ÖPNV - wie klappt es bei euch?

Und woran unterscheidest du nun deine Aussage von einer VT?
 
Das stecken bestimmt Außerirdische dahinter, die sich einen Spaß draus machen, manchen Leuten ein Perpetuum Mobile vorzugaukeln.

An solchen Aussagen schweigt jeder Verstand ... selbst Wissenschaftlich. Warum also weiter diskutieren?

Und woran unterscheidest du nun deine Aussage von einer VT?

Ich habe Zitate von deiner verlinkten Seite gebracht. Da heißt es eindeutig das eher nach mehr Öl gesucht wird anstatt "nach" Sonnenenergie.

Meine VT dahinter ist keine VT ... das sind deine Worte. Ich stelle damit fest das Ölkonzerne kein Interesse an Sonnenenergie haben. Sie geben den "Batzen" eher für konventionelle Energie wie Öl aus anstatt in erneuerbaren Energien zu investieren. Und eben das hast du mit deinen Links bestätigt. Also keine VT sondern eher so wie es ist - nur für manche schwer zu durchschauen.
 
An solchen Aussagen schweigt jeder Verstand ... selbst Wissenschaftlich. Warum also weiter diskutieren?
Toll, nicht? Und dabei hat diese VT noch ein nachvollziehbares Motiv und ist somit anderen meilenweit voraus! :laugh:

Aber sie erklärt leider nicht, warum sich die Außerirdischen ausgerechnet immer Leute heraussuchen, die ein sehr übersichtliches physikalisches Verständnis haben.

Hat da jemand eine Idee, warum das so ist? ;)
 
An der Stelle: Danke liebe EVG, für die hinterhältige Informationspolitik zum heutigen Steik! :punch::rage:
 
Ihnen sei unbenommen zu streiken. Aber die Informationspolitik war wirklich übel. Da hatte man keine Chance sich nach Alternativen umzusehen. So können sie nicht mit der Unterstützung der restlichen Bevölkerung rechnen.

Nach wie vor sind ÖPNV in Heidelberg jeden Tag ein neues Abenteuer. Man eiert mal in die halbwegs richtige Richtung und hofft pünktlich im Laufe des Tages anzukommen. Überall werden die Gemüter gereizter: Die der Fahrgäste, weil niemand was genaues weiß, die der Fahrer, weil die es als erstes abbekommen und meistens nichts dafür können, die der Kundendienste, weil die die wohlformulierte zweite Phalanx an Beschwerden abfangen müssen, gespickt mit allerlei Beleidigungen oder aber auch die Verantwortlichen. Letztere nur vermutlich, da ich bisher nicht herausgefunden habe, wer oder ob überhaupt jemand dafür verantwortlich ist. Spannend ist, dass diese Baumaßnahmen noch bis Ende 2019 angekündigt sind (vermutlich de facto also bis Mitte 2020 laufen) und die Nerven aller jetzt bereits zum zerreißen gespannt sind. Bis die letzte Schiene neu verlegt ist, marodieren hier noch Leute mit gelben Westen durch die Straßen.

Neulich hatte ich das Vergnügen mit einer unfassbar freundlichen Bahnmitarbeiterin am DB-Infoschalter. Ich fragte nach, wo sich die Ersatzhaltestelle der Buslinie XY befände. "Bin ich nicht für zuständig". Diese Buslinie wird von der DB betrieben, also doch, ja. "Nö, bin ich nicht für zuständig.". Ihre Kollegin hingegen nahm die Karte, die direkt vor ihnen im Glaskasten lag und wies mir sehr freundlich den Weg. Die erste hätte mich also nachts um 1 Uhr allein am Bahnhof stranden lassen, weil sie nicht dafür zuständig war. Das schlägt sich bestimmt negativ in ihrem Karma wider. Aber auch das ist ein Symptom der blank liegenden Nerven hier. Das wird noch ein Spaß.

Essenz des Ganzen: Solltet ihr auch nur ansatzweise mit dem Gedanken spielen nach Heidelberg zum Weihnachtsmarkt zu kommen: Erspart euch das.
 
Ich verstehe die Aufregung nicht so ganz. Daß heute gestreikt werden soll, lief doch gestern durch alle Nachrichtensendungen.
Ja, mit Schwerpunkt auf NRW und Langstrecke.

Für Stuttgart war hier:

https://www.vvs.de/no_cache/aktuelles/verkehrsmeldungen/stoerungen/

Gestern Abend 22:50 folgendes zu lesen/angekündigt (Wortlaut in genau dieser Reihenfolge): Verspätungen, Teilausfälle und Ausfälle.

Was ist passiert: Die S-Bahn ist in Stuttgart faktisch komplett ausgefallen! (S60 hatte ein paar Stationen und S1, aber bei weitem nicht die voll strecke, der Rest ist gar nicht gefahren).

Mit dem Gesamtbild komme ich mir verarscht vor. Angekündigt war ein "Warnstreik" und das Resultat war ein komplettes lahmlegen und das haben die ausnahmsweise PÜNKTLICH hinbekommen.

Sahnehäubchen oben drauf: Sobald uns genaue Informationen über die Streikmaßnahmen vorliegen, werden wir sie informieren!

Der Streik ging um 5:00 los und um 5:45 war immer noch nichts von konkreten Ausfällen zu lesen, obwohl der längst verfänglich im Gange war. Man hat es nicht auf die Reihe gebracht, einen Einzeiler auf der Webseite rauszuhauen: Bis 9:00 geht nichts mehr!

Also bin ich heute morgen losgefahren und hatte mich schon zu früh gefreut: Auf dem Bahnhof stand wie gewohnt eine beleuchtete S-Bahn, also weiter ins Parkaus um dann erst auf dem Bahnsteig festzustellen, dass nichts geht. ==> Also wieder ins Auto und voll im Berufsverkehr gelandet. Nicht, dass der in Stuttgart nicht schon übel genug wäre, aber jetzt sind halt noch ein paar S-Bahnen auf der Straße dazu gekommen.

Die wussten gestern Abend schon dass sie einen kompletten Fuckup am nächsten Morgen liefern werden, haben es aber bewusst unterlassen, dass klar zu kommunizieren und das die Sauerei! :rage:

Edit: Sehr schön auch hier zu lesen:

https://www.stuttgarter-nachrichten...elt.d742ec53-d3f4-429e-a7bd-984f786025c1.html
 
Gestern Abend was in den Nachrichten schon zu hören, daß die Stellwerke bestreikt werden. Damit war klar, daß heute so gut wie nix mehr geht.
 
Streiks und Baumaßnahmen gehören zu den Gründen dafür, dass wir nicht auf ein Auto verzichten können.

Ja, bei Streiks will man mit minimalem Aufwand ein maximales Ergebnis erzielen.
Und ja, Sonntag abend war klar, dass Stellwerke bestreikt werden. Deshalb hat mein Mann das Auto genommen und ich habe zuhause gearbeitet.

Aber:
Nicht jeder kann der Empfehlung der Bahn folgen, in dieser Zeit nicht zu fahren. Es gibt Menschen, die pünktlich zu Terminen, zu Prüfungen, zur Arbeit erscheinen müssen. Man kann nicht unbedingt am Vorabend fahren und im Hotel übernachten. Und nicht jeder hat die Möglichkeit auf ein anderes Verkehrsmittel auszuweichen.
Für Home-Office (falls der Arbeitgeber das akzeptiert und es möglich ist) muss man rechtzeitig genug Bescheid wissen, um sein Equipment mitzunehmen, und zumindest ich habe von den geplanten Streiks erst am Samstag erfahren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
Die Informationspolitik war mies - wahrscheinlich wurde dort auch gestreikt. Letztlich erreicht man damit nicht die Unterstützung der Bevölkerung, sondern weckt Wut- und Hassgefühle. (Die sitzen derzeit ja eh besonders locker.) Nicht gegen die Bahn, sondern gegen die Streikenden. Ob das hilft?
Kann man nicht mal was bestreiken, was die Bahn trifft (mit Einnahmeverlusten) und nicht die Pendler? Den Güterverkehr zum Beispiel?
 
Damit war klar, daß heute so gut wie nix mehr geht.
Das hätte man auch klar und unmissverständlich kommunizieren können, die Nachrichten die ich und viele andere hatten, vor allem die von der Website der VVS hatten ein anderes Bild vermittelt.

Die Kommunikation in der Hinsicht war einfach schlecht und man muß sich am Ende fragen, wer hier bestreikt wurde: Der Arbeitgeber oder der Kunde?
 
Ich hol den Thread mal wieder raus, weil ich mich gerade ärgere. Ich fahre wenn ich auf Arbeit (einsatzbasiert, passiert meistens nur 1 Woche im Monat) pendele eigentlich ganz gerne Bahn, dauert etwas länger aber dafür kann ich in der Zeit das Gehirn abschalten und muss nicht aufpassen. Ist ja um 5 Uhr frühs oder nach ner 10 Stunden Schicht auch ganz nett oder? Nickerchen oder gutes Buch geht ja mit Kopfhörern auch in der Bahn wunderbar und wenn man nicht gerade zur Hauptpendlerzeit fährt ist es ja auch nicht so arg voll. Der Pendlerzug um 5 oder um 6 der, die sind eigentlich beide immer noch recht leer wenn ich einsteige. Genauso der um 6 oder um 7 wenn ich im Normalfall zurückfahre.

Aber scheinbar scheinen Verkehrsunternehmen zu denken, dass Menschen am Wochenende nicht zur Arbeit müssen? Gut die Manager und Schreibtischtäter die sich das ausdenken fangen halt selten um 6 oder so mit der Schichtarbeit an und müssen noch hinfahren. Also nehme ich dann nun doch wieder das Auto. Normalfall nehme ich das Rad oder den Bus zum nächsten Bahnhof und fahre dort mit der Bahn und abends wieder Retour.

Komplette Strecke Radfahren ist bei 100 km Strecke halt auch keine Option. 🤷‍♀️

Das 9€ Ticket um die Leute zum ÖPNV zu bringen ist ja schön und gut, wenn aber nix fährt bringt es halt auch nichts. Und da müssen dann halt irgendwo auch Randzeiten berücksichtigt werden an denen Leute eben trotzdem zur Arbeit müssen. Krankenhauspersonal, Wachdienste, Polizei, Einzelhandel oder so arbeiten halt komischerweise auch am Wochenende, manche sogar Sonntags.

Bei uns ums Eck der Bus war früher ein Taxi. War das voll ist es durchgefahren, ein zweites kam nicht. Konnteste also auch vergessen weil du dann im Zweifel frühs dumm dagestanden wärst und nicht mehr rechtzeitig zum Zug gekommen wärst.
 
Ja, es ist nicht immer einfach.
Ich wohne in einem Ort mit einer sehr guten Anbindung an den ÖPNV. Aber ich brauche auch keine Randzeiten, insbesondere nicht am Wochenende.

Meine Erfahrung mit der Zuverlässigkeit von Zugverbindungen ist auch nicht positiv. Manche Züge enden vorzeitig (damit sie nicht verspätet ankommen). Andere sind so verspätet, dass man Anschlüsse verpasst. Aber es gibt auch die pünktlichen Zuge.
Das wird das 9€-Ticket nicht ändern. Aber vielleicht werden trotzdem manche Fahrten verlagert. Für den Preis kann ich gerade einmal in die Nachbarstadt und zurück fahren - eine Flatrate für den ganzen Monat kann da schon attraktiv sein. Mal sehen, wie es läuft.
 
Ja für in der Stadt ist das auf jeden Fall super.

Aber für alle die etwas außerhalb wohnen (weil sie sich beispielsweise die teuren innerstädtischen Mieten nicht leisten können), für die bringt es halt gar nix weil nix fährt. Und das sind auch oftmals genau die Schichtdienste die eben zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten anfallen.

Und dann ist das Entlastungspaket für viele, die es brauchen könnten gar keins mehr weil es ohne entsprechend überhaupt fahrenden ÖPNV eben nicht nutzbar ist.

Das ist ja nicht grundlos einer der heftigsten Kritikpunkte am ÖPNV dass er entweder unpraktikabel ist weil nicht existent und oder die Verbindung nicht oder nur mit massiven Zeitverlusten überhaupt fahrbar sind.

In meiner alten Milchkanne musste ich beispielsweise um in das 5 km entfernte Nachbardorf zu kommen erst mal 1 h in die nächste Stadt juckeln, dort habe ich dann mindestens ne halbe Stunde aufenthalt um dann dort mit dem Bus ins Nachbardorf zu kommen.

Jetzt bei der Pendelei brauche ich auch 30 Minuten mehr. Aber ich sage eben dass ich mich dafür in der Zeit entspannen kann und eben nicht Nonstop auf die Straße achten muss.
 
Ja, ÖPNV und Land sind kaum kompatibel. Die Mieten auf dem Land (oder das Haus) sind zwar günstiger, aber je nachdem, wo man arbeitet geht ein großer Teil der Differenz für die Mobilität wieder weg.
 
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