Best tasting Superhot Sauce Competition

[Alfiwe] Hot Plum

Die scharfe Pflaume aus der Schweiz. Dem Riechorgan am Glas schwenkend, riecht es ziemlich klar nach kräuteriger Tomatensoße. Verquer. Das hat mit dem Namen irgendwie nicht so richtig was gemein. Der Geschmack ist sehr tomatig, respektive, tomatenmarkig. Optik & Farbe sind absolut solide und könnten kaum besser sein. An der Stelle schreit die Soße nach voller Punktzahl. Die Schärfe ist gut, aber nicht Superhot. Der größte Knackpunkt bei der Soße ist, dass das Konzept nicht schlüssig wirkt. Der Name passt nicht zu dem, was man sieht und schmeckt. Schade.

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Grund Sauce Plum Ketchup



Hinten rechts 1.5 Kilo Plaumen ohne Häute auf 700 ml reduziert
Links Cap 455, Tollies Sweet, und eine Lombardi. Alle schärfefrei
Echalotten, Knoblauch
Tomatten (die Grosse hat 600 gr.)
5 Sucette de Provence schärfe 4. die hab ich nicht gewogen.







auch 700 ml



Die fertige gemischte Grundsauce mit den Plaumen.




Die "Scharfmacher" und Gewürze verrate ich noch nicht.
Wird nicht superhot , ich habe die Sorten gar nicht.

Hätte sie vielleicht mit Hot Plum Ketchup anschreiben sollen wie im Grundrezept.
 
Chili Kirsch

Na endlich. Endlich hat es jemand geschafft, einen Likör, den man in seiner Jugend bis zur Besinnungslosigkeit gesoffen hat und seit dem nicht mehr anrührt, zu einer Soße zu machen. Hier reden wir von der Kategorie: Kirsch. Der eine hat sicher Jägermeister, Magenbitter, Apfel oder gar Sauren Apfel in seiner Jugend Flaschenweise vernichtet. Hier sprechen wir von Kirsch. Geile Farbe, geile Konsistenz, intensives Aroma. Das Aroma erinnert an Glühwein, was vermuten lässt, dass hier evtl. Nelken zum Tragen gekommen sein könnten. Die Schärfe. Boah. Was soll man sagen? Erm. Nichts. Tatsächlich, ist sie nur wenig schárfer, als ein Likör. Vllt. Sollte sie so sehr brennen, wie ein vierzehnprozentiger Kirschlikör. Aber sie brennt schon ein wenig mehr. Aber nicht viel mehr. Hartgesottene Hartbrannttrinker, fordert die Soße nur ein müdes Lächeln ab. Beim Geschmack könnten sie aber sehr glücklich sein.

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Green Goblin

Ein kleiner, grüner Goblin, tanzt draußen auf'm Balkon. Holla, hi. Holla, ho. Zwiebeln, Säure, Kräuter … Wie ein im Wald beheizter Kupferkessel, tanzen die Aromen unter meiner Nase. Ich muss ja zugeben, dass mir die Rumpelstilzchen Soße ganz gut gefällt und ich sie seit einigen Tagen regelmäßig aus dem Kühlschrank zucke. Viel Süße verspricht sie nicht, wenn man mit dem Kolben am Glashals herum schnüffelt. Die Konsistenz ist etwas grobschlächtig, der Geschmack nicht so voll, wie man es nasal vermutet. Fast schon etwas lasch. Aber dennoch gut. Die Schärfe ist sportlich im oberen Bereich angesiedelt und hat scheinbar das Warm-Up bereits hinter sich gelassen. Trotz dessen, dass das Aromenspektrum beim Kosten nicht voll und irgendwie unrund wirkt, gefällt die Soße ganz gut. Vllt. Liegt es am Etikett. ;)

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Freut mich, dass der Kleine halbwegs überzeugen konnte :troll:. Leider hat mittlerweile die Farbe gewechselt, beim kochen war der Goblin tatsächlich noch quietschgrün (Basis waren grüne Jalapenos). Bin gespannt, was ihr zur Pfirsich-Sauce sagt...
 
Bin gespannt, was ihr zur Pfirsich-Sauce sagt...
Pungent Peach

Beißend. Pfirsich. Beißend. Pfirsich. Also irgendwas passt hier nicht. Pfirsich ist doch eigentlich süß, und sanft. Die Konsistenz ist saftig, die Haut kurzfellig, wie von einem frisch rasierten Mini-Hund. Nein, man beschreibt grad nicht die Soße, sondern natürlich den Pfirsch. Pfööörsich, wie man unterhalb des Harzes sagen würde. Aufgeschraubt, eins, zwei, drei mal geröchelt, wird hier nasal nach Kolanüssen gerufen. Cola? Cola! Cola? Irgendwie schräg. Ja, naja. Passt schon. Oder? Also man könnte schon Pfirsichlikör mit Cola hinunter spülen, und anschließend zum Sodbrennenblockerschrank laufen. Chinense liegt natürlich auch hier in der Luft. Nach dem Kosten, kommt das beißende. Der Goblin & die Hexe hatten einen Deal: Sie ließen dem Pfirsich den Vortritt. Während man einen Goblin schon abgrundtief miserabel findet, und Hexen, zumindest im Harz, auch nicht mehr so richtig ernst nimmt, schicken sie den Pfirsich vor, damit dir dieses unschuldige Früchtchen, mal so richtig auf's Brett kloppt. Die Schärfe ist sportlich. Und spielt ganz oben mit. Die Konsistenz ist einwandfrei. Der Geschmack sehr fruchtig, ein wenig kühl, weil ziemlich straight gerade aus, und wenig komplex. Die Süße passt, die Schärfe ist hart und das Konzept sehr gut. Eine Soße, die länger hält — aber nur, weil ein paar Tropfen reichen. ;)

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Wicked Witch

Für Hund & Katz, ist auch noch Platz. So der Refrain aus einem Kinderbuch, dass bei Thüringer Kindern momentan wohl populär ist. Die Hexe, die hier in der Flasche angeflogen kommt, könnte auch etwas Popularität generieren, wäre sie nicht so flüssig. Die Dosierung und allen voran das Handling, machen das ganze schwierig. Denn kälter als 8°C, serviert man für gewöhnlich keine Soße. Und da ist diese schon ordentlich am Fließen. Das nicht ganz flüchtige Aroma ist chinensig, tomatig, rauchig — kantig und hart. Gar nicht, wie ich mir eine schöne Hexe am Sonntagabend vorstelle. Aber diese ist auch nicht schön, sondern schelmig. Gar & gar gefährlich. Ob's ihr Besen oder ihr frisch rasierter Damenbart ist, der einem hier auf den Gaumen kloppt, ist mir zwar nicht völlig klar, aber der Brand ist ebenfalls sportlich. Ein bisschen Potenzial ist da noch, klar, aber die Hexe hat aus dem Zauberbuch zumindest erstmal eine schmackhafte, wenn auch dünne Soße kredenzt.

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Raspberry Reaper

Der Tod kommt mit dunklen Beeren im Sack, dieses hinterlistige Stück. Ich wusste doch, da hat an der Straßenecke vorhin eine Sense geblitzt. Nun kommt er zur Ernte, meiner milden Seele. Essig, Zwiebel und würzige Noten — das ist das, was die oberen Atemwege entgegen nehmen können. Im Zusammenspiel mit der Zunge, ergeben sich dann auch schnell Himbeer-Noten. Sie ist würzig, aber auch etwas unrund und kantig. Die Konsistenz & Farbe ist fast perfekt, das Konzept erscheint schlüssig. Und nun? Ach ja. Wir wollten etwas dazu sagen, wie scharf die Sense ist. Da muss man auch nicht viel zu sagen, außer: Der Sensenmann schickt jetzt Soßen voraus, damit man sich nochmal kurz lebendig fühlt, bevor man ableben darf. Alter Falter. Hoffentlich brennt die nur einmal — oder wenn dann, erst dort wieder, wo der Sensenmann uns hinschickt. Die Schärfste in der Runde bisher.

(Fotos sind noch auf der Kamera. Hole ich nach, sobald ich kann)
 
Die Berichte sind wirklich 1a :)
habe mich von Seite 1 durchgeklickt und gedacht den Gewinner schon zu kennen am Ende aber da muss ich mich wohl noch etwas gedulden :D
Aus den Rezepten hier kann ich sicher ein paar Ideen übernehmen für meine hoffentlich reiche Chiliernte dieses Jahr
 
Glas
ohne Namen

Ein Glas, ein Kippdeckel, kein Name. Das ist ja spannend. Möchte da niemand die Werbetrommel für sich rühren? Was ist hier los? Also erstmal öffnen. Rauchig. Joah. Doch was ist das für eine Nebennote, die sich nach einiger Konzentration zu einer Hauptnote entwickelt. Ohne jemanden auf die Füße treten zu wollen, aber man wird die Assoziation zu Fischfutter nicht los. Optik & Konsistenz der Farbe sind sehr gut. Geschmacklich leider kaum mehr unterdurchschnittlich. Wenig kräftig, fast schon lasch, mit einigen Tomaten-Noten. Auch die Schärfe liegt leider nur knapp über Kinderketchup.

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