Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Fazit & Ausblick]

Welche Sorte sollen wir für die Mutationsversuche verwenden?

  • Brown Lage Habanero

    Stimmen: 36 54,5%
  • Aji Verde

    Stimmen: 9 13,6%
  • Campane

    Stimmen: 4 6,1%
  • Piment d´Espelette

    Stimmen: 17 25,8%

  • Umfrageteilnehmer
    66
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Achso ok, dann hab ich nichts geschrieben. :blush: :D
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Schilli schrieb:
Ich glaube Genmais wird anders "manipuliert". Das ist ja keine spontane Mutation wie es hier der Fall ist. Bei Mais werden die Gene ja bewusst zu irgenwelchen "Vorteilen" (z.B. Resistenz gegen Pilze, Ertrag...) in Laboren manipuliert.

Gute Erklärung. Bitte hier immer differenzieren (s.o.)! Gentechnik dürfen wir nicht einsetzen, da es zu GVO (gentechnisch veränderten Organismen) führt. "Der Umgang mit GVO - etwa Freisetzung, Arbeiten in geschlossenen Systemen, Produktionsanlagen und Vermarktung - sind durch besondere Gesetze geregelt." Außerdem würden wir dafür entsprechende Genehmigungen benötigen, die wir z.Z. nicht vorliegen haben. "Mutationen führen in der Regel nicht zu GVO im Sinne der Gesetze - auch dann nicht, wenn diese Mutationen künstlich ausgelöst werden." (Q: http://www.biosicherheit.de/lexikon/758.gentechnisch-veraenderter-organismus-gvo.html).

Zitat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Abrufdatum 20.05.2014:
"In der EU gibt es für neue, aus der Mutationszüchtung hervorgegangene Pflanzen keine besonderen Bestimmungen. Anders als gentechnisch veränderte Pflanzen müssen diese kein Zulassungsverfahren durchlaufen."
(Q: http://www.biosicherheit.de/lexikon/815.mutagenese.html)

Die Frage des Übergangs von der mutierten "Zierchili" hin zur Nutzpflanze ist gesetzlich also kein Problem. Ich würde sie jedoch in den Bereich der Versuchsauswertung und Pflanzenanalytik einordnen. Hierfür müssten wir uns wiederum ein einheitliches System überlegen, was ich jedoch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben würde. :)
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Bundesministerium für Bildung und Forschung schrieb:
In der EU gibt es für neue, aus der Mutationszüchtung hervorgegangene Pflanzen keine besonderen Bestimmungen. Anders als gentechnisch veränderte Pflanzen müssen diese kein Zulassungsverfahren durchlaufen.

Also das finde ich persönlich etwas zu locker geregelt in der EU. Es kann doch sein dass die entstehenden "neuen Sorten" für einige Verbraucher unverträglich sind. Oder dass sie gar allergisch reagieren... :undecided: Ich finde dass wir an dieser Stelle etwas "gewissenhafter" und vorsichtiger vorgehen sollten, als es die entsprechende EU-Richtlinie vorsieht.
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Am besten das Ganze als Zierchili deklarieren und dann kann sich ja jeder selber rantasten beim Konsum.

Kanns schon gar nicht mehr erwarten. Sollen wir dir dann schon mal Adresse und gescannten/abfotografierten Perso schicken?
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

chili-jamiro schrieb:
Am besten das Ganze als Zierchili deklarieren und dann kann sich ja jeder selber rantasten beim Konsum.

Ja, gute Idee. Die aus den Samen erhaltenen Pflanzen und deren Früchte werden hiermit zunächst pauschal als "Zierpflanzen" (ungenießbar) deklariert.

chili-jamiro schrieb:
Kanns schon gar nicht mehr erwarten. Sollen wir dir dann schon mal Adresse und gescannten/abfotografierten Perso schicken?

Wer mag und Zeit hat kann gerne schon mal seinen Perso scannen / abfotografieren und mir zusenden. Bitte entsprechend zensieren!
Ich werde die Daten nicht an Dritte weitergeben, benötige aber die Gewissheit dass der Empfänger 18 Jahre alt ist um die hier festgelegten Spielregeln des Experiments einzuhalten! ;)


Für die ganz Ungeduldigen habe ich noch einen heißen Buchtipp... ;)

Die Mutationstheorie.
Versuche und Beobachtungen über die Entstehung von Arten im Pflanzenreich von Hugo de Vries (1901). :w00t:
Free PDF unter: https://openlibrary.org/books/OL14371737M/Die_mutationstheorie.
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

FrauChili schrieb:
Das ist aber sehr mutig von dir, CP.

DerRalf schrieb:
Ich neheme dich beim Wort CP :)

Ich stell mir gerade vor, dass ich 2 Minuten nach der Kostprobe plötzlich grün werde und wie Hulk aussehe.
Schlecht wär's nicht. :D

Spass bei Seite.
Ich denke, dass durch die Mutagenese nix in der Chili entstehen kann, was nicht auch sonst drin ist.
Vllt. sind manche Inhaltsstoffe mehr oder weniger stark vorhanden, als vorher.
Wenn man dadurch völlig neue Stoffe erzeugen könnte, wäre die Forschung da viel mehr hinterher und dann würde auch die Gesetzeslage anders aussehen, denke ich.

Unter den einzelnen Links kann man doch nachlesen, was für Mutationen, bei welcher Behandlung, in welcher Häufigkeit auftreten.
Von neuen Inhaltsstoffen steht da nix.

Hab aber noch eine Regel, die wir mit aufnehmen sollten:
Produkte aus diesem Experiment dürfen keinesfalls an Tiere verfüttert oder sonst wie an ihnen angewendet werden.

Nicht dass einer auf die Idee kommt, seinen Hamster o.Ä., von den Beeren oder sonstigen Pflanzenteilen, kosten zu lassen.
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

capsicum perversum schrieb:
Produkte aus diesem Experiment dürfen keinesfalls an Tiere verfüttert oder sonst wie an ihnen angewendet werden.

Kein Hot Dog oder Hot Hamster? :devil:
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Ich finde die Regel nicht schlecht... :D
Es scheinen ja auch einige ziemlich beschränkte Leute zu existieren, die versucht haben ihren Hamster in der Mikrowelle zu trocknen. Daraufhin musste dieses Verbot ebenfalls in die Bedienungsanleitung der Mikrowellen aufgenommen werden... :blink::confused:
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Das mit dem Perso finde ich ok.

Wer trocknet denn auf diesem Kontinent seine Haustiere in der Mikrowelle? Ich dachte, solche Verbote gibt es nur in den Staaten
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Hallo,

ich lese schon etwas länger mit und möchte mal meinen Senf dazu geben.

@capsicum perversum: Es können schon neue Stoffe entstehen. Eine Metabolomanalyse von jeder Mutante um evtl. einen neuen Stoff zu finden, der evtl. einen Nutzen für den Menschen hat, ist aber viel zu aufwendig.

@eteeric: Stell die Keimquote am besten niedriger als 20% ein. Wenn man Bakterien mutagenisiert stellt man Überlebensquoten von unter 1% bis max. 5% ein. 20% klingt nach sehr viel anschließender Selektion, wobei ich zugeben muss, dass Chilis natürlich nicht gleich Bakterien sind. Aber ich denke man wird hier ähnliche Quoten einstellen.

Ich sehe ein Problem bei den Kapazitäten der Züchter. Wenn man von einer Keimquote von 2% ausgeht (ich meine die Zahl irgendwo hier im Thread aufgeschnappt zu haben :P) und ein Züchter Platz für 2 Pflanzen hat, ist es in der Theorie natürlich nett diesem 100 Samen zu schicken. Die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich genau 2 davon keimen, ist aber eher gering. Wenn aber mehr keimen würden und der Züchter keinen Platz hat, wäre es für das Projekt sehr ärgerlich, wenn die Pflanzen über den Jordan gehen würden. Wenn keine Pflanzen keimen, wäre es für den Züchter der beim Projekt mitmachen wollte auch blöd gelaufen.

Außerdem sind Chilis diploid. Viele Mutationen könnte man also garnicht an den Pflanzen sehen. Man müsste also alle Pflanzen getrennt halten, mit sich selbst bestäuben und von jeder Pflanze nochmal mehrere Pflanzen, von denen nur jede 4. homogen mutiert wäre, großziehen.

Ansonsten ist es ein wirklich tolles Projekt, bei dem ich auch gerne mitmachen würde, wenn ich mehr Platz für Pflanzen hätte.
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Ich kenn mich da nicht aus aber ich könnte mir vorstellen dass bakterien empfindlicher sind als chilisamen und wer weiß mit was die behandelt wurden.

Falls wir mit einer keimrate von 20 prozent rechnen haben wir schon genug züchter
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Glaube dass unter des Fertilizationperiode (Bestäubung) alle mutagenische wirkungsmethoden sind effektive / Samen. Die Knospen sollte behandeln.


@Ceti ;Außerdem sind Chilis diploid. Viele Mutationen könnte man also garnicht an den Pflanzen sehen. Man müsste also alle Pflanzen getrennt halten, mit sich selbst bestäuben und von jeder Pflanze nochmal mehrere Pflanzen, von denen nur jede 4. homogen mutiert wäre, großziehen.

Mit meine S.D (schlächtdeutsch) versuchte empfehlen dass die Pollen oder Stempeln wurde bessere zu behandeln mit Mutagener. Ceti sagt wie es richtig ist.
 
RE: Mutationszüchtung - Projekt 2014 [Sortenumfrage gestartet]

Da ich ja noch nicht eingetragen wurde, sage ich meine Zahl nochmal. 25-30.
Also eher 30. :D

Vielleicht wäre es noch gut festzuhalten, dass wenn jemand eine Mutation hat, er sich verpflichtet die Samen Sortenrein zu züchten und diese dann gerecht an die Teilnehmer dieses Projekts verteilt.

Grüße!
 
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