch schon überlegt ob es vielleicht hilft die Pflanzen einfach raus zu stellen und sie nur bei Frost rein zu holen. So dass quasi Mutter Natur das regelt.
Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht?
 
Habe hier im Forum von dem Mittel hier gelesen, dass es helfen soll: Dr. Stähler Kiron® Milben Ex.
Meinst du zufällig sowas mit "chemische Keule"?
Habe mir auch schon überlegt ob es vielleicht hilft die Pflanzen einfach raus zu stellen und sie nur bei Frost rein zu holen. So dass quasi Mutter Natur das regelt.
Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht?
Nö nö, der mit Dr. Stähler war @City_Slider ;)
 
Man möge mich köpfen und vierteilen:facepalm:aber ich greife bei soetwas immer zur "chemischen Keule".
Und das schlimmste ist, ich esse das auch noch:wtf:.

nicht umsonst gibt es wartezeiten. wenn man die psm richtig anwendet und die zeiten einhält, dann liegen die stoffgehalte oft unter der nachweisgrenze, zumindest aber unter dem grenzwert. ich hab dieses jahr auch mal die chemokeule genommen, obwohl ich normalerweise nur selten befall mit irgendwas habe - indoorzucht halt. und abamectin ist wirklich ein teuflisches zeug - aber es wirkt eben auch sehr gut. allerdings darf man da keine fehler machen, sonst züchtet man sich resistente schädlinge heran, was gerade mit neem gerne mal passiert.

dann freuen sich die milben eben nur über "leckerlis"...
 
Ich hab aktuell eine Physalis im freien. Innen war die total mit Spinnmilben befallen. Outdoor sieht es zunehmend besser aus. Bislang sehe ich keinen Grund einzugreifen :)

ja, die mögen trocken und konstant warm, von feucht und wechselhaft halten sie nicht viel. wenn man die möglichkeit hat, ist das die erste wahl. die erde muss man freilich nach der saison weeeit weg entsorgen :D
 
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