Feigen - Der allgemeine Thread

LordDraven7584

Survival of the fittest
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Es scheint noch keinen allgemeinen Feigen Thread zu geben, deshalb mal dieser hier.

Ich habe aktuell 3 Steckhölzer von einer unbekannten Sorte bekommen, die aber Winterhart ist und selbstfruchtend ist. Stehen aktuell bei mir auf der warmen Fensterbank.

Schreibt gerne Tipps zur Anzucht aus Steckhölzern auf oder berichtet was ihr für Sorten habt(gerne mit Foto) und wie eure Erfahrungen sind.
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Da lese ich mal mit... Habe vor etwa 4 Wochen einen kleinen Feigenbaum geschenkt bekommen (ca. 80 cm) mit der Anweisung, ihn sofort im Freiland einzupflanzen, damit er vor dem Winter noch anwurzelt. Hier ist das Klima ja ganz mild und mit der Sorte kann man das anscheinend machen. Hat jetzt die Blätter fallen lassen, aber sie waren noch lang genug dran um zu erkennen, dass er lebt. :-)
 
Ich habe 4 Feigen im Garten, zwei von @chillax .

Eine Feige unbekannter Sorte habe ich seit 3 Jahren Garten stehen. Die soll wohl fruchten, klappte bisher aber nicht.

Die Sorten Bornholmer Feige und Fehmarn-Feige habe ich per Ableger von @chillax . :)

Eine haben wir in den Hausgarten gepflanzt, vor 2 Jahren. DIe hat dieses Jahr sogar gefruchtet und wir konnten 5 herrlich leckere Feigen essen, aus dem eigenen Garten. :) Die Sorte heißt Ronde de Bordeaux.

Die Feigen habe, wenn es ging, im Frühjahr gepflanzt, das wird auch so empfohlen. Mir wäre ein Auspflanzen zur jetzigen Jahreszeit viel zu riskant.

Bilder habe ich gerade nicht parat. :)
 
Schön das sich schon ein paar Feigen-Anbauer gefunden haben. Ist ein interessantes Thema und bin erst jetzt drauf aufmerksam geworde. Interessant gerade auch weil eine Topf und Kübel Kultur auch auf Dauer möglich sein soll.

Die Ronde de Bordeaux soll noch als Steckholz bekommen. Hört sich interessant an.

Die Sorten Bornholmer Feige und Fehmarn-Feige habe ich per Ableger von @chillax . :)
Hast du die dann aus einem Steckholz gezogen und wenn wie? Oder waren sie schon bewurzelt?

Heißt ich muss @chillax mal fragen wann er seine Pflanzen zurückschneidet und ob da evtl ein paar Hölzchen für über sind?😉 Gerade die Fehmarn möchte ich unbedingt noch haben, mache in der Region mindest einmal im Jahr Urlaub. Urlaubs-Nostalgie 😬😬😬 Meine jetzigen Unbekannten sind echte Großenbrodener, die Mutterpflanze ist schon sehr.
Eine Feige unbekannter Sorte habe ich seit 3 Jahren Garten stehen. Die soll wohl fruchten, klappte bisher aber nicht.
Nicht das eine ist die bei uns nicht selbstfruchtet. Wenn sie Blüten macht und die alle abwirft ist das wohl ein Zeichen das sie Feigenwespe zum befruchten braucht. Aber in 5 Jahren ist es bei bestimmt warm genug für die Feigenwespe. 😉
 
Hi ich habe ja schon mal an anderer Stelle über meinen Kauf gesprochen...
Ich habe mir Ende September ein Steckholz auf eBay gekauft. Der Verkäufer macht ein riesen Bohei, um eine neu entdeckte wirklich winterharte Sorte. Das sei die Sotschi Gold und da der Besitzer im Allgäu lebt und seinen Baum wohl schon seit mehreren Jahrzehnten hat, sei dieser wirklich und ganz echt winterhart ;). Ich bin mir total unsicher gewesen, schließlich habe ich mir aber gedacht es ist ein Versuch wert. Ich habe so ein Teil gekauft, war zuerst über den 7cm Miniknorzen überrascht, doch die Bewurzelung hat sehr gut geklappt, sodass ich bereits umgetopft habe. Das Steckholz ist nun in einem 3l-Topf und sah bis Mitte Oktober auch noch regelrecht tot aus. Ich wusste, dass auch schon ordentlich Wurzeln gebildet wurden, da ich das Steckholz im Töpfchen leider einmal recht unsanft auf den Boden gelegt habe 🤷‍♂️.
Nun gut... das Steckholz steht nun in einem kalten/unbeheizten Raum mit Südfenster (durchschnittlich 14°C) und bildet Triebe und Blätter vor sich hin.

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Bild 1: direkt nach Kauf
Bild 2: 27.10.22
Bild 3: 06.11.22

Nicht das eine ist die bei uns nicht selbstfruchtet. Wenn sie Blüten macht und die alle abwirft ist das wohl ein Zeichen das sie Feigenwespe zum befruchten braucht. Aber in 5 Jahren ist es bei bestimmt warm genug für die Feigenwespe. 😉
... und das hoffentlich nicht :( ...! Aber lässt sich natürlich so wie aktuell nicht aufhalten.
 
Ah, schönes Thema... ich würd auch gern Feigen an die Stellen bei uns im Garten setzen, wo langsam die Zwetschgen komplett den Geist aufgeben. Habe allerdings noch ein paar andere Wünsche was "Wildobst" angeht, da muss ich mal gucken ob ein- zwei Stellen sich besonders für fetzigen eignen könnten... und dann die Qual der Wahl mit den Sorten.
Am liebsten wäre mir ja eine Sorte die zuverlässig brebas macht und eine die besonders frühreife Herbstferien macht...
 
Die Ronde de Bordeaux soll noch als Steckholz bekommen. Hört sich interessant an.
Die ist wirklich toll, weil die zwei Mal im Jahr Früchte tragen kann. Meine Frühjahrsfrüchte sind leider alle wie von Zauberhand weg gewesen. Ob ein Tier vorbei kam, der gefräßige Feigenlöwe, ob die abgefallen sind, ohne, dass ich auch nur eine im niedrigen Rasen gefunden habe, oder ob ein menschlicher "Feigendieb", der "böse" Nachbar alle gemopst hat? Ich weiß es nicht. Die Herbstfrüchte haben zum ersten Mal in diesem Jahr durchgefruchtet und waren lecker.
Hast du die dann aus einem Steckholz gezogen und wenn wie? Oder waren sie schon bewurzelt?
Ich habe die bewurzelt bekommen. Da musst Du @chillax fragen, wie er das gemacht hat. Er scheint sehr kompetenet zu sein. ich habe das schon mehrfach versucht und bi immer wieder gescheitert.
Nicht das eine ist die bei uns nicht selbstfruchtet. Wenn sie Blüten macht und die alle abwirft ist das wohl ein Zeichen das sie Feigenwespe zum befruchten braucht. Aber in 5 Jahren ist es bei bestimmt warm genug für die Feigenwespe. 😉
Meine unbekannte Feigensorte habe ich auf einem regionalen Markt von privat gekauft. Mir wurde versichert, die Feige trage Früchte, die auch ausreifen würden. Bisher musste die Feige allerdings sich wiederholt durch den Winter kämpfen, frohr zurück (nur letzten Winter nicht) und hatte daher mehr mit dem Wachstum als mit dem Fruchten zu schaffen.
Dieses Jahr hat sie richtig an Wachstum zugelegt. Wird der Winter nicht hart, könnte es kommendes Jahr auch bei dieser Feige etwas zu sehen und hoffentlich auch zu essen geben.

Außerdem versuche ich gerade von diversen Pflanzen Stecklinge zu erhalten, indem ich abmoose. Schaut gerne mal im Internet, dazu gibt es genug Infos. Für mich sehr nachvollziehbar und sinnig. Noch kann ich nicht mit Erfolgen aufwarten.
Wenn es aber klappt, dann kann man auch einen großen Ast abmoosen und hat gleich einen starken Stamm mit ordentlich Wurzeln. So spart man Zeit, da die "neue, kleine" Pflanze schon groß startet.
 
Hast du die dann aus einem Steckholz gezogen und wenn wie? Oder waren sie schon bewurzelt?
Ich kann ja vielleicht auch was dazu sagen: Ich habe mich sehr an dieser Seite orientiert und habe schließlich 2 Schritte gewählt. Erst habe ich das Steckholz ca. 2 Wochen in klarem Wasser gehabt und darauf geachtet, dass das Wasser wirklich immer frisch war. Nachdem sich kleine weiße Wurzelspitzen gebildet haben, habe ich das Holz 2/3 zu 1/3 in ganz normale Erde getopft. Hat wirklich gut geklappt und war mega einfach.
 
Schönes Thema. Seit wir das Haus gekauft haben, haben wir auch einen Feigenbaum im Garten, der aber eher ein Strauch ist. Kein Stamm, aber auf schätzungsweise 1,5 - 2 m² viele relativ dicke Triebe. Wenn ich nicht regelmäßig zurückschneide, macht sich das Ding immer breiter.
Aktuell trägt er sogar noch Restlaub und es reifen immer noch Früchte nach. Beim Ernten sind allerdings die Gartenvögel meist schneller als ich.

Da ich Ende November wieder schneiden will, kann ich gerne Steckholz abgeben, wenn Interesse besteht.

Was ich mir zum Schnitt angelesen habe: Man sollte warten, bis das Laub komplett abgeworfen ist und dann an einem frostfreien Tag schneiden, weil die frischen Schnitte keinen Frost vertragen.
Außerdem kann man wohl das Reifen der Früchte mit einem Sommerschnitt der Triebspitzen im Juli beschleunigen, damit die Früchte mehr Sonne bekommen und weniger Energie in die Triebe geht. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
 
Interessanter Faden, bei mir in der Nachbarschaft gibt es zwei Feigenbäume zur Straße hin wo ich mir vor 4. Jahren, als unser Hund noch bei uns war, schon mal ein zwei Früchte genommen habe.
Nun lese ich hier von Steckholz und habe die Idee mir ein oder zwei von diesen Bäumchen zu holen ohne die Pflanzen zu verletzen.
Was sagen die Kenner, sollte klappen?
 
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Kannst gerne zum Ausprobieren Holz von mir haben.
Was ich allerdings nicht weiß: Kann man das verschicken oder trocknet es dann auf dem Transportweg aus?
 
@Capsium Steckhölzer kannst du auf jeden Fall nehmen ohne die Pflanze zu verletzen aber der Saft an der auslaufende Schnittstelle ist Phototoxisch also nicht auf die Haut tropfen lassen.

@lord-of-fire Ich habe vor kurzem von ein lieben Forum Mitglied Stecklinge bekommen und die waren in Feuchten Küchenkrepp eingerollt.
 
@Capsium kannst dir da auf jeden Fall Steckhölzer schneiden, wie schon geschrieben auf den Sagt aufpassen. Gibt aber einige YouTube Videos in denen das sehr gut erklärt wird.

@lord-of-fire habe gehört das man sie gut ein feuchten Zeitungspapier einwickeln kann und dann in einen Gefrierbeutel. Die Druckerschwärze soll sogar etwas antibakteriell wirken.
 
OK, wenn das so ist, kann ich auch gerne welche verschicken. Bei Interesse einfach PN an mich.

Muß ich beim Schnitt für Steckhölzer was besonders beachten? Üblicherweise benutz ich so ne Gardena Schere, die ohnehin recht glatte Schnitte macht. Bspw japanische Zugsäge hätte ich aber auch, falls das für den Zweck besser ist.
 
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