Chilikätzchen
Chiligrünschnabel
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„Incendio que trae muerte“
Meine aufregende Reise durch Südamerika führte mich natürlich auch nach Guatemala. Was lag da näher als nicht nur die Mayakultur kennen zu lernen, sondern auch gleich noch zwei Vulkane zu besteigen. Einmal den Acatenango und den Fuego. Beide liegen im Westen von Antigua. Der Vulkan Fuego ist noch aktiv. Unsere kleine Reisegruppe, der ich mich angeschlossen habe, musste sehr aufpassen, damit wir uns auf dem Krater keine Vergiftung einholten, denn die schwefligen Gase sind ganz schön heftig und stinken gewaltig. Auch hieß es aufpassen wo man hintritt, denn überall brodelt es raus. Plötzlich entdeckte ich fast von Asche und Steinen verdeckt eine Pflanze. Bei näherem hinsehen erkannte ich eine Chili, aber die Sorte war nicht zu bestimmen. Sie war so groß wie eine Aprikose und verbreitete auch dessen Aroma. Am Strauch hangen Früchte in gelb bis leuchtend orange. Ich dachte mir, probier sie mal. Das Erlebnis in diese Chili zu beißen war atemberaubend. Erst dieser Duft und dann der Geschmack von Aprikose und danach bricht eine unbeschreibliche Schärfe hervor, dass es einem so vorkommt als wäre man direkt in der Hölle gelandet. Inspiriert von der Umgebung und dem Genuss der Chili wurde diese Pflanze so getauft. Übersetzt bedeutet dies: Todbringendes Höllenfeuer!
LG