Nicht, wenn man einen Teil Säure mit neun Teilen Wasser verdünnt - Volumenteile, sonst stimmt die Rechnung wieder nicht.
Davon war ja nicht die Rede! Aber mal im ernst... der Ärmste soll sich jetzt auch noch eine verdünnte Säure herstellen? Warum soll er nicht gleich die Salpetersäure mit Kalilauge neutralisieren? Das sind alles vielleicht nette theoretische Überlegungen, aber für die Praxis ohne jegliche Relevanz.
Wie bereits geschrieben: Wenn der Samen durch den Vogelmagen wandert, macht er durchaus ungemütliche pH-Werte in dieser Größenordnung mit. Da stellt sich durchaus die Frage, ob jetzt das Nitrat oder doch eher die Säureeinwirkung keimfördernd wirkt.
Das Kaliumnitrat ist schon der entscheidende Faktor. Das würde ich mal als gesicherte Erkentnis betrachten. Zu dem Thema hatte ich auch schon mal einen Link zu einer Masterarbeit gepostet, aber hier nochmal:
http://etd.uasd.edu/ft/th9467.pdf
Auch wenn der Samen mal ab und zu einen niedrigen pH-Wert im Vogelmargen ausgesetzt ist, wird er sicher nicht 24 Stunden in einer Lösung mit pH 1,4 liegen. Das ist mit Sicherheit nicht besonders förderlich für die Keimrate. Aber Chilisamen brauchen jetzt auch nicht umbedingt einen Vogel um gut zu keimen. Alles andere mit dem Vogel ist dann Spekulatius!
Du kannst sicherlich einer statistischen Signifikanzprüfung standhaltende Untersuchungen darüber zitieren?
Hast du denn sowas für deine "Vogeltheorie"? Auf die Schnelle habe ich hier eine
Passage in einem Buch gefunden, wo steht dass Ammoniumnitrat die Keimung(srate) senken soll! Hat also den gegenteiligen Effekt von dem, was man mit Kaliumnitrat erreichen will.
Ist schon mal auf jeden Fall mehr Erkentnis als über die "Vogeltheorie"!