Feigenbaum selber ziehen

Der Baum steht an einer nach Süden gerichteten Mauer und ist da gut geschützt vor kalten Nord- und Westwinden. Die Lage hier im unteren Limmatthal am Südhang ist ohnehin ein eher mildes Rebbaugebiet.
Unser Baum steht ähnlich exponiert. Bei uns bekommt er keinen heftigen Wind ab, egal von welcher Seite. Er steht auch vor einer Südwand. Zum Osten hin - in Hamburg sind die Ostwinde "gefährlicher" als die Westwinde - steht eine Mauer, die mind. 1 Meter hoch ist, außerdem nehmen die Nachbarhäuser den Wind.
Toll! Da wünsch ich Euch einen prächtigen Sommer mit reicher Ernte :thumbsup:!
Oh ja. Ich schaue mir den Feigenbusch mindestens einmal in der Woche genau an und rede ihm gut zu. :)
Ich habe drei Stecklinge aus dem Italienurlaub. Die haben auch alle Wurzel geschlagen. Ich bin mir aber sicher, dass diese Sorte bei uns keinen Fuß fasst und evtl. auch nicht selbstfruchtend ist. Daher schaue ich mich auch etwas um. Mein Favorit ist aktuell die Madeleine des deux Saisons. Auf jeden Fall ein tolles Beispiel mit der Bergfeige.
Die hatte ich auch erst mit der Bornholmer Feige im Auge. Aber mir war eine Beständigkeit des Fruchtens wichtig, eine gute Winterhärte und das Fruchten auch am einjährigen Holz. Somit wurde es die Ronde de Bordeuax. Mit unserer exponierten Lage, sogar ganz leichte Hanglage, hätte ich vermutlich auch etwas mehr Risiko eingehen können, aber wir wollen vor allem möglichst jedes Jahr Feigen ernten. Es müssen keine Massen sein.
 
Ich habe drei Stecklinge aus dem Italienurlaub. Die haben auch alle Wurzel geschlagen. Ich bin mir aber sicher, dass diese Sorte bei uns keinen Fuß fasst und evtl. auch nicht selbstfruchtend ist. Daher schaue ich mich auch etwas um. Mein Favorit ist aktuell die Madeleine des deux Saisons. Auf jeden Fall ein tolles Beispiel mit der Bergfeige.
Zeig her Deine Stecklinge. :)
 
@Grizzly im Garten

IMG_4575.JPG



Danke auch für deine Tipps bzgl. meiner Sortenwahl. Ich werde mich bei Gelegenheit noch genauer damit beschäftigen. Dein Beitrag war aber schon mal sehr hilfreich!
 
Wann hattest du die Stecklinge geschnitten und gesteckt?
Der Feigenbaum wurde am 9. Februar (also vor 5 Wochen) geschnitten und die Stecklinge wurden dann sofort in die Erde gesteckt. Der Topf steht im ungeheizten Wintergarten, der in kalten Nächten schon mal auf ca. 8°C abkühlt, wenn die Sonne scheint aber auch wieder auf 20° aufwärmt. Mal schauen wie das mit der Wurzelbildung klappt 🤔
 
Ich hatte ja die Befürchtung dass meine Feige keine selbstbefruchtende Sorte ist. Nun entdecke ich aber kleine Fruchtansätze. Heißt das also, dass sie auch ohne die Feigenwespe Früchte bilden kann, oder können diese Ansätze noch abfallen?

Ich mache die Tage mal Fotos
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich ist die Möglichkeit eher gross, dass Dein Feigensteckling von südlich der Alpen kein Selbstbefruchter ist. Es werden dann wohl Fruchtansätze gebildet, allerdings fallen sie bei Nichtbefruchtung dann ab. Aber wer weiss, vielleicht ist es ja doch ein Selbstbefruchter... auf jeden Fall wird es spannend, zu beobachten, was er mit den Fruchtansätzen macht. Viel Glück!🤞.

Hier zwei Bildchen von meinem Steckling, den ich am 15. März in seinen frühen Anfängen schon mal gezeigt habe. Dieser Steckling kam von unserem ca. 12 jährigen selbstbefruchtenden Feigenbaum.
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IMG_4970.jpeg


Viel Spass...
 
@Trawi Ja, das befürchte ich auch. Die Stecklinge wurden am Comer See geschnitten. Ich werde berichten. Danke für deine Antwort.

Deine Stecklinge entwickeln sich prächtig!
 
@baum89
:joyful: Gratulation! Das ist ein Selbstbefruchter 👏! Sonst wären die Früchtchen nie so gross geworden. Freue mich für Dich :happy:.
Jetzt hoffe ich, dass er genügend Wärme (🥵) kriegt und ende September wirst Du Früchte ernten. Hast Du ihn in einem Topf oder im Freiland? Falls im Topf, würde ich ihm nun wöchentlich eine kleine Düngung ins Giesswasser geben, damit er die Früchte auch wirklich austrägt. Aber ich denke Du hast das voll im Griff, schaut auf jeden Fall super aus.
Das sind doch erhebende Momente :thumbsup:.
 
@Trawi Dankeschön :) So sehr groß sind die Früchte nicht. Das Foto täuscht etwas. Ich denke 3-4 cm im Durchmesser. Ernte dieses Jahr ist auch nicht entscheidend. Jetzt wo ich weiß, dass es ein Selbstfruchter ist, wird es auf jeden Fall weitergehen. Dieses Jahr bleiben sie im Topf und kommen rein im Winter. Nächstes Jahr suche ich dann ein schönes geschütztes Plätzchen im Garten. Gedüngt wird auch ab und an, wenn die Chilis dran sind. Habe ja zwei Stecklinge. Habe einen vor 4 Wochen in den Schatten gestellt, weil ich mit dem Gießen beim kleinen Topf nicht hinterhergekommen bin. Diese Pflanze wächst deutlich schneller -habe fast das Gefühl, dass sie den schattigen Platz "mag".
 
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