Moflame
Chiligrünschnabel
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Hi Marc,
Egal ob Cannabis legalisiert oder illegalisiert ist, die Anzahl der Konsumenten bleibt auf einem gleichen Level (siehe Niederlande).
Die Frage ist, welche Situation das kleinere Übel oder sogar Vorteile birgt.
Aus meinen bereits genannten Gründen ist es definitiv die Legalisierung.
Man kann das Tempolimit nicht mit dem Cannabisverbot vergleichen:
Das Tempolimit senkt nachweislich die Anzahl geschwindigkeitsbedingter Unfälle.
Das Cannabisverbot senkt nachweislich nicht die Anzahl der Konsumenten oder Dealer, sondern schafft zusätzliche Schäden und Probleme.
Welches Ziel verfolgen härtere Strafen?
Ich schätze, du möchtest einen besseren Abschreckungseffekt schaffen?
Das mag bei einem Tempolimit funktionieren, aber eben nicht bei dem Drogenverbot:
Die Drogenbosse können schon jetzt nicht gefangen werden und wenn doch, nimmt ein anderer ihre Position ein.
Hinzu kommt, dass dieser Drogenboss schon jetzt das Risiko eingeht lange Haftstrafen verbüßen zu müssen.
Ein paar Jahren mehr werden ihn nicht dazu bewegen aus dem ausschließlich durch das bestehende Verbot lukrativ gewordene „Drogenbusiness“ auszusteigen.
Zumal ein „Ausstieg“ aus diesem Kartell mit Folter und/oder dem Tode bestraft werden kann.
D.h. höhere Haftstrafen bewirken bei der kriminellen „Elite“ rein gar nichts.
Eine Legalisierung hingegen würde sie finanziell extrem leiden lassen.
Die „Verteiler“ härter zu bestrafen bringt ebenfalls nichts, da diese schon jetzt jederzeit ersetzt werden.
Dann vielleicht lieber die Konsumenten härter bestrafen?
Wenn schon jetzt Einträge von Drogendelikten im Führungszeugnis die Chance auf dem Arbeitsmarkt senken, wie hart soll der private Drogenbesitz noch bestraft werden?
Die einzig erzielte Wirkung von höheren Haftstrafen:
- Mehr Verurteilte verbringen weniger Zeit ihres Lebens in Freiheit
(Das kann man von mir aus auch für gerecht halten, wäre aber bei einer Legalisierung weitestgehend vermeidbar)
- Erhöhung der schon jetzt durch den Steuerzahler unnötig getragenen Repressionskosten zur Umsetzung eines wirkungslosen Verbots
MfG Moflame
Es ist richtig, dass man die Drogen-Kriminalität nicht in den Griff bekommt.firestormmd schrieb:Bloß mal eine Frage in die Runde gestellt:
Nur weil man die Kriminalität nicht in den Griff bekommt, soll man es einfach legalisieren?
Komischer Ansatz, dann könnte man auch das Tempolimit innerhalb von Ortschaften abschaffen. Dann würde endlich auch keiner mehr geblitzt werden.
Egal ob Cannabis legalisiert oder illegalisiert ist, die Anzahl der Konsumenten bleibt auf einem gleichen Level (siehe Niederlande).
Die Frage ist, welche Situation das kleinere Übel oder sogar Vorteile birgt.
Aus meinen bereits genannten Gründen ist es definitiv die Legalisierung.
Man kann das Tempolimit nicht mit dem Cannabisverbot vergleichen:
Das Tempolimit senkt nachweislich die Anzahl geschwindigkeitsbedingter Unfälle.
Das Cannabisverbot senkt nachweislich nicht die Anzahl der Konsumenten oder Dealer, sondern schafft zusätzliche Schäden und Probleme.
Auch ich fordere eine echte Drogenaufklärung, da diese tatsächlich die einzige Möglichkeit ist die Anzahl der Konsumenten in der Gesellschaft zu senken.firestormmd schrieb:Ich fordere mehr Aufklärung und viel härtere Strafen bei Drogendelikten. Vor allem die Hintermänner und die Verteiler müssten viel härter Bestraft werden.
Welches Ziel verfolgen härtere Strafen?
Ich schätze, du möchtest einen besseren Abschreckungseffekt schaffen?
Das mag bei einem Tempolimit funktionieren, aber eben nicht bei dem Drogenverbot:
Die Drogenbosse können schon jetzt nicht gefangen werden und wenn doch, nimmt ein anderer ihre Position ein.
Hinzu kommt, dass dieser Drogenboss schon jetzt das Risiko eingeht lange Haftstrafen verbüßen zu müssen.
Ein paar Jahren mehr werden ihn nicht dazu bewegen aus dem ausschließlich durch das bestehende Verbot lukrativ gewordene „Drogenbusiness“ auszusteigen.
Zumal ein „Ausstieg“ aus diesem Kartell mit Folter und/oder dem Tode bestraft werden kann.
D.h. höhere Haftstrafen bewirken bei der kriminellen „Elite“ rein gar nichts.
Eine Legalisierung hingegen würde sie finanziell extrem leiden lassen.
Die „Verteiler“ härter zu bestrafen bringt ebenfalls nichts, da diese schon jetzt jederzeit ersetzt werden.
Dann vielleicht lieber die Konsumenten härter bestrafen?
Wenn schon jetzt Einträge von Drogendelikten im Führungszeugnis die Chance auf dem Arbeitsmarkt senken, wie hart soll der private Drogenbesitz noch bestraft werden?
Die einzig erzielte Wirkung von höheren Haftstrafen:
- Mehr Verurteilte verbringen weniger Zeit ihres Lebens in Freiheit
(Das kann man von mir aus auch für gerecht halten, wäre aber bei einer Legalisierung weitestgehend vermeidbar)
- Erhöhung der schon jetzt durch den Steuerzahler unnötig getragenen Repressionskosten zur Umsetzung eines wirkungslosen Verbots
MfG Moflame