Growregal und Kunstlicht

so RICHTIG schlau bin ich in sachen beleuchtung noch nicht geworden.
ist der unterschied bei so einer LED-röhre von osram oder philips zu einer sanlight m30 so enorm?

und warum muss man die osram led röhre nicht kühlen (oder wird sie doch passiv gekühlt) im gegensatz zu den großen kühlrippen einer sanlight.
 
Die SANlight arbeitet mit Hochleistungs-LED's welche sehr viel Hitze entwickeln.
Man muss dabei auch die Fläche bedenken auf der die LED's verteilt sind. Vergleich 150cm Röhre/M30.
Bei der SANlight ist alles auf Pflanzen abgestimmt.
Bei der LSR auf Menschen.
Eine Beleuchtung bei der sich die Entwickler, für ihren Einsatzzweck, Gedanken gemacht haben sollte die effektivere sein.
 
verstehe.
gibt es einen offensichtlichen grund die besagte osram LED röhre einer normalen 865er röhre vorzuziehen?

einsparungen (LED vs. konventionell) sind in relation zum preis, wenn überhaupt, ja erst in ein paar jahren errechenbar.

anders gefragt.
lohnt sich eine sanlight wenn die pflanzen zur blütezeit dann eh im gewächshaus bzw. im freien stehen.
was ich bisher lesen konnte ist die sanlight in der grünen phase ggf. nicht das optimale bzw. reicht auf keinen fall nur eine davon wenn man mehr als 60cm x 60cm vollgestellt hat?
 
Das ist eine spannende Aussage, auf die Idee wäre ich selbst nicht gekommen. Weil ich mich mit dem Thema Beleuchtung nicht auskenne, dauert es auch immer ein bisschen, bis ich die Infos verarbeitet habe, etwas Abstand zwischen den Rückmeldungen von mir ist also kein Desinteresse. ;-)

Habe vor dem Hintergrund das Thema "LED Pflanzlampen Information" jetzt zum zweiten Mal gelesen und ein bisschen mehr verstanden als beim ersten Versuch. Zusätzlich noch weiter recherchiert, um weitere Möglichkeiten kennen zu lernen.

Nach allem, was ich so höre, kann man eine Möglichkeit auf jeden Fall gut nutzen:
Je 2 LSR 865, 90 cm, 30 Watt, mit Doppelfassung und Reflektor pro Regalboden (max. 100 * 40 cm).
Vorteile sind, dass man damit eine relativ energieeffiziente Lösung hat, die den vorhandenen Platz gut nutzt, die zur Stellfläche passende Größe der Leuchtkörper, die Nutzung einer vielfach erprobten Beleuchtung, im Vergleich geringe Anschaffungskosten.
Könnte man damit auch ganzjährig Pflanzen auf dieser Fläche bis zur Ernte bringen? Falls nicht, könnten da ein paar rote LED-Bänder helfen, die für sich genommen nur schwach strahlen und nur zur Unterstützung genutzt werden? Könnte man solche dann näher an die Pflanze bringen oder wäre auch bei schwach dimensionierten Bändern die Strahlung ggf. zu stark?

Verschiedene LED-Lösungen haben i.d.R. so stark gerichtetes Licht, dass der Abstand zur Pflanze größer sein müsste, um keine Schäden an den Blättern zu verursachen. In meinem Fall also, wenn ich teilweise 2 Regalböden übereinander bepflanzen möchte, eher keine gute Idee. Ausnahme könnte die obere Etage sein, wenn da die Lampen von der Decke hängen und genug Abstand gehalten werden könnte.

Alternativ gibt es auch LED-Röhren (z.B. 90cm, 4000k, 15W), die eine Art Milchglasabdeckung haben. Wäre damit das Licht durch diesen Diffusor stark genug verteilt, um nicht mehr zu schaden?
Etwas ähnliches könnte man vermutlich auch selbst bauen, z.B. mit solchen Mitteln:
Alu-Profil mit Abdeckung
LED-Streifen oder anderer LED-Streifen oder noch ein anderer LED-Streifen. Hier könnte man dann die Wellenlänge nach den eigenen Vorstellungen gestalten. Mit meinem rudimentären Know-How sehe ich aber hier analog zur LED-Röhre die Gefahr, dass durch die Abdeckung das Licht trotzdem bei geringen Distanzen schaden könnte. Außerdem bin ich nicht sicher, ob die Alu-Profile ausreichend Hitze ableiten, um die LED in einem stabilen Temperaturbereich zu halten. Könnte es auch sein, dass durch die Abdeckung zu viel Licht verloren geht und damit auch der Effizienzvorteil, den LED oft haben?

Das sind jetzt sehr viele Fragen auf wenig Raum. Ich hoffe, das verschreckt niemanden, der mehr Ahnung hat als ich. ;-)
Ich reiße meinen Thread nochmal an mich (nichts für Ungut @muc78 ;)) und versuche, hier noch ein paar Infos zu bekommen.

Reichen 2 865er LSR 90cm auch für 3 bis 4 ausgewachsene Pflanzen? Kann man die Pflanzen damit bis zur Frucht ziehen?

Und kann es sein, dass LED-Röhren unter dem Strich keinen Vorteil (bezogen auf für die Pflanzen nutzbare Lichtmenge pro Verbrauch) gegenüber LSR haben? Der Verbrauch ist bei 90cm 14 Watt, bei LSR 30 Watt. Das abgegebene Licht wird so verteilt, dass vermutlich kein Reflektor erforderlich ist. Aber Die LSR gibt ja fast doppelt so viel Licht ab, sodass mit Reflektor auch fast doppelt so viel bei den Pflanzen ankommt - oder verstehe ich da etwas falsch? Der Effizienzvorteil ist dann ja kaum gegeben.

Da vermute ich, dass LED wirklich nur dann besser als LSR, wenn man COB-/High Power-LED nutzt, die dann auch am nutzbaren Spektrum ausgerichtete Lichtfarben haben und etwas Abstand benötigen, wie z.B. bei der hier bekannten Sanlight M30.
Die LED-Röhren können zwar vermutlich nah dran, weil durch das Schutzglas die Strahlen deutlich stärker gestreut werden, aber einen Effizienzvorteil sehe ich kaum. Vor allem, wenn die Gefahr besteht, dass das Licht aus 2 LED-Röhren zu wenig ist, während 2 LSR ausreichen könnten.
 
T5 LSR mit 6500 Kelvin wäre o.k. - die Abdeckung über der Röhre müsste weg und ein Reflektor drauf da sie 360° abstrahlt.

Die LSR-LED gibt es leider nur in 2700/3000 und 4000 Kelvin Die 4000er würde auch noch gehen 6500 wäre besser - Reflektor nicht nötig da sie 110° abstrahlt.

Die LSR-LED ist auf jeden Fall wirtschaftlicher. Die Angaben zum Lumenstrom sind etwas widerspüchlich.
Angeblich hat die HO mit der Lichtfarbe Fleisch (deutet auf hohen Rotanteil hin) die höchste Lumenausbeute.
Für einen hohen Lumenstrom sind aber vor allen die Blauanteile entscheident.

jetzt muss ich nochmal nachfragen...
welche lampe aus dieser serie ist jetzt sinnvoller, die HE oder die HO?

die hat HO hat ja bei gleicher länge, fast den doppelt so viel watt, wenn ich dich das richtig verstanden haben?
 
Die HO hat mehr Leistung bei gleicher Länge und macht damit mehr Lichtstrom. Die HE hat einen verbesserten Wirkungsgrad. Was besser ist hängt vom Einsatzzweck ab. Wenn man viele Lampen braucht, die täglich und lange in Betrieb sind, haben die HE einen Vorteil gegenüber den HO. Wobei man dann heute prüfen würde, ob sich ein LED-Ersatz rechnet. Wenn man nur wenige Lampen braucht, die nicht lange in Betrieb sind, ist der Anschaffungspreis relevanter. Da werden die HO wieder vorteilhafter sein. Was auch eine Rolle bei unserem Zweck spielt ist die Lichtverteilung. Da kann es evtl. besser sein zwei HE anstatt einer HO zu verwenden, weil damit die Beleuchtung der Fläche im Growregal etwas gleichmäßiger wird. Allerdings hat man dann einen höheren Anschaffungspreis.
 
@mph

bringen die mehr watt (fast doppelt) auf die die beleuchtete fläche überhaupt etwas?
die lm/watt sind in dem fall bei HO und HE nicht so weit auseinander.

edit 03.01.2017 10:55
mehr lichtstrom lm/watt... also schon deutlich höher bei gleicher länge.
HO hat also bei gleicher länge fast doppelt so viel lm/watt wenn ich das jetzt richtig verstanden haben.

das dürften die keimlinge/sämlinge bzw. die pflanzen bei der anzucht mit deutlicherem wachstum ggü. HE danken oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwer zu sagen. Hab das gerade mal überschlagen (mit den Daten der Länge 895).

2 HE, die dann wieder mehr Licht im Vergleich zu einer HO bringen, wären in der Anschaffung spürbar teurer. Mehr Lumen pro Euro in der Beschaffung gibt auf jeden Fall HO (59 vs 47).

Wobei 2 HE einen Verbrauch von 41 Watt gegen 39 Watt bei nur einer HO haben und fast 800 Lumen mehr bringen.

Mit 30 Euro Aufwand in der Beschaffung und 2 Watt mehr laufendem Verbrauch 800 lm gewinnen spricht m.E. für 2 HE-Modelle.

Nachtrag: eine bessere Ausleuchtung hätte man damit dann ebenso.

Nachtrag 2: Mein Regal ist gerade angekommen und wird heute oder morgen aufgebaut. Lampen habe ich ebenfalls bestellt (LED-Röhren T8 mit 4000k), hier wird die Lieferung noch bis Mitte Januar dauern. Werde später in meinem Saison-Thread 2017 berichten, wie die Erfahrungen damit waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kupfer @mph

ich habe vor, zur anzucht, eine fläche von 1m² zu beleuchten.
ich würde für diese fläche mit 3 lsr mit reflektor (895cm) arbeiten.

sind jetzt 3 HO oder 3 HE geschickter? (HO 30 € mehr bei 3 stück)
wäre das HO bei den pflanzen durch schnelleres bzw. besseres wachstum sichtbar? ich hätte bei HO ja ca. doppelt soviel lumen auf den m²

tageslicht hab ich da unter dem dachfenster (wird dann natürlich auch zügig warm) auch noch...
 
Bei 3 Röhren für deine Fläche würde ich tendenziell zu den HO greifen. 1 m² ist ja recht groß. Aber ich bin ja auch nur Anfänger auf dem Gebiet.

Ich habe mir als Regal ein klassisches Schwerlastregal besorgt. Größe ist 220 * 90 *45 cm. Ich werde nur 2 Böden einsetzen, damit ausreichendes Höhenwachstum möglich ist.

Als Beleuchtung habe ich mir das totale Low-Budget-Programm gegönnt: *klick*
Ich bin nicht sicher, wie hoch der Abstrahlwinkel der Lampen ist. Da hoffe ich einfach mal auf < 180° und verzichte im ersten Anlauf auf Reflektoren. Erfahrungen mit einfachen T8 LED-Röhren sind hier ja kaum vorhanden und irgendjemand muss den Anfang machen, um später berichten zu können. :)

Eine Armatur habe ich nicht. LED-Röhren sind heute nur auf einer Seite an den Strom angeschlossen (beidseitige Einspeisung ist verboten). Da nur ein Ende versorgt werden muss, Vorschaltgeräte nicht nötig (Ausnahme sind scheinbar manche LED-Röhren für den Betrieb mit EVG) und Starter ebenfalls überflüssig sind, werden die Röhren mit so einem Anschlusskabel versorgt. Befestigung dann einfach mit Bändern und einfachen Metallklammern. Nicht schön, aber selten. :)

Habe vorerst 3 bis 4 Röhren für die erste Etage geplant. Wenn das klappt und der Platzbedarf steigt, wird die nächste Etage auch so beleuchtet. Wenn es nicht klappt, dann eben anders.
 
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