Erde wiederverwenden?

Die Trommeln sind natürlich schick- die machen das mischen mit der richtigen Technik bestimmt einfacher. Ich möchte euch trotzdem etwas fragen.

Warum genau sollen denn die Wurzeln raus? Ich würde die Erde natürlich auch auflockern etwas Erde bei mischen und das Gröbste was direkt am Stamm ist mit raus nehmen. Das was dabei noch drin bleibt kompostiert natürlich nicht so schnell weg aber ich halte es für möglich das die toten Wurzeln trotzdem Nährstoffe an die Erde ab geben.

Stören euch die alten Wurzeln beim Pikieren, hat es ästhetische Gründe, glaubt ihr die Erde ist dann nicht Locker genug oder welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht?
 
Ich habe diesen Sommer zum ersten Mal Erde wiederverwendet. Allerdings von der diesjährigen Zucht. Das Wachstum war ok, nur dass da nicht nur Chilis drin gewachsen sein, sondern allerlei Unkraut. Das ständig zu zupfen ist schon nervig. Ich bin so vorgegangen: Gebrauchte Erde sieben (so eine Art Kiste im Baumarkt mit feinen Rillen, nicht mal 1 cm breit), dann spülen und trocknen. Kompost hinzufügen oder anderen Dünger. Evtl. aufkalken.

Wenn man die gesiebte Erde nun fröstelnd draußen lässt kann es natülich anders aussehen. Trotzdem werde ich mir paar Säcke Erde besorgen für den Frühling, denn die Erde die draußen war nehme ich mir nicht mehr ins Haus.
 
@FeuerPflanzer

Es geht um grobe Wurzeln und Wurzeln von Unkräuter. Die Feinen Wurzeln bleiben bei mir auch drin.
Das Sieben/Mischen macht aber immer Sinn da die Erde sich über die Saison verdichtet hat und wenn du einfach neue Pflanzen reinpflanzt wo du die alten entfernt hast dann wird diese es deutlich schwieriger haben als wenn die Erde aufgelockert ist. Bei mir kommen zudem ja immer frisches Material mit rein und das ist es auch immer geschickt wenn es etwas gemischt ist.
Direkt im Topf mischen geht natürlich bei kleinen Töpfen auch bei mir ist das meiste +35 L da ist ausleeren mischen und neu einfüllen geschickter.
 
Ok das macht Sinn danke. Ich mit meiner Kleinstproduktion in Tageslicht- und Balkonanbau kam nicht so recht auf Unkraut. Sorry ^^"
 
Ich pack zu Saisonende alle Topfinhalte auf den Kompost. Im Frühjahr wird der fertige Kompost gesiebt und dann neue Töpfe damit gefüllt. Für Tomaten passt das, für Chilis ist die Mischung offenbar viel zu heftig, da wird ich 2017 was anderes nehmen.

Das Rollsieb ist ja der Hammer. Tolles Teil. Wenn ich denke, was ich für Stress habe, 2m^3 Kompost per Spaten durch ein Sieb zu streichen... Aber ich fürchte, ich hab den Platz nicht für so ein Teil.
 
Hatte mir sofort so ein Rollsieb bestellt und schon getestet. Mein Kompost war leider recht feucht. Klebte innen viel fest. Im Frühjahr, mit nicht so feuchten Kompost, wird's bestimmt gut.
Viele Grüße
S P
 
Hallo Firecook,
ich habe mir ein "Scheppach" Rollsieb RS 350 gekauft. Steht jetzt im Keller. Im Frühjahr mache ich ein Foto. Ich habe das innere Feinsieb herausgenommen.
Viele Grüße
S P
 
Hallo Firecook,
ja das Teil hat seinen Preis. Da ich jedes Jahr über einen Kubikmeter Kompost umsetze, ist das Durchsieben eine große Zeitersparnis. Zeit ist Geld.
Viele Grüße
S P
 
Ich stehe auch jährlich vor dern Entscheidung, Erde aufpeppen oder ersetzen? Und entscheide mich dann immer für's ersetzen. Das waren diese Jahr ca. 12 - 14 70l Säcke Pflanzerde die in die diversen Kübel flossen, und nun darauf warten im die Staudenbeete verteilt zu werden. Ich mulche, wenn das Wetter passt, alle freien Flächen kurz vor Zwiebelaustrieb damit ab. Ganz so gut wie Gartenhumus ist es zur Bodenverbesserung nicht, aber Regenwurmfutter allemal.
Und so weiß ich: nächstes Jahr gibts frische, vorgedüngte und fluffige Erde für die Kleinen. :happy:

Aus Zeitgründen wäre mich aber alles andere auch gerade zu viel, aber das Sieb ist toll!! :thumbsup:
Auf jeden Fall eine schöne Idee für die Zukunft. Wenn es dann auch mal mit dem hauseigenen Kompost zur Sache gehen könnte....
 
Ergänzend zum früheren Posting: Das Ding ist ja nicht nur zum Sieben geeignet, sondern auch zum Mischen - abwechselnd eine Schaufel (vorher gesiebte) "alte Erde", eine Schaufel (ebenfalls vorher gesiebten) Kompost = perfekte Erdmischung.

Aber eines möchte ich schon anmerken:

Der/die TechnikerIn, der/die das Endprodukt designt hat, hat das ganz sicher nicht in der (echten) Praxis erprobt. Für eine Optimierung muss man sich doch einige eigene Zusatzapplikationen ausdenken, um die das Gerät an sich aber ganz leicht verbesserbar wäre.

Habe überlegt, es den "Scheppach-Leuten" zu schreiben, was ich verbessern würde, aber aufgrund bisheriger Erfahrungen diesbezüglich mit anderen Firmen (das "Call-Center" antwortet dann "unverbindlich irgendwie" und nichts passiert), es bleiben lassen.

LG, Marco

P.S.: ich hab' das RS 400 in einer "Österreich-Edition" (eines hier bekannten Maschinenhändlers)
 
Ich habe mir überlegt ob ich mir nächste Saison ein Sieb bauen soll.
Ich habe schon eine Idee im Kopf, die Frage ist was für eine Art von Gitter (Material) man da am besten verwendet.
 
Das ganze würde etwa so aussehen.
full

Ein Tisch (der auf meiner Terrasse neben dem GWH platz hat) mit 4 Rollen, damit man nachdem man etwas auf das Gitter gelegt hat kräftig schütteln kann.
Darunter legt man einfach eine Plane und das Sieben kann schon los gehen :)
Das Gitter muss natürlich mit einer dementsprechenden Spannung auf dem Holz verschraubt sein, damit es sich nicht durchbiegt. Außerdem denke ich dass ein Fläche von maximal 1m x 1m damit realisiert werden kann.

Edit:
Ein Gitter hätte ich schon gefunden. 2 davon nebeneinander und ich habe mein Wunschfläche :)
https://www.obi.at/komposter/durchwurfsieb-mit-stuetze/p/9650714
@paradeisergarten
Das ist nun dir Firecook-Edition :)
Vielleicht finde ich aber noch ein besseres Sieb. Wichtig ist eine Maschenweite um etwa 1,5cm und dass es verzinkt ist.
 
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