Noch Jungfrau - aber viele Samen aus Mexiko

Kann mich nicht beklagen! :)

In meiner aktuellen Chilisaison sind mehr Bilder, falls dich der verlauf interessiert!
 
Mal ne Frage,
angenommen ich schaffe es eine Chili groß zu ziehen und zu ernten.
Wie kann eine neue Saison beginnen, oder muss ich dann überwintern und auf das neue Jahr warten?
Sanlight M30 hätte ich da sowie Heizmatten und so.
Danke im Voraus.

Gruß Marc
 
Das schaffst Du schon. Punkt
Du kannst mit genügend Licht das ganze Jahr über anfangen. Der Zeitpunkt wann, liegt bei dir. Gleichzeitig kannst Du versuchen Pflanzen zu überwintern. Kann gut gehen, aber auch in die Hose. Mit Tageslicht musst schon warten bis zum Jahreswechsel (oder auch etwas später). Aber es geht auch früher, lohnt sich aber kaum.
 
Das heist also ich bau an, ernte, nach dem ernten einfach weiter gießen und weiter Licht spenden und dann kommen neue Früchte?
 
So ungefähr, Chilipflanzen sind ja mehrjährig. Man kann sie auch kühl und mit wenig Licht überwintern, dann sollte man sie zurückschneiden und sehr wenig gießen. Kommt halt auf den Standort an und was man ihnen da bieten kann. Dazu kommt noch, dass in der Guten Stube die Pflanzen gerne von saugenden Viechern befallen werden können. Besonders bei den Annuums lohnt sich meist der Aufwand nicht.
 
Klar, ausgelutschte Erde (verbrauchte), kein Licht, zu kalt, zu heiß, zu nass. Oder eine Mischung aus den einzelnen Komponenten.
 
Sollte man auch während einer Periode die Erde wechseln, oder reicht die die ersten 3-4 Monate?
Dafür gibt es Dünger.
Durch das düngen werden den Pflanzen die benötigten Nährstoffe zugeführt.
Die Erde auszutauschen wird wegen den Wurzeln etwas schwierig.
Umtopfen in einen größeren Behälter mit zusätzlicher frischer Erde und evtl. Zugabe von Kompost ist da schon einfacher.
Würde die zum Ende der Saison aber nicht mehr machen.
Wenn die Pflanze kühl überwintert werden soll dann braucht sie weniger Nährstoffe.
Wenn sie weiter produzieren soll dann braucht die diese natürlich.
Es kommt immer darauf an was die Lage erfordert.
 
Ich bin da auch nicht so der Düngerexperte.
Was ich aus den Ratschlägen hier im Forum entnommen habe und auch umsetzte läuft es eigentlich am so:
Anzucht in schwach vorgedüngter Anzuchterde oder anderen Nährstoffarmen Substraten.
Nach Bildung des ersten echten Blattpaares umtopfen in gedüngte Erde wie Tomatenerde.
So wie die Pflanzen weiter wachsen werden sie dann auch öfters umgetopft ohne weiter zuzudüngen.
Frische Erde und Nährstoffe kommen ja hinzu.
Erst wenn sie längere Zeit, ca. 4 Wochen im selben Topf stehen, bei entsprechendem Wachstum wird erst einmal schwach gedüngt.
Wenn die Pflanze in gedüngter Erde nicht vorwärts kommt braucht sie keinen Dünger. Wenn sie gut wächst und der Erde Nährstoffe entzieht müssen wir diese ausgleichen.
Zuviel ist dabei aber nicht gut. Besser etwas vorsichtigen düngen.
Der Dünger sollte auf die Pflanzen angepasst sein und jene Nährstoffe enthalten die sie der Erde entziehen. Dabei sollten möglichst keine Nährstoffe enthalten sein die nicht benötigt werden da sie sich sonst nur im Boden anreichern. Im Topf haben sie in der Regel keine Nahrungskonkurrenten, im Freiland dagegen schon und damit auch Verwerter für Nährstoffe die sie nicht benötigen.
Bei den Chilidüngern wird meist immer der N-P-K 7 Stickstoff-Phosphor-Kalium -Wert angegeben.
Einfach gesagt würde ich das so übersetzen N-P-K = Wachstum-Blüte-Fruchtbildung - Je höher der jeweilige Wert desto mehr geht die Unterstützung des Düngers in jene Richtung. N-für Wachstum in der Anfangsphase bis K-für Fruchtbildung wenn die Pflanzen produzieren.
Das heißt dann das sich das Nähstoffverhältnis von der einen in die andere Richtung etwas verschieben sollte. Muss aber nicht, viele benutzen einen Dünger über das ganze Jahr.
 
Im Prinzip kannst jeden Dünger verwenden. Musst nur beim Kauf darauf achten was drauf steht. Hier meine ich nicht Orchideendünger, Kakteendünger, Dünger für dies, Dünger für das. Sondern wie Bhut-Head schon angedeutet hat, auf die Zusammensetzung N-P-K + Spurenelemente. Das ist wichtig und nicht z.B. Kakteendünger.
Ich schreibs nochmas etwas anders.
Du kannst dir das so vorstellen, die Pflanze würde in freier Natur wachsen. Dort hat sie mehr oder weniger unbegrenzt Nährstoffe zu Verfügung. Stunde für Stunde, Tag für Tag. Wenn die vorgedüngte Erde im Topf verbraucht ist, muss zugedüngt werden. Und zwar stetig. Da bietet es sich an, lieber öfter, als weniger und viel. Etwas übertrieben gesagt, kannst zu jedem Gießwasser geringe Mengen an Dünger beigeben. Etwas höher dosiert nur alle paar Tage. Wie man dosieren soll, steht fast immer auf der Verpackung. Solange die Pflanze im Wachstum ist, sollte man düngen. Bei kleineren Pflanze etwas N-betont, bei größeren Pflanzen, die blühen und fruchten, dann eher P und K-betont. Ansonsten gibt es hier im Forum bestimmt schon genügend Infos darüber. Die Pflanzen können es dir auch zeigen, ob gedüngt werden muss. Es können z.B. Mangelerscheinungen auftreten. Und zwar nicht nur Dünger als solches, sondern auch welcher Komponente fehlt, oder auch zu viel ist. Zum Herbst hin kann man die Düngermenge immer weiter zurückfahren, da die Pflanzen, wetterbedingt, auch stagnieren. Sie fühlen sich nicht mehr wohl und haben auch keinen Hunger mehr. Außer, man möchte die Pflanze weiter bei geringem Wachstum und Fruchtbildung halten. Dazu braucht man aber, wie oben schon geschrieben, viel Licht und Wärme. Das ist dann draußen aber nicht mehr gegeben. Jetzt geht’s darum, die Pflanzen überwintern, oder nicht. Stellt man die Pflanzen nur zum abreifen der noch grünen Beeren in die Wohnung, braucht man auch nicht mehr zu düngen.
 
Nur mal so,
woher kriegt die Pflanze mit wann Winter und Sommer ist, wenn Temperatur und Lichtverhältnisse weitgehend gleich bleiben?
 
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