Chilis und Kleinkinder

Sorgt aber dafür, dass nix davon im Magen ankommt. Und die Schärfe ergibt einen unvergesslichen Lerneffekt. Ich bin bei sowas immer sehr pragmatisch. Meine Kids nehmen es SEHR ernst, wenn ich sie vor irgendwas warne, das haben sie sehr früh sehr unmissverständlich gelernt.
 
Sorry aber um von ner reaper oder bhut Atemnot zu bekommen muss man sie nicht schlucken.
Aber ich denk wir sind uns einig, Aufklärung ist das a und o
 
@Benjii , ich möchte sagen, dass Du Dich irrst. Natürlich wird das Kind schnell merken, dass die Chili scharf ist und weh tut, es kann aber durchaus schon geschluckt haben oder als Reaktion schlucken. Die Folgen können wirklich dramatisch sein, je nach Chili und Kind. Deshalb würde ICH als Vater die Nummer nicht so locker sehen.
 
Aber ich denk wir sind uns einig, Aufklärung ist das a und o
Da geb ich Dir absolut Recht! Kam vielleicht falsch rüber, ich bin nicht der Meinung, dass Kids einfach nur durch ausprobieren und Schmerzen lernen sollen! Warnen, erklären, deutlich kennzeichnen sind genau die richtigen Schritte. Aber wenn ein Kind so einen Forscherdrang (oder Sturheit) hat, muss es eben auf diese Weise lernen. Ist aber zum Glück in den seltensten Fällen notwendig, wenn man konsequent ist.
 
@Benjii , ich möchte sagen, dass Du Dich irrst. Natürlich wird das Kind schnell merken, dass die Chili scharf ist und weh tut, es kann aber durchaus schon geschluckt haben oder als Reaktion schlucken. Die Folgen können wirklich dramatisch sein, je nach Chili und Kind. Deshalb würde ICH als Vater die Nummer nicht so locker sehen.
OK, das ist wohl ein Fall von gegensätzlicher Meinung. Aber der TE muss sowieso seine Entscheidung selbst treffen, da sind gegensätzliche Meinungen und Erfahrungen ja eigentlich genau das richtige Mittel zur Meinungsbildung.
 
@Benjii , wir liegen gar nicht so weit auseinander. Schriftlich ist es nur schwer auf den Punkt zu bringen.:)
Alles gut!

Fazit: Chiliessen bei Kleinkindern möglichst vermeiden. Sonst: Problem
 
Also ich sehe es ähnlich gelassen wie Benji, wenn ich ehrlich bin. Aufklärung vor ganz heißen Beeren muss natürlich geschehen. Ansonsten erinnere ich mich an mich selbst: probieren geht über studieren. Ich hab alles Unbekannte probiert, aber auch nicht unbedarft reingebissen. Sondern eher geknabbert um erst mal zu testen. Noch stecke ich nicht selbst in dieser Situation mein Kind aufklären zu müssen, aber demnächst ist es auch soweit.

Ein pragmatischer Ansatz wäre auch - wenigstens des Kindes zu Liebe, wenn sonstige Gründe nicht motivierend genug sind - halt in den kritischen Saisons auf zu krasse Pflanzen zu verzichten. Das wird in den zwei kommenden Saisons mein Ansatz sein. Da stellt sich natürlich die Frage wie weit man geht: ist LD noch drin? Oder bis Habanero Level gehen? Oder schon bei Cayenne aufhören oder noch niedriger ansetzen.
 
Bei uns sind die Kinder im Verhalten total unterschiedlich. Bei manch einem bringt das erklären leider Recht wenig.

Unser kleinster hat als er ein Jahr alt war in eine mittelscharfe Chili gebissen die er selbst geerntet hatte. Mildere Sorten hat er auch gerne geknabbert und auch verstanden das es besser ist Papa zu fragen. Mit drei kann er jetzt natürlich schon Annaheim sagen und sich mit einem über Chilis unterhalten. Salbei und andere Kräuter zupft er sich schon länger nach Bedarf und erkennt diese zuverlässig.
Die Chilis ernten die Kinder aber nicht alleine. Ich glaube da haben sie verstanden das es Papa macht und sie das nicht alleine dürfen. Andere Dinge wie etwa Feigen werden leider noch manch mal so gerupft.

Schwieriger war bei uns die Anzucht der Pflanzen, ich hatte/habe immer Angst das die Kinder die zarten Pflänzchen im Regal oder auf der Fensterbank versehentlich kaputt machen könnten. Bisher ist nur einmal das Anzuchtregal runtergefallen, da war aber meine Frau dran schuld.
 
Ich meine, wir müssen hier ganz klar zwischen Superhots und Normalos unterscheiden. In eine mittelscharfe Chili würde ich mein Kleinkind auch zur Selbsterfahrung beißen lassen, nach dem herzhaften Biss in eine Superhot würde ich jedoch zum Notdienst.
Eine Allgemeinregel dürfte es nicht geben, ganz klar.
 
Wir haben ja oft Kleinkinder im Garten und nun auch zwei Enkel welche jetzt 3 Jahre alt werden, da kann man sCHon mehr erklären und klar machen.
In meinem Garten wächst sogar Fingerhut im unteren Teil.
Solange sie so klein waren , durften sie sowieso nur in Begleitung in den unteren Teil , wo auch einige Chilis wachsen.

Bei den Chilis im oberen Gartenteil machte ich ein Kulturschutznetz darüber , welches ich auch über Kohl und Lauch spanne.
So kamen die Zwerge nicht an die Chilis und der Chili selber schadete es auch nicht
 
Meine Frau macht sich diesbezüglich auch große Sorgen, ich sehe das eher locker.
Wir haben wesentlich gefährlichere Pflanzen im Garten (Kirschlorbeer z.b.)...Da macht sich meine Frau aber keine Sorgen??:wideyed:
Wichtig ist das man die Kinder solange die das noch nicht verstehen nicht alleine im Garten läßt.
Auf Superhots werde ich die nächste Zeit verzichten, das macht aber nix, Habanero Schärfe reicht mir momentan noch völlig aus.
Und die Schärferen stehen dann auch nicht in der ersten Reihe.
 
Kirschlorbeer und andere Pflanzen gibt es bei uns auch am Zaun. Deine Frau unterscheidet dabei evtl in die Gartenzonen. In der Regel sind die Gärten ja etwas aufgeteilt und die Chili stehen mit anderen essbaren Pflanzen auf Terrasse oder im Gemüsebeet. Zudem ist den Kindern klar das man diese erntet und essen kann.

Die Lösung mit dem Kulturschutznetz klingt sehr praktikabel, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Das müsste auch nur drüber wenn kleine Kinder im Garten sind (Kleingarten nicht am Haus).
 
Ja genau ....
Ich nähte einen breiten Schlauch welchen ich oben zusammen band .
Den zog ich über einen Bambusstock und so dann über die Pflanze .
 
Wird Zeit, dass ich selbst auch mal wieder berichte :)

Also, in unserem Fall gab es den ganzen Sommer über kein Problem.
Offensichtlich kann ein Kleinkind (jetzt fast 17 Monate) deutlich früher verstehen was es darf/soll, als ich es mir vorstellen konnte.
Mayla hat, nach einigen bösen Blicken vom Papa akzeptiert, dass bei Chilis und Tomaten weder Früchte noch Blätter gezupft werden, das hat wunderbar geklappt.
Im Gegensatz dazu darf sie bei den Kräutern zupfen und riechen wie sie will.
Ich werde nächstes Jahr vermutlich die ganz scharfen Sorten wieder durch ein Vlies schützen, beim Rest setze ich weiterhin auf militärische Gehorsamkeit :D;)
 
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