Momentan bereite ich eine kleine Renovierung des Chilihauses vor. Ich hatte die zwei Seiten, die sowieso an der Wand stehen, vor etwa einem Jahr innen mit Reflexionsfolie bespannt. Da ist natürlich im Laufe der Zeit mal etwas dagegen gespritzt und eingetrocknet. Oder es ist etwas dagegen gestoßen. Am Rand gibt es Stellen, an denen sich mittlerweile die Folie rollt. Es sind auch immer mehr Teile verbaut worden. Deshalb liegt oben auf dem Dach mittlerweile ein Sammelsurium an Steckdosenleisten, Zeitschaltuhren, ein EVG und ein 24V-Netzteil. Einzig das EVG ist vernünftig befestigt.
Die Folie verdeckt die Mittelstrebe und die Seitenteile und damit auch potentielle Befestigungspunkte. Ohne Löcher in die Folie zu schneiden sind zwei Seiten für die Befestigung von z.B. Gewächshausregalen so nicht nutzbar. Wenn vorübergehend für die Beleuchtung von Keimlingen weitere Leuchtstofflampen, Strahler oder LED-Leisten benötigt werden, geht das auch nur mit zusätzlichen Dreifachsteckdosen, was wiederum zu weiteren unsauber herum hängenden Leitungen führt. Oder es müssen Leitungen durch das Dachfenster nach draußen geführt werden. Das sieht auch nicht sehr ordentlich aus, ist mittlerweile aber Dauerzustand geworden.
Auf gut Deutsch: Diese Unordnung gefällt mir nicht mehr.
Gestern habe ich deshalb recherchiert, ob es Lieferanten für fertig vorgeschnittene Kunststoffplatten gibt. Ich wurde fündig und habe vier auf das Maß der Doppelstegplatten zugeschnittene, 5mm dicke, weiße Kunststoffplatten bestellt. Kostenpunkt einschließlich Zuschnitt und Versand sind etwa 100 Euro. Im nächsten Schritt soll die Reflexionsfolie entfernt und die vier dahinter liegenden Doppelstegplatten durch die bestellten Kunststoffplatten ersetzt werden. Es wäre natürlich möglich gewesen, die Doppelstegplatten heraus zu nehmen, mit Folie zu bekleben und wieder einzusetzen, aber sie besitzen einfach nicht die Festigkeit von 5mm dicken Kunststoffplatten um etwas daran befestigen zu können.
Im zweiten Schritt werden auf einer der neuen Kunststoffplatten in einem kleinen Verteilerkasten zwei Schaltuhren montiert und vier Feuchtraumsteckdosen daneben oder darunter gesetzt. Eine ungeschaltete Steckdose, zwei für das Licht über eine Zeitschaltuhr und eine Steckdose für den großen Lüfter über die zweite Zeitschaltuhr sind geplant. Der dauernd laufende kleine Lüfter für die Belüftung wird fest angeschlossen. Es kommen auch noch zwei oder drei Sicherungsautomaten in den Verteiler, damit man die einzelnen Stromkreise getrennt voneinander spannungslos schalten kann. Nur das EVG für die Chilisonne bleibt dort montiert wo es ist, nämlich auf dem Dach.
Geplant ist auch, das kurze Regal wieder zu demontieren und auf der dann folienfreien Seite ein längeres Regal für Anzuchten anzubringen.