Kokosmilch klingt gut! Lass uns vom Ausgang des Experiments wissen!
Mache ich hiermit! Und jetzt ein bisschen Geschwafel:
Experiment Ist relativ. Mit der Naga ist das allerdings neu. In der guten alten Zeit der Unwissenheit, also damals, als alles noch besser war, als Chilis noch in Pastenkonsistenz im Asia-Laden im Regal wuchsen und man sich des öfteren mal in der Farbe der Paste vergriffen hatte, hat sich durch die Schuld eines Freundes das Grundrezept einen festen Platz auf meiner Festplatte gesichert. Verändert hat sich im Laufe der Jahre, dass die Paste durch Natur pur ersetzt worden ist.
Ziemlich neu ist das Kochen mit Nagas:
Hier der Familienpott mit etwas Pimento de la Vera (Original aus dem Fachhandel), ordentlich Aji Panca und etwas Teufelskralle. Habe gestern zu später Stunde dummerweise keine unbehandelte Limette mehr bekommen, so dass ich mich mit Zitronensaft zufrieden geben musste. Auf alle Fälle eine geschmackliche Einbuße. Die Kombination der Pulver, insbesondere das der Aji Panca hat aber noch einiges gerettet. Der Familie, inklusive meiner Wenigkeit, hat es geschmeckt:
Vorher hatte ich drei, nach einem Schärfetest noch eine weitere Suppenkelle für mich abgezweigt. Das Gericht ist ursprünglich sehr scharf, mit Rücksicht auf den Familienfrieden musste ich beim großen Topf große Abstriche machen. Hier dann also die Naga reingeschnippelt:
Ich habe dann vorsichtig probiert und darauf geachtet, noch kein Stück der Naga zu erwischen. Die Schärfe und der Geschmack gehen schon nach sehr kurzer Zeit in die Flüssigkeit über: Fruchtig und mit der extremen Schärfe einhergehend bitter, aber keinesfalls gallig. Einzigartig und lecker, aber ganz gewaltig autsch!
Das Zeug wurde natürlich nicht als Suppe gefuttert, sondern mit Reis unterlegt. Das reduziert die Schärfe und der Geschmack bleibt.
Für mich alles in allem sehr lecker und ich muss mein negatives Urteil über Nagas und Bhuts widerufen:
Liebe Grüße
Markus