Erde wiederverwenden?

Hallo Firecook,
beim Rollsieb haben die Löcher einen Durchmesser von 20 mm. Beim Feinsieb, das man drinlassen/einbauen kann ist die Maschenweite 9 X 9 mm. Beim Kompostsieben werde ich die 20 mm vorziehen.
Viele Grüße
S P
 
Ich habe festgestellt, das Erde die draussen im Regen lagert total auslaugt. Das gilt besonders für Torf basierende Erde wie die TKS2.
Ich stelle alle Töpfe deshalb in die Garage oder zumindest in eine trockene Ecke. Im Frühling kann man die dann ne Woche raus stellen im Regen und alles ist wieder feucht und leicht zu verarbeiten.
Um den PH Wert der Erde zu erhalten füge ich dann reichlich Rasenkalk hinzu. Ansonsten wirken die Dünger nicht.
Und um die Mikroorganismen in die Erde zu bekommen dann noch eine Portion Kompost oder wenn der nicht da ist zumindest Kompost Schnellstarter. So kann man die Erde jahrelang wieder aufbereiten.
Alte Wurzeln sind kein Drama, wenn man die Erde ordentlich durchhackt, dann kann man größere Wurzelansammlungen mit der Hand entfernen, der Rest kann drinbleiben und verrotten.

Jens
 
Das ganze würde etwa so aussehen. ....
Ein Tisch (der auf meiner Terrasse neben dem GWH platz hat) mit 4 Rollen, damit man nachdem man etwas auf das Gitter gelegt hat kräftig schütteln kann.
Darunter legt man einfach eine Plane und das Sieben kann schon los gehen :)
Das Gitter muss natürlich mit einer dementsprechenden Spannung auf dem Holz verschraubt sein, damit es sich nicht durchbiegt. Außerdem denke ich dass ein Fläche von maximal 1m x 1m damit realisiert werden kann.

Spät aber doch vielleicht ein kleiner Tipp:

Was ähnliches hatte ich mir vor Kauf des Rollsiebs auch gebaut und ein paar Jahre in Verwendung:

Aber nicht auf einem Tisch/Gestell (macht's vielleicht unnötig schwer), sondern nur das Gitter in einem Rahmen: Auf einen recht großen Mörteltrog (kann man auch größer selber basteln) passende 2 Rohre mit größerem Durchmesser (waren mal Steher eines Partyzeltes) gelegt, darauf das Gitter und flott hin und her gefahren - am Rahmen des Gitters entsprechende Halterungen, dass die Rohre dort bleiben, wo sie sein sollen, erleichtert das Arbeiten. Ist im Prinzip ein "Rüttelsieb".

LG, Marco

P.S.: Gibt's auch elektrisch - etwa DIESES (aber recht teuer)https://www.stabilo-fachmarkt.de/gartensieb-elektrisches-ruettelsieb-s180-erde-kompost/a-832/
 
Danke. Ich werde eh erst nächstes Jahr wieder mit dem Sieb-Thema weitermachen. Diese Jahr ist die Erde schon entsorgt
 
Moin @ und eine Frage an @paradeisergarten :
Du schreibst zu Deinem Rollsieb, dass Du Dir da einige Verbesserungen wünschst,
es wäre nett, wenn Du dazu ein paar Erläuterungen geben könntest.

Ich denke mir, dass Du da Effektivitätssteigerungen, bzw. weitere Arbeitsoptimierungen
mit erreicht hast / erreichen willst.

Derweil ich auch angestrengt über die Anschaffung eines Rollsiebes nachdenke,
wären entsprechende Anregungen sehr hilfreich.

(Wobei -noch- anstrengender wird es sein, meine "Elsbeth" von der gefühlten Notwendigkeit
der Anschaffung zu überzeugen, denn auf 1,5 bis 2 qbm Kompost und Alt-Erde bringen wir
es jährlich auch.)

Vielen Dank vorab!
 
Moin @ und eine Frage an @paradeisergarten :
Du schreibst zu Deinem Rollsieb, dass Du Dir da einige Verbesserungen wünschst,
es wäre nett, wenn Du dazu ein paar Erläuterungen geben könntest.

Ich denke mir, dass Du da Effektivitätssteigerungen, bzw. weitere Arbeitsoptimierungen
mit erreicht hast / erreichen willst.

Sorry für die verspätete Antwort (hab' die Frage gerade erst gelesen)!

Zur besseren Verständlichkeit HIER die offizielle Produktseite des Herstellers - meine "Lieblingsfotos" dort sind jene, wo alles so genau und gleichmässig in die Scheibtruhe fällt, das "spielt's so nicht" ... (Gratulation an den Fotografen, die Fotos sind werbetechnisch einfach perfekt, nur halt unrealistisch ...)

Problem 1 (Hauptproblem):

Der Auswurf des gesiebten Material erfolgt nicht so präzise wie's die Fotos suggerieren - je nach Materialbeschaffenheit erfolgt diese auch weit über das Ziel (Scheibtruhe oder anderer Auffangbehälter) hinaus.

Technische Verbesserung: Leitbleche anbringen, die den Auswurf auf's Ziel fokussieren ...
Private Möglichkeit (wenn man das Gerät schon hat oder kauft): Passende Abdeckplane etc. über's Gerät legen und so fixieren, dass das Siebgut auch möglichst vollständig in den Auffangbehälter kommt

Problem 2 (physikalisch bedingt, nicht einfach lösbar):

In Drehrichtung der Trommel gibt's klarerweise deutlich mehr Auswurf, der Auffangbehälter wird (entgegen den Fotos) je nach Material mehr oder weniger stark einseitig befüllt (und Problem 1 ist auf dieser Seite stärker). Und - je nach Material - ist der Auswurf auch gegen Ende der Trommel stärker

Einzige Möglichkeit: Immer wieder den Auswurf im Auffangbehälter in die schwächer befüllte Richtung schieben, bis dieser gleichmässig gefüllt ist bzw. den Auffängbehälter in Drehrichtung so verschieben, dass er optimal befüllt wird

Problem 3 (Restmaterialauswurf-Seite):

Zum einen fällt gesiebtes Material auch in den Restmaterialbehälter, aber noch mehr in den nicht zu verhindernden Spalt zwischen Auffangbehälter und Gerät (normalerweise nimmt der Auswurf gegen Ende der Siebtrommel zu), zum anderen verirrt sich manchmal auch Auswurf in das gesiebte Material.

Technische Verbesserung: Blech (jenes mit Schriftzug) bis zur Trommel hochziehen, Leitbleche anbringen, die den Auswurf auf's jeweilige Ziel fokussieren ...
Private Möglichkeit (wenn man das Gerät schon hat oder kauft): irgendwas in diesem Sinne basteln ... (hab' ich bisher nicht gemacht)

Problem 4 (Einwurf-Seite):

Das zu siebende Material sollte man möglichst nahe der Einwurf-Seite einbringen, damit es gut gesiebt wird und man es nicht - aus dem Restmaterialbehälter - noch- bis mehrmals neu einbringen muss. Das Risiko dabei: Es fällt (auch aufgrund der Drehung) teilweise vorne heraus

Technische Verbesserung: Einwurfseitige Verkleidung bis unter die Trommel herunterziehen und unten eine waagrechte "Herausfall-Sicherung" vorsehen
Private Möglichkeit (wenn man das Gerät schon hat oder kauft): ein Auffanggefäss unterstellen, damit man's nicht mühsam vom Boden aufsammeln muss.

Trotz der geschilderten Probleme bleibe ich bei meiner Einschätzung: Dieses Gerät war die beste Anschaffung der letzten Jahre für den Garten ... (auch weil ich nichts besseres gefunden habe)

Derweil ich auch angestrengt über die Anschaffung eines Rollsiebes nachdenke,
wären entsprechende Anregungen sehr hilfreich.

Hoffe Dir damit geholfen zu haben ...

(Wobei -noch- anstrengender wird es sein, meine "Elsbeth" von der gefühlten Notwendigkeit
der Anschaffung zu überzeugen, denn auf 1,5 bis 2 qbm Kompost und Alt-Erde bringen wir
es jährlich auch.)

Was die "Elsbeth" betrifft: (a) Du hast mehr Zeit für sie (weil's schneller geht), (b) Du bist weniger "ausgepowert" (konventionelles Durchwerfen ist anstrengender) und (c) über Sieben und Mischen (!) machst Du Dir selber passende Erde, die Du Dir sonst teuer kaufen müsstest - bei mir hat sich das Gerät bereits amortisiert.

LG, Marco
 
Ich hatte meine verbrauchte Erde die letzten Wochen draußen in zwei Maurerkübel gehalten. Der Frost hat die Erde komplett durchgefroren, bis auf die ersten zwei Zentimeter warn alles hart wie Stein.

Nun stehen sie immer noch so draußen, sind noch feucht, aber es wird wärmer. Meine Befürchtung ist, dass jetzt schon Bewohner dort einziehen könnten. Wie gehe ich am besten weiter vor? Abdecken? In den Keller stellen?

Und wann ist der Zeitpunkt für das unterrühren von Gartenkalk? Oder Kompost?
 
Das ist eine Frage, die ich schwer bis gar nicht beantworten kann. Ich glaube, ich bin evtl in der Sache dann doch etwas zu paranoid. Im Frühling spätestens Sommer wird die Erde ja schließlich eh von mindestens Unkraut bewohnt, da sie ja draußen bleibt.
 
Ich will meine Erde der letzten Saison wiederverwenden. Es handelt sich um TKS2 und Bauhaus Blumenerde mit 10% Vermiculit. Gedüngt wurde mit Basacote 6M Plus (ca. 2,5g/l im Mai) und die Saison über regelmäßig mit Hakaphos 1g/l. Ein Großteil der Erde habe ich schon gesiebt und der Rest ist noch in den Töpfen. Alles steht regengeschützt draußen. Grob geschätzt sind es insgesamt 600-800l.

Ursprünglich wollte ich die Erde 50/50 mit neuer Erde und etwas Vermiculit mischen und ein wenig mehr Basacote (ich dachte an 3,5-4g/l) verwenden. 2 Ballen TKS2, 450l Alterde und 100l Vermiculit sollten ja ziemlich genau 1000l Substrat ergeben. Nach längerer Recherche bin ich mittlerweile aber etwas unsicher geworden.

1. Falls der Mai wieder so kalt wird müssen ein paar Pflanzen schon drinnen in die Endtöpfe. Dafür kommt für mich Indoor aber nur neue Erde in Frage. Also müsste ich mehr Erde kaufen.

2. Je mehr man liest, desto öfter stößt man über den PH-Wert. Mit gekaufter Erde habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Aber anscheinend kann die Erde durch nicht verbrauchten Dünger und andere Einflüsse versäuern. Soll ich erstmal den PH-Wert vom alten Substrat messen und wenn ja mit was?

3. Das alte Substrat einfach mit Kompost mischen. Wie viel Kompost sollte da rein? Passen 10-20%?

4. Die gesiebte Erde ist sehr fein. Sie fühlt sich in etwa wie TKS1 an, nur ohne größere Stückchen Wie bekomme ich da am besten etwas Struktur rein? Bzw. ist diese überhaupt nötig, da das Vermiculit es größtenteils durch das Sieb geschafft hat?

Ich brauche für diese Saison geschätzt 1200l Substrat. Klar kann ich auch alles neu kaufen, jedoch geht es ins Geld und es wäre schade um die Erde. Ein bisschen was von der Alterde landet sicher im Garten, aber der Großteil bleibt übrig. Nächstes Jahr hätte ich wieder das gleiche Problem. Ich versuche für mich ein Konzept zu entwickeln, wie ich das Substrat der jeweils letzten Saison nach Möglichkeit immer aufbereiten kann ohne eine zu große Wissenschaft daraus zu machen.

Von den meisten Sorten sind zwei Pflanzen eingeplant. Also habe ich durchaus Spielraum zum experimentieren. Aufgrund der begrenzten wirklich guten Standorte werden die Rückschlüsse aber nicht immer eindeutig sein.
 
Ich will meine Erde der letzten Saison wiederverwenden.

Das macht Sinn und alles Andere wäre unklug.

Aber erstmal für mich ein paar Gegenfragen:

Warum Vermiculit und nicht Perlite?
Hast du das schon da, das ist doch teurer?!
Hast du den Langzeit-Dünger und/oder den Kompost schon da?

Für den PH-Wert gibt es Messgeräte.
Auch eins für ca. 5,- € aus China reicht, wenn du es regelmässig neu kalibrierst.
 
Warum Vermiculit und nicht Perlite?

Hast du den Langzeit-Dünger und/oder den Kompost schon da?
Erstmal danke für die schnelle Antwort.

Vorletzte Saison hatte ich Perlit. Ist billiger, aber wenn ich das Substrat danach im Garten verwende schwemmt es das Perlit hoch und es sieht ein einfach unschön aus. Das passiert mit Vermiculit nicht. Deswegen ziehe ich es Perlit vor. 28€ für 100l sind jetzt auch nicht die Welt.

Ich habe nur noch ein paar Liter Vermiculit und etwas Langzeitdünger vom Lidl. Mit Basacote lief es die letzten beiden Jahre ziemlich gut. Der Lidl Dünger kam nur sporadisch zum Einsatz. Ein kleiner Kompost steht im Garten.
 
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