RE: Airball's Chili-Saison 2014 - ...alles ist gut
So, nach zwei Monaten finde ich endlich mal Zeit, ein großes Update zu präsentieren! Aus den Keimlingen haben sich mittlerweile starke und großgewachsene Pflanzen entwickelt, für die es in dieser Woche entweder in die Endtöpfe bzw. das Beet im Garten geht. Ein Großteil der Pflanzen geht wie immer an Freunde und Kollegen, sodass bei manchen Sorten mit diesem Eintrag das Ende der Dokumentetion erreicht ist.
Aji Cito:
Beide Aji Cito entwickelten sich bis zur ersten Verzweigung prächtig. Was dann passierte, ist für mich irgenwie nicht nachvollziehbar - denn sie begannen zu spargeln - und wie sie spargelten! Das erste Blatt nach der Verzweigung ist mittlerweile fast 40cm (!) von selbiger entfernt. Interessanter Weise betrifft dieses Phänomen ausschließlich die Aji Cito, alle anderen Pflanzen, die dieselben Lichtverhältnisse hatten, wuchsen ganz normal. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt - zur Not muss man wohl zum Messer greifen und die Triebe kappen. Aber dies wird nicht mehr meine aufgabe sein, denn beide AJi Cito werden extern zur weiteren Aufzucht vergeben.
Bolivian Rainbow:
Seitdem die Bolivian Rainbow neue Töpfe erhalten haben, scheint das Wachstum gar kein Ende mehr zu finden. Die Größte Pflanze misst jetzt schon knapp über 1 Meter Höhe. Langsam beginnen sich die Pflanzen auch in die Breite zu entwickeln - eine wahre Freude, ihnen beim Wachsen zuzusehen. Mittlerweile sind auch schon einige Blüten vorhanden - eine wahre Pracht. Auch bei den Bolivian Rainbow heißt es nun Lebwohl sagen - sie erhalten bei Freunden und Kollegen ein neues Zuhause.
Fish Pepper
Um meinen letzten Kommentar zu zitieren: "Von den Fish Pepper bin ich heuer bislang restlos überzeugt." Sie wachsen und gedeihen und so nebenbei setzt nun auch die Blüte ein. Die weiß panaschierten Blätter sind leider nur in recht begrenzter Zahl vorhanden, mit mehr Sonnenlicht wird sich das aber bald ändern. Zwei der Fish Pepper werden morgen ins Gemüsebeet einziehen - mal sehen, wie sie die Freilandkultur verkraften.
Gorria:
Die Gorrias sind bislang die kräftigsten und kompaktesten Pflanzen. Trotz der deutlich geringeren Höhe machen sich die Gorria super, denn sie bilden rel. viele Verzweigungen. Neben einer Unmenge an Blüten hängen auch schon die ersten Schoten an den Pflanzen. Kann die Ernte kaum mehr erwarten, auch wenn noch einiges an Zeit ins Land gehen wird. Die Gorrias erhalten heuer nach der letztjährigen missglückten Freilandkultur große 30 Liter Töpfe - einem starken Wachstum und reicher Ernte steht somit hoffentlich nichts im Wege.
Joe's Long:
Die Joe's Long werden heuer ebenfalls im Freiluftbeet bei mir einziehen. Vom Wachstum her bin voll zufrieden und wenn ich mir die Menge an Blütenknospen so ansehe, dann hoffe ich auf einen riesigen Ertag. Ansonsten sind die Joe's Long konstant gewachsen - eine einfache und unkomplizierte Sorte. Interessant: Die Blüten scheinen auf den ersten Blick grün zu sein - bin schon gespannt, ob das nur ne optische Täuschung ist.
Snack Paprika:
Vom anfänglichen Wachstumsdefizit ist nichts mehr zu erkennen. Neben den Gorria sind die Snackpaprika bislang die einzigen Pflanzen, an denen schon kleine Schoten erkennbar sind. Auch das Wachstum bzw. die gesamte Entwicklung weist große Ähnlichkeiten zur Gorria auf - beide Sorten sind deutlich kompakter und kleinwüchsiger als die anderen Sorten, die erst später mit den Blütentrieben angefangen haben. Zwei Snackpaprikas bekommen unterm Glasdach ihr neues Zuhause, nachdem sie in 20-Liter Töpfe umgepflanzt wurden.
Tequila Sunrise:
Bei den Tequila Sunrise gibt es massive Unterschiede in der Entwicklung. Während die abgebildete Pflanze vor Kraft nur so strotzt, sind die anderen beiden Pflanzen absolut mickrig und können sich ohne Stütze nicht mal aufrechthalten. Warum das so ist - keine Ahnung! Alle drei Pflanzen wuchsen nebeneinander auf, wobei man dazusagen muss, dass die große Pflanze eigentlich am wenigsten Licht abbekommen hat. Alle drei Pflanzen werden in absehbarer Zeit bei Arbeitskollegen untergebracht.
Scotch Bonnet orange:
Bei meinen Kuckuckskindern hab ich mittlerweile die Hoffnung aufgegeben. Nicht, dass sie sich schlecht entwickeln würden - daran scheitert es nicht. Aber es handelt sich eindeutig um Annuum, dass ich nun zum dritten Mal in Folge Sorten im Anbau habe, die nicht der Sortenbeschreibung entsprechen. Alles sehr ärgerlich. Damit steht auch fest, dass ich heuer meine erste Saison ohne Chinensen bestreiten muss - ein weiterer sehr ärgerlicher Zustand. Was am Ende dabei rauskommen wird - man wird sehen. Die beiden Pflanzen gehen ebenfalls an Kollegen, die mir dann vom Endergebnis berichten werden.