Einwecken - Einkochen nach der Methode Weck

Wenn man süchtig wird, könnte ein Teil des Vorratskellers dann z. B. so aussehen:

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Die Reihen haben sich gelichtet, aber die eigentliche Einmachzeit steht ja gerade erst bevor.

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ein Teil der Säfte und Sirups

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Altbestand an Marmeladen

Gruß Volker
 
Holunderblütensirup

Obwohl es noch lange, lange … nicht an der Zeit ist, möchte ich schon mal auf die Möglichkeit aufmerksam machen, Holunderblütensirup herzustellen! Nicht dass später einer sagt, er sei nicht rechtzeitig informiert worden! Je nach Region und Witterungslage dürfte der Holunder so im Mai / Juni in Blüte stehen.

Es gibt verschiedene Rezepte zur Vorbereitung, die man sich aus dem Internet aussuchen kann. Nach meiner Erfahrung sollte man allerdings die „Einweichzeit“ nicht zu lange wählen, da der Ansatz sonst recht leicht Schimmel ansetzen könnte. Habe da schon entsprechend schlechte Erfahrungen gemacht!

Unser Rezept:

Reichlich saubere Blütendolden mit wenig Stielansätzen (erforderlichenfalls nur wirklich kurz unter fließendem Wasser reinigen) nach Augenmaß locker in eine Schüssel geben,

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mit ca. 0,5 bis 1 cm dicken Zitronenscheiben bedecken (unbedingt unbehandelte Zitronen verwenden, diese aber trotzdem vorher heiß abspülen), kurz andrücken und vollständig mit Wasser übergießen. Teller o. ä. zum Beschweren nutzen. Die Flüssigkeit sollte gut über dem Teller stehen (Abbildung hier ohne Teller).

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Diesen Ansatz für etwa 36 Stunden in einem dunklen, kühlen Raum ziehen lassen. Anschließend alles gut ausgequetscht durch ein grobes Sieb geben und danach zusätzlich durch ein Leinentuch laufen lassen. Pro Liter der so gewonnen Flüssigkeit ca. 0,25 l Apfelessig zugeben und zur so gewonnenen Flüssigkeit gut 1 bis 1,5 kg Zucker pro Liter geben. Alles gut durchkochen lassen und sofort in die vorgesehenen Saftflaschen füllen. Wir nehmen dafür, wie schon beschrieben, gerne die „Plopflaschen“. Bitte daran denken, die Flaschen nicht bis zum Anschlag zu füllen, mindestens 2-3 cm Luft müssen schon sein. Die Flaschen werden dann für gut 20 Minuten bei gut 80 °C eingekocht und sollten laaaange halten. Nach Anbruch sollten sie allerdings im Kühlschrank aufbewahrt und kurzfristig verbraucht werden.



Übrigens:
In Verbindung mit einer Flasche Sekt ein tolles Geschenk! So können sich die Beschenkten nämlich ihren „Hugo“, der mittlerweile „beliebt in vieler Munde ist“, selber mischen.

Schmeckt übrigens auch ohne Alkohol ganz hervorragend! Je nach Geschmack mit Sprudelwasser verdünnt, ein herrliches Erfrischungsgetränk im Sommer!!

Gruß Volker
 
Hatte gerade versucht, ein Rezept für Waldmeistersirup einzustellen und war schon fast fertig!! Auf unerklärliche Weise gab es einen "Absturz": Habe momentan keine Lust auf einen neuen Versuch, komme später neu!!
 
Ich habe vor drei Tagen das erste Mal mit Weckgläsern (Glasdeckel/Gummiring/Klammern) gearbeitet und bin recht begeistert. Allerdings habe ich nicht eingekocht, sondern Senf darin aufbewahrt, da das Senföl die Deckel der Schraubgläser hat rosten lassen :crying: Die Weck-Gläser sind für mich eine super Alternative. Wegen Marmeladeeinkochen: Füllst Du die Marmelade heiss ein, verschliesst die Gläser und danach gibst Du sie noch in Euren Einkochtopf? Geht das auch in normalen hohen Pfannen?
 
Die Marmelade fülle ich heiß in die Gläser und koche sie danach noch ca. 15 Minuten bei 90° C im Einkochtopf ein. Bei kleineren Mengen, die relativ schnell verbraucht werden, kannst du auch Schraubdeckelgläser nehmen, heiß einfüllen und sofort verschließen.
Wenn du in den Weckgläsern einkochen möchtest, sollten sie schon bis zur Einfüllhöhe im Wasser stehen. Eine Pfanne reicht dafür glaube ich nicht aus, nimm lieber einen größeren Kochtopf, wenn du keinen Einkochtopf hast.

Gruß Volker
 
So, hab mir auf den Geburtstag einen Weckautomaten gewünscht. Somit ist heute Tomatensauce kochen und einwecken angesagt. Ebenfalls mache ich noch eine Barbecue-Sauce, die ich einwecke. :w00t:
 
Nachträglich herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag und natürlich auch zu dem neuen Weckautomaten und natürlich viel Erfolg damit!!

Gruß Volker
 
Hier nun endlich das angekündigte Rezept für Waldmeistersirup

Nachdem ich zufällig in einer Zeitschrift auf ein Rezept für Waldmeistersirup gestoßen war, musste das natürlich ausprobiert werden. Nach Internetrecherche habe ich mich für das folgende, stark abgewandelte Rezept entschieden, bei dem ich u. a. auf ein langwieriges Einweichen - über teilweise bis zu 10 Tage - verzichtet habe. Zum Ausprobieren habe ich (leider) nur einen kleinen Ansatz gemacht. Das Ergebnis hat mich persönlich sehr überzeugt und mir manches Glas Sprudelwasser „verzaubert“. Ich habe von Bekannten auch zwei anders hergestellte Waldmeistersirups erhalten, die mich leider nicht so überzeugen konnten.

Hier das Rezept:


Zutaten:


- Ein Sträußchen Waldmeister – zwei gute Hände voll (gut antrocknen lassen, etwa 24 Stunden)
- 400 g Zucker
- 250 ml Wasser
- Saft einer Zitrone

Zubereitung:

Wasser, Zucker und Zitronensaft aufkochen und solange kochen, bis eine klare Lösung entstanden ist. Den getrockneten Waldmeister in den kochenden Sud geben, einrühren und kurz mit kochen. Das ganze über gut 5 Stunden abkühlen und ziehen lassen. Filtern durch ein Leinentuch oder – einfacher – durch ein Sieb mit eingelegtem Küchenpapier. Die gefilterte Flüssigkeit noch einmal kurz aufkochen und heiß in Flaschen füllen (ich nehme natürlich die bereits erwähnten „Plop“-Bierflaschen).
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Da nur wenig Sirup angesetzt war, habe ich dieses Mal auf ein Einkochen verzichtet. Bei größerer Menge wäre ein Einkochen bei 80-90 ° C für knapp 20 Minuten m. E. ausreichend. Zwischenzeitlich ist der Sirup übrigens schon verbraucht.

Der Sirup ist übrigens eigentlich farblos und nicht grün! Viele nehmen halt einfach grüne Lebensmittelfarbe, um ihn einzufärben, weil Waldmeister in den Köpfen der Menschen halt grün sein muss.

An Waldmeister, ein heimisches Kraut, das vornehmlich wild in hiesigen Buchenwäldern gedeiht, aber auch in vielen Gartencentern zum Kauf angeboten wird, ist also eigentlich immer heran zu kommen. Einmal an geeigneter Stelle angepflanzt, ist es ein ausdauerndes Kraut, das nur schwierig auszurotten ist.

Gruß Volker
 
Holunderblütenalarm - Holunderblütenalarm - Holunderblütenalarm ! ! !

Da ich festgestellt habe, dass viele hier bei mir vorbeischauen, möchte ich noch einmal auf die Holunderblüte aufmerksam machen. Wer in diesem Jahr noch Holunderblüten "verarbeiten" möchte, sollte sich sputen!!
Die Blüte ist in vollem Gange, der Zenit sogar schon überschritten! Zumindest hier bei uns am Niederrhein.

Wir selber haben heute noch einen großen Korb Blüten eingesammelt und "angesetzt". Sirup haben wir noch vom letzten Jahr genug, dieses Mal soll es Gelee werden. Zwei unterschiedliche Rezepte wollen wir probieren. Näheres folgt später.

Gruß Volker
 
Hier noch schnell die Rezepte für Holunderblütengelee:

Statt der zwei Sorten Holunderblütengelee sind es dann doch drei geworden!

I. Holunderblütengelee „Natur“

- Reichlich Holunderblüten (30 – 50 sollten es schon sein)
- Wasser
- Zitronensaft
- Gelierzucker 2:1

Blüten so gut wie möglich von den Stielen schneiden, es sollten möglichst wenig Stiele mit verwendet werden, ein paar dürfen es allerdings noch sein. Wir schneiden sie mit der Schere ab, ein paar ganz dünne Stiele sind dann halt noch dabei.
In eine große Schüssel geben und mit Wasser auffüllen, dass die Blüten bedeckt sind, einen Teller auflegen, damit die Blüten unter Wasser gedrückt werden. Diesen Ansatz gut 24 Stunden ziehen lassen (Dieselbe Methode wie bei der Sirupherstellung). Durch ein Tuch oder Sieb mit eingelegtem Küchenpapier filtern und die Blüten dabei gut ausdrücken.
Pro Liter der so gewonnenen Flüssigkeit 700 g Gelierzucker und 50 ml Zitronensaft zu geben. Das ganze sprudelnd aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Heiss in Weck- oder Schraubdeckelgläser füllen und bei 80 – 90° C für gut 15 Minuten einkochen. Bei kleineren Mengen kann man evtl. auf das Einkochen verzichten.
Wir haben so gut 2 Liter Flüssigkeit pro Ansatz gewonnen. Je nach Bedarf kann man sich die Zutaten herauf oder herunter rechnen.
Wir haben mit den 700 g mehr Zucker genommen, als auf der Verpackung des Herstellers angegeben ist, um ein besseres Gelierergebnis zu erzielen. Wichtig ist auf jeden Fall eine Gelierprobe vor dem Einfüllen in die Gläser. So kann man durch Zugabe von Zucker oder Zitronensaft noch „nachsteuern“.

II. Holunderblütengelee „Apfel“

- Reichlich Holunderblüten (30 – 50 sollten es schon sein)
- Apfelsaft
- Gelierzucker 2:1
- Zitronensäure in Tüten a 5 g oder so.

Gleiche Zubereitungsweise wie bei Rezept I., nur dass hier das Wasser durch Apfelsaft ersetzt und auf den Zitronensaft verzichtet wird. Dafür haben wir als Gelierhilfe 3 Tütchen a 5 g Zitronensäure dazu gegeben( bei ca. 2l gewonnener Flüssigkeit). Gelierprobe nicht vergessen, evtl. noch ein Tütchen Zitronensäure dazu geben!


III. Holunderblütengelee „Orange“

- Reichlich Holunderblüten (30 – 50 sollten es schon sein)
- Orangensaft
- Gelierzucker 2:1
- Zitronensäure in Tüten a 5 g oder so.

Gleiche Zubereitungsweise wie bei Rezept II. Der Apfelsaft wurde hier durch Orangensaft ersetzt. Bei uns war hier ein Tütchen Zitronensäure mehr (also 4 bei 2l Ausgangsflüssigkeit) erforderlich. Gelierprobe!!

Bei mir rangiert „Orange“ vom Geschmack her an erster Stelle. Mehrere andere Vorkoster bevorzugen „Natur“. Reine Geschmackssache! Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall. Man kann ja auch ganz kleine Mengen ansetzen. Auf jeden Fall nicht an den Holunderblüten sparen!!

Gruß Volker
 
Das Rezept zum Waldmeistersirup klingt lecker. Ich bin früher als Kind oft mit meiner Oma im Wald Waldmeister sammeln gegangen, allerdings weiß ich gerade gar nicht mehr, was sie damit gemacht hat.

Holunderblüten sind dagegen nicht meine Geschmackswelt. Da warte ich lieber auf die Holunderbeeren. Die mag ich viiel lieber. :)
 
FrauChili schrieb:
Holunderblüten sind dagegen nicht meine Geschmackswelt. Da warte ich lieber auf die Holunderbeeren. Die mag ich viiel lieber. :)

Die Beeren ergeben natürlich einen ganz anderen Geschmack. Finde ich auch sehr lecker!

Gruß Volker
 
Gestern haben wir 30 Rindsrouladen eingekocht. Das Rezept hatte ich ja schon vorgestellt. Hier das Ergebnis

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Es fehlen nur noch die Etiketten und dann können sie - vorerst - in den Keller.

Die sind hier beim Real diese Woche für 6,99 € / kg im Sonderangebot. Sonst für den Preis fast nicht mehr zu bekommen und die Qualität ist auch nicht schlecht.

Gruß Volker
 
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