High Speed Growing durch Wahl der richtigen Topfgröße - Das Experiment

Welche Töpfe kannst du Stand heute empfehlen?
Die von U-Form? (Dein Link von Seite 11)
Die dann mit 1,5mm Bohrer durchlöchern?
Hast du das Thema mit den Antiringwurzeltöpfen noch weiter verfolgt?

Ringwurzeln können beim High-Speed-Growing eigentlich nicht auftreten.
Die Wurzeln der Pflanze im Beitrag 197 zeigen deutlich, dass bereits vor über einem Monat dringen ein größerer Topf notwendig gewesen währe. Richtig schlimme Ringwurzeln haben sich aber noch nicht entwickelt.

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Wichtig ist ca. 1 Zentimeter tief die Wurzelwand zu zerstören. d. h. Wurzeln herauskämmen, Wurzeln kürzen und viel Wurzeln zerreißen. Dann wachsen die Wurzeln viel besser in die neue Erde.

Die Löcher im Topf verbessern deutlich die Sauerstoffversorgung der Wurzeln. Das ist besonders wichtig, wenn man dazu neigt etwas zu viel zu gießen. 1 bis 1,5 mm Löcher reichen völlig, sonnst läuft gerne das Gießwasser durch die Löcher. Es könne auch etwas weniger Löcher sein. Wenn du den Aufwand treibst, achte auf sehr hochwertige Töpfe, damit du diese viele Jahr benutzen kannst.

Anti-Ringwurzeltöpfe in der Größe 6+x Liter sind selten. Stofftöpfe sind gut für die Wurzelbildung. Da aber die Erde am Stofftopfrand ca. 2 cm trocken ist, wird das von der Pflanze nutzbare Erd-Volumen deutlich reduziert.
 
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Anti-Ringwurzeltöpfe in der Größe 6+x Liter sind selten. Stofftöpfe sind gut für die Wurzelbildung. Da aber die Erde am Stofftopfrand ca. 2 cm trocken ist, wird das von der Pflanze nutzbare Erd-Volumen deutlich reduziert

Die Ercole Airpots gibt's in 9,6l eckig bzw so ähnlich groß in rund für den günstigen Taler. Die funktionieren in Anbetracht der Kosten gegenüber den Superroot Airpots auch sehr gut (2 hab ich schon Jahre). Bin im zweiten Jahr mit 11cm Teichgittertöpfen und jetzt dann unter anderem (neben Gewächshaus, baueimern usw.) paar Ercole.
 
@Anfänger2013
Danke für deine ausführliche Antwort.
Das Löchern ist kein Problem, im Winter gibt's im Garten nix zu tun, da hab ich Zeit :-)
Dann werd ich mir passende Töpfe besorgen und freue mich jetzt schon auf die nächste Saison :laugh:
 
Indem man sie einfach hängen lässt bis alle oder zumindest ein Großteil reif ist. Funktioniert aber nicht bei allen Sorten.
 
Da wären bei mir aber die ersten schon an der Pflanze vertrocknet bevor auch nur ansatzweise die letzten reif gewesen wären....
 
Gegossen wurde natürlich täglich....hab die reifen Beeren aber immer Sonntags (Erntetag) geerntet, dachte dass die Pflanzen dann mehr Energie für die anderen Beeren haben !?
 
Stimmt aber ab Mitte August lass ich meist alles hängen und ernte dann so ab Mitte Oktober, im moment hängen immer noch ein paar Pflanzen im Foliengewächshaus voll.
 
Dieses Jahr habe ich bei einem Teil meiner Pflanzen das Hsg (Highspeed-growing) getestet.
Dabei habe ich die Netzgittertöpfe bei einem Teil meiner Pflanzen während der Anzucht genutzt.
Die haben sich für mich nicht wirklich bewährt.
Man hat wirklich Probleme mit dem Wasserhaushalt. Die Seiten trocknen schon sehr schnell aus wenn sie alleine stehen.
Stellt man sie dicht an dicht um die Verdunstung zu verringern, muss man dauernd den Topf hochheben und schauen ob keine ausgetrockneten Stellen sind. Es kann auch ein weißer Flaum aufkommen.
Gießt man nicht durchdringend, kann es Ecken im Topf geben die austrocknen. Man muss also meist mehr gießen als nötig.
Da ich Pflanzen eigentlich immer nur soviel gieße wie nötig, muss man bei den Netzgittertöpfen viel mehr Zeit aufwenden und immer kontrollieren.
Bei normalen Töpfen zieht das Wasser in alle Ecken des Topfes.
Es lohnt sich halt nur, wenn man nahezu in Endtöpfgröße pflanzt und das passt bei mir vom Platz her nicht für alle Pflanzen.
Das ist nämlich das Ding das ich es einheitlich anziehen will. Das ist, für mich persönlich, nämlich mit viel weniger Fehlern und Aufwand behaftet.
Ich bin weg vom HS-Growing und baue die kommende Saison wieder klassisch an ;)
 
Ich bin nicht sicher ob der Beitrag hier rein soll oder lieber zum Wanderpaket, weil es beide Themen betrifft.

Dieses Jahr gibt es 2 Premieren für mich: Ich will auch mit High Speed Growing beginnen und ich baue dieses Jahr erstmals Rocotos an.

Dazu habe ich bereits 38 Rocotosamen (35 Unterschiediche) in Keimboxen ( je ein Samen pro Fach). Bisher 2 Sortierboxen á 24 Fächer mit 3 Lagen Küchenrolle und zu oberste ein Lage Filterpapier. Kein Einweichen vorher in Tee oder ähnlichem. Auf der Heizung habe ich eine Wärmflasche mit Salzwasser befüllt. Das puffert mir die erste Wärme, wenn morgens die Heizung los geht und hält länger warm, wenn die Heizung abends runterregelt.

Die Samen sind vom Wanderpaket, andere von Leuten geschickt bekommen, bzw aus der frischen Frucht vom Treffen im September 2018.
- Bei den älteren Samen (wohl von 2008). Start 12. Dezember abends - tut sich noch gar nichts. (bisher 16 Tage)
- Bei den älteren Samen aus Hombre´s Bilderbuch. Start 17. Dezember abends - tut sich auch noch nichts. (bisher 11 Tage)
- Bei den neueres Samen (2017). Start 17. Dezember abends - 6 von 11 Keimen, die ersten nach knapp 7 Tagen
- Bei den neueres Samen (2018). Start 22. Dezember abends - 1 von 3 Keimen, der erste nach knapp 6 Tagen (heute morgen entdeckt)
Stand: 28.12.2018
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Ich habe quasi alle Beiträge dieses Themas gelesen, bin aber noch nicht ganz schlüssig, wie es weiter gehen soll.

Sobald die Samenhülle weg ist, sollen sie in Blumenerde.
Ich hätte jetzt durchsichtige 0,1 Liter Trinkbecher, bei denen ich sehen könnte, sobald Wurzeln am Rand anstoßen, dann würde ich gleich umtopfen. Die Mehrarbeit ist mir egal , ABER: Da ich im Dachgeschoss wohne, habe ich leider kein so tolles Südfenster mit direkter Sonne, bzw dort nur wenig Platz. In dem Raum hat es ca 17°C. Wenn ich gleich auf größere Töpfe gehe, wird es vom Platz her schnell eng werden. Wie lang würden die 0,1 l Becher reichen. Wenn nur wenige Tage, dann bringt das fast nichts. Dann kann ich gleich in größere Behälter gehen.
Ich bin am überlegen evtl ein LED Panel zum künstlichen Beleuchten zu besorgen.

Außerdem hab ich rechteckige 6 Liter, 11 Liter und 18 Liter Blumentöpfe. Für später habe ich schon mal 30 Liter Pflanzensäcke aus Vlies zum testen.
Größere Blumentöpfe besorge ich im Frühling, wohl 30 bzw 50 Liter.

Mit den Chinense starte ich mit keimen wohl um Heilig-3-König (6.Januar). Anuum Anfang Februar.
 

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Wie lang würden die 0,1 l Becher reichen. Wenn nur wenige Tage, dann bringt das fast nichts. Dann kann ich gleich in größere Behälter gehen.
0,1 Liter Becher reichen nur wenige Tage.

Für High-Speed-Growing musst du aber nicht sofort in riesige Töpfe pflanzen. Auch wenn das die optimale Lösung ist.

Wenn es platzmäßig nicht anders möglich ist, dann würde ich die größt möglichen Töpfe nehmen und dann sehr früh umtopfen.

13x13x13 cm = 1,55 L
14x14x14,5 cm = 2,0 L

Meine Lieblingsgröße:
Topf 18x18x23cm = 6 Liter
https://u-farm.de/shop-gaertnerwelt...stofftoepfe/403/topf-15x15x20cm-3-5liter?c=10


So etwas ist auch eine Möglichkeit: 11x11x21 cm = 2 Liter
https://u-farm.de/shop-gaertnerwelt...oepfe/406/rosentopf-eckig-11x11x21-cm-2-liter


PS: Kontrolliere einmal die Temperaturen in deinen Keimboxen! Die könnten etwas zu hoch sein.
 
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