Diesel-Fahrverbot: Ja oder Nein?

Soll ein Diesel-Fahrverbot eingeführt werden?

  • Ja, jeder Diesel ist dreckig

    Stimmen: 2 10,0%
  • Ja, aber nur die älteren Euro-Normen 1-5

    Stimmen: 1 5,0%
  • Nein, der Diesel soll weiterfahren!

    Stimmen: 16 80,0%
  • Das Thema ist mir gleichgültig.

    Stimmen: 1 5,0%
  • -Enthaltung-

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
  • Umfrage geschlossen .
Nein, versteht mich nicht falsch. Diesel sind dreckig. Anderes aber auch.
Wir wollen immer mehr von allem , mehr Mobilität, mehr Autonomie, mehr energiefressende Geräte, größere Wohnungen, ... Halt einfach immer mehr. Und wir werden (auf dieser Welt) immer mehr. Wir verbrauchen mehr und machen mehr Dreck.
Das eigentliche Problem ist die Gier und der Unwille sich selbst als Teil der Ursache zu sehen.

Ich habe nichts dagegen, den Individualverkehr zu reduzieren. Für mich selbst wäge ich das ab und das Auto steht oft.
Leute, die Umweltbelastungen reduzieren wollen halte ich auch nicht für Spinner, sondern für Realisten. Viele werden zu Vegetariern um die Ressourcen zu schonen. Ist doch ok.

Und ja, ich will auch ein gutes Leben. Ja, ich fahre auch Auto und esse im Winter (manchmal) Salat.
Ich bin nicht perfekt und werde niemals all meinen eigenen Ansprüchen genügen. Aber ich finde, jeder sollte sich bemühen und andere nicht schlecht machen, wenn sie anders leben, als man selbst.
Aber wir sind, wie wir sind: menschlich. Wir tun nicht immer, was gut für uns wäre (also z.B. für saubere Luft sorgen). Kostenloser gut getakteter ÖPNV könnte ein Baustein sein. Vielleicht würden Menschen dann weniger Auto fahren.
Und auch der Lieferverkehr müsste seinen Anteil leisten. Dreckige LKW gehören genau so wenig in Innenstädte wie dreckige PKW.

Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Und deshalb haben wir jetzt die Diskussion um das Dieselverbot.
 
Es wird sowieso kein Fahrverbot kommen. Da spielt die ganze Industrie die mit drann hängt nicht mit. Dann gibt's wieder mal ein paar großzügige parteispenden und zack, der Diesel ist wieder das sauberste was es gibt
Scheinbar hat aber die Autolobby in Deutschland die gleiche Macht wie die Waffenlobby in den USA, Geld regiert nunmahl die Welt, is leider so. Da bleiben Handwerk die Kleinindustrie und der ganze Rest auf der Strecke.

Bleibt nur noch zu hoffen.
 
Ich bin sowieso dafür das der soli in die öpnv fließt um das Netz auszubauen, so dass auch im hintersten Dorf wenigstens alle halbe Stunde ein Bus fährt. Meinetwegen könnte er zusätzlich noch um 5% steigen und dafür wäre dann das Ticket für Bus, Bahn, S-Bahn kostenlos.
 
Scheinbar hat aber die Autolobby in Deutschland die gleiche Macht wie die Waffenlobby in den USA.

Diesen Vergleich ziehe ich gern, wenn ich mit Amis über die German Autobahn diskutiere, weil ich ihn sehr zutreffend finde. Beides hat mit Lobbyismus und mit Wirtschaftsinteressen zu tun, beides ist zutiefst anachronistisch, beides tötet Menschen und in beiden Fällen betrachtet die Mehrheit der Bevölkerung den gegenwärtigen Zustand, d. h. das Autofahren und z. B. kein Tempolimit auf der Autobahn zu haben oder eine Waffe tragen zu können, als Ausdruck der persönlichen Freiheit. Und es gibt in beiden Fällen nicht den politischen Willen, die Situation grundlegend zu ändern, denn die nächsten Wahlen kommen bestimmt.

Ich persönlich fahre einen Benziner, und war einen Japaner von jenem Hersteller, dessen Namen man gegenüber den ganzen VW-Leuten hier (Braunschweig und das nahegelegene WOB) nicht mal in den Mund nehmen darf und der Hybridautos schon seit Ewigkeiten in Serie auf dem Markt hat. Ich wohne am Stadtrand von BS und arbeite abends oft länger. Meine letzte vernünftige Verkehrsanbindung mit ÖPNV von der Arbeit nach Hause ist um 18:00, danach geht es nur noch mit Umsteigen mit einer sehr kurzen Übergangszeit. Und nachts eine Stunde in der Wallachei zu hocken habe ich auch keine Lust - und dann fahre ich halt Auto.
 
Und genau da liegt das Problem. Wenn ich mein Auto nutze bin ich in 20 min zuhause, mit den öpnv dauert es fast 90 min wenn sich nichts verspätet. Wenn man dann aber etwas später fahren muss, muss man fast 1.2 km zur nächsten Haltestelle laufen wo um 19.00 Uhr rum der letzte Bus fährt. Das war jetzt ein Beispiel. Ich bin einer der wenigen glücklichen dessen arbeit nur 10 min fussweg weit weg ist, und bin auch sehr sehr dankbar und glücklich damit
 
Meine letzte vernünftige Verkehrsanbindung mit ÖPNV von der Arbeit nach Hause ist um 18:00, danach geht es nur noch mit Umsteigen mit einer sehr kurzen Übergangszeit.
Du hast zumindest eine Anbindung. Ich wohne im Landkreis CLP, dicht an der Grenze zum LK OS. Arbeite aber im LK VEC. Da hat jeder Landkreis für sich sein eigenes Netz. Also ist daran gar nicht zu denken. Ich könnte 20km mit dem Bus fahren, Dort mit dem Zug (Nahverkehr) 45 Minuten fahren. Dann müsste ich umsteigen, und noch mal 30 Minuten mit dem Zug fahren. :thumbsdown:

Noch fahre ich einen Benziner. Aber wenn jetzt wirklich Fahrverbote kommen, wird der Preis für Dieselfahrzeuge noch weiter sinken. Da ich eh bald einen neuen PKW (also im Sinne von vorher nicht gehabt) benötige, wird es dann eher ein Diesel.
Aber die Kinder sind schon größer, da wird der Wagen kleiner. Da benötigen wir keinen Kombi mehr.
 
Wird langsam Zeit diese Umweltideologenmischpoke zu kompostieren :D

Das sind für mich völlig verdrehte Menschen die jegliches Maß für natürliches Empfinden verloren habnen.

Aber was ärger ich mich...
 
Ich bin gegen Fahrverbote.

Was den ÖPNV angeht: Wenn ich z.B. morgens um 5:45 an meiner Arbeitstelle sein will, dann müßte ich um 5:26 einen Bus nehmen, der dann 5:35 dort wäre und der Spaß würde mich 2,60€ kosten.
Die Entfernung Haustür – Arbeitsplatz beträgt rund 2km mit dem Auto. Der Bus fährt freilich riesige Umwege.
Wie auch immer. Für die Hin- und Rückfahrt wäre ich 5,20€ los. Dafür bekomme ich rund 4 Liter Super mit dem ich dann gut 30km weit komme. SO ist ÖPNV keine Alternative.
 
Ich bin sowieso dafür das der soli in die öpnv fließt um das Netz auszubauen, so dass auch im hintersten Dorf wenigstens alle halbe Stunde ein Bus fährt. Meinetwegen könnte er zusätzlich noch um 5% steigen und dafür wäre dann das Ticket für Bus, Bahn, S-Bahn kostenlos.
auch wenn im letzten Loch regelmäßig ein Bus fährt, nimmt den doch keiner, wenn man für die Fahrt dann das 3-4 fache an Zeit benötigt als wenn man sich in sein beheiztes/gekühltes Autochen sitzt und entspannt dann auch noch entspannt ankommt.



ÖPNV:
- Bus Anbindung gibt es. Da würde ich mich rein setzen wenn ich Obdachlos wäre. Sorry, für den Vergleich, aber mit einer Fahrt käme man durch den ganzen Winter!
- also Fahren wir Zug. Von Haus zum Bahnhof 2,2 Km per Fuß 27 Min. / Rad 8 Min. / Tretroller 12 Min. das ganze ungeschützt Wind und Wetter
- reine Fahrzeit Zug 17 Min.
- von Zug zu Straßenbahn 3 Min.
- Straßenbahn Fahrzeit 13 Min.
- Laufen 200m
Hier ist noch kein Puffer eingeplant. Rechnen wir also mal mit 55 Min. einfache Fahrt.

Nun zum Kontrahenten, das Auto:
- Rein setzen, Heizung/Kühlung und Musik an. Nach entspannten 20 Min. am Ziel ankommen.

Fazit: Winke Winke Bahn! Und dann darf dieser "Haufen", auch hier sorry, aber solche Berufszweige dürfen einfach nicht lahmgelegt werden - auch noch Streiken und so richtig jeden, der darauf angewiesenen ist in den Hintern ***. Also Bahn, Nein Danke! Meine Lebenszeit ist begrenzt. Ich würde 1 Std. 20 Min. am Tag vergeuden, in denen ich weder Konsumiere noch Lebe! Eine Hochrechnung spare ich mir, ich könnte es eh nicht. :D
 
Wir besitzen auch noch ein Wohnmobil Baujahr 1992. Letztes sind wir damit los gewesen. Wegen einer Umweltzone mussten wir einen Umweg fahren. Haben also mehr Diesel verbraucht und Abgase in die Luft gepustet.

Als ob die Abgase, Feinstaub und was sonst noch alles halt vor der Umweltzone macht. Das ist alles nur ein verlagern oder mehr produzieren von Abgasen.
Solange es keine wirklich vernünftige und bezahlbare alternative gibt, wird sich damit nicht viel ändern. Denn als "Normalverdiener" brauche ich mir überhaupt keine Gedanken darüber zu machen, auf eine alternative Fortbewegung umzusteigen.

Wenn es für mich eine erschwingliche Möglichkeit geben würde, mit einer Reichweite von 200km und wirklich mehr Lade- bzw. Tankmöglichkeiten, dann ist der Punkt erreicht, wo ich über einen Wechsel nachdenken würde.
 
In Norwegen haben sie doch schon keine Steckdosen mehr frei! :roflmao: Und dann sei die Frage noch erlaubt, wie und wo soll denn eigentlich der ganze Strom hergestellt werden, um die Versorgung sicher zu stellen? Aus ein Sommerloch haben sie da was ganz großes gemacht, bei den es nur Verlierer gibt, erst recht der normale Bürger.
 
Naja vielleicht sehen es die Städte ein, wenn dann der erste große Ansturm von Touristen weg bleiben
 
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