Moin @ und eine Frage an
@paradeisergarten :
Du schreibst zu Deinem Rollsieb, dass Du Dir da einige Verbesserungen wünschst,
es wäre nett, wenn Du dazu ein paar Erläuterungen geben könntest.
Ich denke mir, dass Du da Effektivitätssteigerungen, bzw. weitere Arbeitsoptimierungen
mit erreicht hast / erreichen willst.
Sorry für die verspätete Antwort (hab' die Frage gerade erst gelesen)!
Zur besseren Verständlichkeit
HIER die offizielle Produktseite des Herstellers - meine "Lieblingsfotos" dort sind jene, wo alles so genau und gleichmässig in die Scheibtruhe fällt, das "spielt's so nicht" ... (Gratulation an den Fotografen, die Fotos sind werbetechnisch einfach perfekt, nur halt unrealistisch ...)
Problem 1 (Hauptproblem):
Der Auswurf des gesiebten Material erfolgt nicht so präzise wie's die Fotos suggerieren - je nach Materialbeschaffenheit erfolgt diese auch weit über das Ziel (Scheibtruhe oder anderer Auffangbehälter) hinaus.
Technische Verbesserung: Leitbleche anbringen, die den Auswurf auf's Ziel fokussieren ...
Private Möglichkeit (wenn man das Gerät schon hat oder kauft): Passende Abdeckplane etc. über's Gerät legen und so fixieren, dass das Siebgut auch möglichst vollständig in den Auffangbehälter kommt
Problem 2 (physikalisch bedingt, nicht einfach lösbar):
In Drehrichtung der Trommel gibt's klarerweise deutlich mehr Auswurf, der Auffangbehälter wird (entgegen den Fotos) je nach Material mehr oder weniger stark einseitig befüllt (und Problem 1 ist auf dieser Seite stärker). Und - je nach Material - ist der Auswurf auch gegen Ende der Trommel stärker
Einzige Möglichkeit: Immer wieder den Auswurf im Auffangbehälter in die schwächer befüllte Richtung schieben, bis dieser gleichmässig gefüllt ist bzw. den Auffängbehälter in Drehrichtung so verschieben, dass er optimal befüllt wird
Problem 3 (Restmaterialauswurf-Seite):
Zum einen fällt gesiebtes Material auch in den Restmaterialbehälter, aber noch mehr in den nicht zu verhindernden Spalt zwischen Auffangbehälter und Gerät (normalerweise nimmt der Auswurf gegen Ende der Siebtrommel zu), zum anderen verirrt sich manchmal auch Auswurf in das gesiebte Material.
Technische Verbesserung: Blech (jenes mit Schriftzug) bis zur Trommel hochziehen, Leitbleche anbringen, die den Auswurf auf's jeweilige Ziel fokussieren ...
Private Möglichkeit (wenn man das Gerät schon hat oder kauft): irgendwas in diesem Sinne basteln ... (hab' ich bisher nicht gemacht)
Problem 4 (Einwurf-Seite):
Das zu siebende Material sollte man möglichst nahe der Einwurf-Seite einbringen, damit es gut gesiebt wird und man es nicht - aus dem Restmaterialbehälter - noch- bis mehrmals neu einbringen muss. Das Risiko dabei: Es fällt (auch aufgrund der Drehung) teilweise vorne heraus
Technische Verbesserung: Einwurfseitige Verkleidung bis unter die Trommel herunterziehen und unten eine waagrechte "Herausfall-Sicherung" vorsehen
Private Möglichkeit (wenn man das Gerät schon hat oder kauft): ein Auffanggefäss unterstellen, damit man's nicht mühsam vom Boden aufsammeln muss.
Trotz der geschilderten Probleme bleibe ich bei meiner Einschätzung: Dieses Gerät war die beste Anschaffung der letzten Jahre für den Garten ... (auch weil ich nichts besseres gefunden habe)
Derweil ich auch angestrengt über die Anschaffung eines Rollsiebes nachdenke,
wären entsprechende Anregungen sehr hilfreich.
Hoffe Dir damit geholfen zu haben ...
(Wobei -noch- anstrengender wird es sein, meine "Elsbeth" von der gefühlten Notwendigkeit
der Anschaffung zu überzeugen, denn auf 1,5 bis 2 qbm Kompost und Alt-Erde bringen wir
es jährlich auch.)
Was die "Elsbeth" betrifft: (a) Du hast mehr Zeit für sie (weil's schneller geht), (b) Du bist weniger "ausgepowert" (konventionelles Durchwerfen ist anstrengender) und (c) über Sieben und Mischen (!) machst Du Dir selber passende Erde, die Du Dir sonst teuer kaufen müsstest - bei mir hat sich das Gerät bereits amortisiert.
LG, Marco