Bilder Schadhafter Pflanzen

RE: Bilder Schadhafter Pflanzen - Ödem

Hatte dasselbe Problem.

Habanero - oedema.jpg


Die Kristalle sind eigentlich nicht hart (wie Kristalle sein sollten) daher bin ich auf die Idee gekommen, dass es um Ödem handelt. Das Gewebe schwellt wegen zu viel Wasser an den Wurzeln. Da ich aber ein Hydrosystem habe, in dem die Wurzeln im Waser schwimmen :) frage ich mich, wie kann ich das Problem lösen. Es kann nicht nur an zu viel Wasser liegen...
Im Fatalii.net Forum habe ich dann den Betrag eines gewissen Lee gefunden, der sagte, Pflanzen, die draußen stehen, bekommen diese Kristalle nicht (die eigentlich keine sind).

Also wäre die Lösung eine [viel] bessere Lüftung.

Also habe ich kleine 12V PC-Ventilatoren angebracht die untervolted sind (nur mit 5V) und die man gar nicht hört. Die laufen 24h am Tag. Seit dem habe ich das Problem nicht mehr.
Die geschädigten Blätter sind nicht mehr gesund geworden, aber die neuen hatten keine "Kristalle" mehr.

Ventilator.jpg
 
icebarker schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=FVjpy0VggRk&feature=BFa&list=UUf-H2ZIWK22ARJHkRVryQ8A&lf=plcp

Find ich nett, auch wenns nicht besonders detailreich ist. Überblicksmäßig ists sicher ganz informativ.

Schönes Video, da sieht man aber mal wie wichtig die Luftfeuchtigkeit ist, hab ich ja gerade in einem anderen Thread geschrieben, wird die zu hoch nehmen die Schädlinge wieder überhand. Ich hab bei mir 50% Luftfeuchtigkeit und das mögen Schädlinge net so gerade wens noch kühler ist
 
Hallo Christian,

beim stöbern bin ich gerade auf ein Bild gestoßen, daß ich im letzten Jahr gemacht habe. Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich um ein gutes Beispiel für Blütenendfäule. Im meinem Fall durch unregelmäßiges Wässern verursacht.

Vielleicht kann man es ja verwenden.




LG, Polt
 






Sternrußtau/Schwarzflecken

Symptome:
Zunächst relativ kleine bräunlich/schwarze Punkte, welche sich zu unregelmäßig geformten Flächen vergrößern.
Deren Ränder sind sind oft zackig/sternförmig ausgefranzt. Die Oberfläche ist belagartig.
Betroffen sind Blattober-/ und Unterseite.
Die Blattspitzen sterben ab
Stark befallene Blätter werden abgestoßen.
Die Pflanzen stellen das Wachstum komplett ein bzw. sterben dann ab.


Ursache:
Eine Pilzerkrankung durch „Diplocarpon rosae“ Bekannt unter den Namen Sternrußtau oder Schwarzfleckenkrankheit. Die Krankheit kommt, wie der Name ja schon andeutet, sehr häufig an Rosen vor und wird daher eingeschleppt.
Bei mir persönlich war der Übertragungsweg von Rosen auf Banane zu Chilis.
Die Sporen können auch über Erde übertragen werden. Diese sind wie andere Sporen auch sehr widerstandsfähig.

Der Pilz kann sich bei günstigen Bedingungen (hohe Luftfeuchte/nasse Blätter, kühle Temperaturen und/ oder Vorschwächung durch Schädlingsbefall/Überdüngung) extrem schnell ausbreiten.

Masnahmen:
Einzelne Pflanzen schnellstmöglich isolieren und behandeln oder gleich entsorgen.
Stark befallene Blätter abmachen, da Sporenträger.
Entsorgung nicht auf den Kompost, sondern Restmüll.
Die Behandlung sollte mehrfach mit einem für Gemüßepaprika zugelassenen Fungizit erfolgen.
Beispiele wären: COMPO Ortiva , Neudorf Fungisan Gemüse-Pilzfrei , Celaflor Saprol etc.

Auch darauf achten, dass man die oberste Substratschicht mitbesprüht.
Eine Stärkung der Pflanzen mit einem silikathaltigem Mittel wie z.B. Schachtelhalmextrakt oder Urgesteinsmehl kann sich zusätzlich positiv auf den Verlauf auswirken bzw. hat eine gewisse präventive Wirkung.
 
Tolle beschreibung Matze :thumbup: solch ein Pilz/Virus kann auch entstehen wen vorher Schäddlinge wie zirkaden oder Blattläuse am Blatt gesaugt haben, diese Stellen sind dann gefärdet für solche Pilz/Viren :)
 
Umfallkrankheiten

Ursache: Pilze, in Erde, oder auch am Saatgut


Erscheinungsbild:

Eingeschnürter, gammliger Stamm direkt an der Erdoberfläche.
Pflanze knickt einfach um.




[Bilder von Diavolino]


Hier das Beispiel aus einem Thread:
http://chiliforum.hot-pain.de/thread-16174-post-297342.html#pid297342

Abhilfe:

Man kann als vorbeugendes Hausmittel fungizierende Mittel wie Schachtelhalm oder Kamille benutzen.
Ansonsten hilft wohl nur gebeiztes Saatgut zu verwenden, was für uns Chilifanatiker wohl langweilig wäre...

Einmal befallene Pflanzen können nur entsorgt werden das möglichst schnell.
Töpfe sind gründlichst zu reinigen.


Einwand, gegen das Vorbeugen mit Kamille, und bezweifeln der Ursache eines Mitgliedes:
http://chiliforum.hot-pain.de/thread-5207-post-308772.html#pid308772
 
Blütenendfäule

Ursachen:
- ständige Überwässerung und zu hohe Luftfeuchtigkeit
-Calciummangel


Erscheinungsbild:
Die Spitzenn der Früchte fangen an matschig zu werden.


Foto von Polt

Abhilfe:
-Weniger Gießen, Luftfeuchtigkeit überprüfen und ggF. senken.
-Wenn ersteres kein Problem darstellen sollte, dann Calciumbetonter düngen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist zu begrüßen, wenn man sich im Forum Mühe macht, Schädlinge oder durch Schädlinge geschädigte Pflanzen zu beschreiben, aber das ganze sollte dann etwas fundiert sein und der Befund, wie hier "Umfallkrankheit - Fusarium-Welke" doch schon einigermaßen gesichert sein, bevor man sowas publiziert.

Fusarium Pilze sind bodenständig und werden durch infiziertes Substrat und durch infiziertes Handwerkszeug, das mit infiziertem Boden in Kontakt gekommen ist, übertragen. Die Pflanzen beginnen zu welken, es fault nicht einfach der Stamm ab!

Die Umfallkrankheit wird durch einen Pilz mit dem Namen Phytium verursacht, der aber in der Regel Keimlinge/Sämlinge befällt und nicht Pflanzen mit mehreren Blättern. Hier faulen Wurzel und Wurzelhals.

Was im vorliegenden Fall, das Faulen verursacht hat, kann man nicht sagen.
Zumindest erscheint mir das Substrat zu Torfreich und ohne Drainagezuschläge, wie z.B. Perlite.
Torf alleine hält aber zuviel Wasser, so daß die Wurzeln zu nass stehen.
Zusätzlich sieht man an der Oberfläche des Substrates und am Topf Krustenbildungen, die von Überdüngung herrühren können, oder von zu hartem Gießwasser.
Kommen zu diesen ungünstigen Verhältnissen dann noch ungünstige äußere Bedingungen (zu kühl und zuwenig Licht) dann kann es schon mal die schwächsten hinraffen.

Die Bemerkung, daß man die beschriebenen Pilze durch eine Behandlung mit Kamillentee zurückdrängen, oder gar bekämpfen könne, ist absolut irreführend und gehört schleunigst gelöscht!
Gegen diese Pilze gibt es derzeit keine wirksamen Mittel und die chemische Industrie würde sich eine goldene Nase verdienen, wenn sie etwas hätte.

Kamillentee sollte dafür verwendet werden, wozu er gedacht ist, nämlich als Getränk, aber nicht als Allerheilmittel in der Pflanzenzucht und -Anzucht.

Gruß

Peter

Habbi Metal schrieb:
Umfallkrankheit (Fusarium-Welke)

Ursache: Pilze, in Erde, oder auch am Saatgut


Erscheinungsbild:

Eingeschnürter, gammliger Stamm direkt an der Erdoberfläche.
Pflanze knickt einfach um.




[Bilder von Diavolino]


Abhilfe:

Vorbeugend fungizide Mittel wie Kamillentee in der Anzuchtphase verwenden.

Einmal befallene Pflanzen können nur entsorgt werden.
Töpfe sind gründlichst zu reinigen.
 
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Genau dafür ist ja auch ein Forum da, um sich auszutauschen.

Mir ist bewusst, das mir die Kenntnis in vielen Dingen fehlt, daher trage ich hier zusammen, was andernorts von Mitgliedern (mit mehr Ahnung) gepostet wurde.

Hier wird auch nicht geschrieben, das man z.B. mit Kamillentee dagegen an gehen kann.
Es steht auch geschrieben, einmal befallen = weg damit.

Ich werde den Beitrag etwas ändern. Hier stehen zwei Meinungen, von mir geschätzten Mitgliedern, gegeneinander und das ist ja auch gut so.

Gruß Christian
 
2013-05-0223.14.42qxc9w.jpg


ist das sonnenbrand? ich hatte meine pflanzen gestern zum zweiten mal unter freiem himmel. allerdings erst am frühen abend, sodass die sonne schon fast weg war und die pflanzen im schatten standen.
 
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