Der Urzeitcode

Hallo Alle,

Ich halte die Idee den Veruchsaufbau einfach mal nachzumachen für sinnvoll. Da auch mit Röntgensrahlung und UV-Licht Mutationen, sowohl auf molekularer Ebene ( DNA Strangbrüche, Thymindimere,...) als auch auf chromosomaler Ebene( Inversion, translokation,...),Ergebnisse erziehlt werden können halte ich auch die Mutation unter einem Elektromagnetischen Feld nicht für unwarscheinlich.

Eine Regeneration der urzeitlichen Gene halte ich für äußerst unwarscheinlich! Vererbt werden können beispielsweise inividuelle Eigenschaften. Dies geschieht mithilfe von phosphorellierten DNA Sequenzen, welche sich von Generation zu Generation verändern. Eine Regeneration ist laut meinen Kentnissen unmöglich bzw. nur durch Zufall zu erreichen.

Vom Kauf einer solchen Apparatur würde ich abraten! Sie wird für viel zu viel Geld auf einer recht unseriös wirkenden Homepage ohne fundiertes Fachwissen angeboten. Ein Selbstbau währe meiner Meinung nach wesentlich effizienter. Zu erwarten sind allenfalls mutierte Pflanzen. Ein höherer Ertrag könnte durch Zufall durch eine Mutation die Folge sein.

Liebe Grüße
Hitzköpfchen
 
also ich konnte schon phantastische Resultate mit Saatgut per Mikrowellen erhalten.

Es handelte sich aber nicht um Capsicum-Saatgut, sondern um "was anderes", das sich nach wenigen Minuten unter der Strahlung in seine einzig bedeutsame (Ur-?) Form transferierte
Popcorn, nachgebastelt a la das hier
 
Der Versuch wurde bereits wiederholt, mit dem Ergebnis, dass er nicht reproduziert werden konnte. Und das meine ich sogar in einem Schlürexperiment (ähnl. zu Jugend forscht).
Ein E- oder Magnetfeld ist erstmal was anderes als Röntgen- oder UV-Strahlung. Mutation ist prinzipiell möglich, aber nicht gezielt steuerbar.

recht unseriös wirkenden Homepage ohne fundiertes Fachwissen

Da bringst du es auf den Punkt.
 
Wieso willst du gentechnisch- veränderte Pflanzen haben? Mir ist nur bekannt, dass es mit der Partikelkanone bzw. Agrobakterium Tumefaciens möglich ist pflanzliche DNA gezielt zu verändern.
Das ist aber zum Glück in Österreich noch nicht erlaubt. Ich weiß nicht wie es in Deutschland diesbezüglich aussieht.
In manchen Bereichen ist Gentechnik sicher sinnvoll, beispielsweise bei der Produktion von Medikamenten durch Mikroorganismen, aber als Bestandteil meiner Nahrung will ich das nicht zu mir nehmen. Ein Hauptgrund warum ich Gemüse/Obst/ Kräuter anbaue ist ja, dass ich etwas natürliches (ohne chemische Behandlung, gentechnikfrei, keine elendslangen Transportweg, "kein Einheitsbrei") zum Essen habe. Aber auch um einen Beitrag zum Erhalt der Sortenvielfalt zu leisten.
 
Wieso willst du gentechnisch- veränderte Pflanzen haben? Mir ist nur bekannt, dass es mit der Partikelkanone bzw. Agrobakterium Tumefaciens möglich ist pflanzliche DNA gezielt zu verändern.
Das ist aber zum Glück in Österreich noch nicht erlaubt. Ich weiß nicht wie es in Deutschland diesbezüglich aussieht.
In manchen Bereichen ist Gentechnik sicher sinnvoll, beispielsweise bei der Produktion von Medikamenten durch Mikroorganismen, aber als Bestandteil meiner Nahrung will ich das nicht zu mir nehmen. Ein Hauptgrund warum ich Gemüse/Obst/ Kräuter anbaue ist ja, dass ich etwas natürliches (ohne chemische Behandlung, gentechnikfrei, keine elendslangen Transportweg, "kein Einheitsbrei") zum Essen habe. Aber auch um einen Beitrag zum Erhalt der Sortenvielfalt zu leisten.
Die Überbevölkerung auf der Erde macht Gentechnik unerlässlich. Klar ist der Gedanke von satten Menschen mit Biosorten romantisch, aber nicht realistisch. Wir können hier für uns gegensteuern, Global betrachtet muss es sein. Wie früher reicht nicht mehr für alle. Halte aber hier gezielte Selektion für sinnvoller als gewollte Mutation. Schwieriges Thema, auch emotional.
 
Die Überbevölkerung auf der Erde macht Gentechnik unerlässlich. Klar ist der Gedanke von satten Menschen mit Biosorten romantisch, aber nicht realistisch. Wir können hier für uns gegensteuern, Global betrachtet muss es sein. Wie früher reicht nicht mehr für alle. Halte aber hier gezielte Selektion für sinnvoller als gewollte Mutation. Schwieriges Thema, auch emotional.
Naja, zu dem Thema gehen die Meinungen auch von ExpertInnen zumindest auseinander. Und ganz grosse Probleme sind auch die Verteilung, Verschwendung, und Spekulationen mit Lebensmitteln. Diese Probleme mit Gentechnik lösen zu wollen, war schon vor zwanzig Jahren illusorisch, und die entstandenen Abhängigkeiten von Multikonzernen hat die Lage auch nicht verbessert...
 
Mir ist nur bekannt, dass es mit der Partikelkanone bzw. Agrobakterium Tumefaciens möglich ist pflanzliche DNA gezielt zu verändern.

Da gibt es noch viele andere Methoden, z. B. EMS Mutagenese, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Ethylmethansulfonat

Am elegantesten verändert man Gene heute über CRISPR/Cas (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/CRISPR/Cas-Methode), da man anders als bei der EMS-Mutagenese nicht Unmengen an modifizierten Genen erhält, sondern nur ganz gezielt das eine Gen anspricht, das man verändern, hinzufügen oder entfernen will. Vor vier, fünf Jahren war diese Genschere wirklich revolutionär; heute lernt das schon jeder Biologiestudierende.

Ich persönlich esse keine GMOs, was im Ausland viel schwieriger ist als in Deutschland (USA z.B.), wegen der fehlenden Deklaration. Am problematischsten finde ich zwei Aspekte, nämlich die Kreuzung von Arten (Mäusegene im Mais, Gene von Bakterien in Soja, Kreuzung von Menschen- und Rindergenen zur Herstellung von bovinen Wachstumshormonen etc.) sowie die weltweite Abhängigkeit der Landwirte von den Agrarmultis, weil sie nicht mehr ihr eigenen Saatgut gewinnen können bzw. dürfen durch die Lizensierung.

Mir ist schon klar, dass ich mit dem Anbau sortenfester Gemüse Bayer/Monsanto und Co. nicht in den Ruin treiben werde, aber ich kann für mich entscheiden, dass ich dieses Spiel nicht mitspiele.

Für Interessierte empfehle ich diesen Film, der von Zeit zu Zeit auf Arte läuft:
 
Da gibt es noch viele andere Methoden, z. B. EMS Mutagenese, siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Ethylmethansulfonat

Am elegantesten verändert man Gene heute über CRISPR/Cas (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/CRISPR/Cas-Methode), da man anders als bei der EMS-Mutagenese nicht Unmengen an modifizierten Genen erhält, sondern nur ganz gezielt das eine Gen anspricht, das man verändern, hinzufügen oder entfernen will. Vor vier, fünf Jahren war diese Genschere wirklich revolutionär; heute lernt das schon jeder Biologiestudierende.

Ich persönlich esse keine GMOs, was im Ausland viel schwieriger ist als in Deutschland (USA z.B.), wegen der fehlenden Deklaration. Am problematischsten finde ich zwei Aspekte, nämlich die Kreuzung von Arten (Mäusegene im Mais, Gene von Bakterien in Soja, Kreuzung von Menschen- und Rindergenen zur Herstellung von bovinen Wachstumshormonen etc.) sowie die weltweite Abhängigkeit der Landwirte von den Agrarmultis, weil sie nicht mehr ihr eigenen Saatgut gewinnen können bzw. dürfen durch die Lizensierung.

Mir ist schon klar, dass ich mit dem Anbau sortenfester Gemüse Bayer/Monsanto und Co. nicht in den Ruin treiben werde, aber ich kann für mich entscheiden, dass ich dieses Spiel nicht mitspiele.

Für Interessierte empfehle ich diesen Film, der von Zeit zu Zeit auf Arte läuft:
Stimmt, CRISPR hab ich vergessen.
Welche Konsequenzen eine gentechnische Veränderung haben kann, wird oft übersehen oder vielleicht auch in Kauf genommen. Das ganze ist meiner Meinung nach sehr kurzsichtig. Siehe beispielsweise gentechnisch veränderter Raps, welcher Rehe, Hasen und andere Tiere elendig in den Feldern nach Konsumation verenden lässt.
Auch wenn ich nur für mich und meine Umwelt natürliche Pflanzen anbaue, ist es ein kleiner Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Allgemein lässt sich ja erkennen, dass die Meinung Recht geschieden ist... Da hilft nur eins: Das Experiment wiederholen! Ich würde den Versuch nicht unbedingt mit Chilis machen sondern mit was sehr robustem. Ich würde Kresse oder Grassaat wählen...

Wenn sich keiner erbarmt den Versuch zu machen, werde ich ihn machen! Dann hat man ein vertrauenswürdiges, aktuelles und eindeutiges Ergebnis...

Liebe Grüße
Hitzköpfchen
 
@Hitzköpfchen
Kaufst du dir dafür auch die Greenbox für 495,40 CHF, die im Link aus dem Eingangsbeitrag erwähnt wird?

Siehe beispielsweise gentechnisch veränderter Raps, welcher Rehe, Hasen und andere Tiere elendig in den Feldern nach Konsumation verenden lässt.
Das ist kein gentechnisch veränderter Raps, sondern 00-Raps, der schon in den 70ern auf herkömmliche Weise gezüchtet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Allgemein lässt sich ja erkennen, dass die Meinung Recht geschieden ist... Da hilft nur eins: Das Experiment wiederholen!

Ich wiederhole mich ungern:
Der Versuch wurde bereits wiederholt, mit dem Ergebnis, dass er nicht reproduziert werden konnte. Und das meine ich sogar in einem Schlürexperiment (ähnl. zu Jugend forscht).
[...]

Wenn sich keiner erbarmt den Versuch zu machen, werde ich ihn machen! Dann hat man ein vertrauenswürdiges, aktuelles und eindeutiges Ergebnis...
Wie gut, dass sich nun endlich jemand bereit erklärt, ein vertrauenswürdiges Ergebnis zu produzieren.
Dass die Wissenschaft den Versuch in knapp 30 Jahren nicht reproduzieren konnte, zeugt ja nur von deren Unkenntnis. [Ironie off]

Jetzt mal ehrlich: Wenn das funktionieren würde, gäbe es Fachliteratur zum Thema. Das ist nämlich Wissenschaft: Ich habe ein Ergebnis und publiziere es und dann müssen andere Forscher auf der ganzen Welt in der Lage sein, das zu reproduzieren. Wenn das nicht der Fall ist, bin ich derjenige, der einen Fehler gemacht hat (oder nicht alles wahrheitsgemäß publiziert hat).
Und dann würde das (im Grunde ja einfache) Prozedere weltweit angewendet! Und jetzt kommt bitte niemand mit einem "Aber-die-Saatgutkonzerne-Verschwörungs-Geschwurbel".

Bitte spar dir die Mühe.
Die Webseite ist voller Verschwörungs- und Pseudowissenschaftsgeschwurbel. Ich könnte (mit meinem wissenschaftlichen Hintergrund) mir auch irgendeinen Käse ausdenken, ihn so schreiben, dass ich jeden Laien kriege und den Text irgendwo ins Internet stellen. Macht ihn aber nicht richtig.
Wir Forscher haben momentan groß mit Fake-Science (u.a. unseriösen Zeitschriften, gefälschten Daten aber eben auch diesem Pseudoquatsch) zu kämpfen.
 
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