Ich persönlich finde, dass die Diskussion gesitteter stattfindet, als ich anfänglich ahnte...von daher schonmal Lob an alle, die mitdiskutieren. Ich habe mein Statement gemacht und du hast deine Meinung drauf erwidert, Moflame. Dabei will ich es belassen, auch wenn mich deine Argumente nicht überzeugen - also tatsächlich fast alle Argumente, die du hier vorbringst. Aber um darauf einzugehen, müsste ich einen solch langen Roman schreiben, dass ich nicht sicher wäre, ob der Server nicht kurzzeitig ausfällt
. Von daher werden wir wohl bei unseren Meinung bleiben.
Was ich, und deswegen antworte ich hier eigentlich, nur mal anmerken wollte, ist, auch wenn ich selbst so davon gesprochen habe, dass mir nicht gefällt, wie die Jugendlichen verteufelt werden. Klar, viele wollen mal Gras rauchen der Coolness halber, aber die meisten hören dann auch wieder auf, wenn sie intelligenter werden - und das nicht zuletzt wegen der, Gott sei Dank, bestehenden Sanktionen. Denn eine Vorstrafe wegen Cannabis-Besitzt etc. raubt dir glücklicherweise die meisten Berufschancen und du verkackst dir deinen gesamten Lebensweg.
Was ich aber eigntlich sagen will, ist, dass weitaus weniger Jugendliche konsumieren, als hier angenommen wird. Bei mir ist es ja selbst noch nicht soooo
lange her, dass ich auf dem Gymnasium war. Klar, dort hatte man seine 3-4 regelmäßitgen Konsumenten und meist 1 bis 2 Dealer in der Klasse bzw. auf dem Hof. Dennoch haben die meisten mit dem Scheiß nichts zu tun haben wollen und lieber in der Pause mal eine Zigarette gequalmt oder nach dem, Unterricht ein Bierchen getrunken. Auch nicht sonderlich schön, aber wenn dadurch so ein Drogenscheiß wie Hasch nicht konsumiert wird, ist mir das wesentlich lieber, da bei diesen beiden Volksdrogen eine weitaus bessere Einschätzungen der Gefahren und der eigenen Verträglichkeit besteht - einfach weil jeder raucht bzw. Alkohol drinkt. (Das ist traurig, ich weiß, aber so ist es nun mal, von Ausnahmen abgesehen)
Neija, es waren also bedeutend weniger Konsumenten als Nicht-Konsumenten. Und nun das, was mich selbst auch erstaunt hat: Selbst während meiner Studienzeit haben mindestens 90% aller Bekannten NICHT gekifft bzw. gedealt. Das Argument, dass Kiffen oder Drogenexzesse unter Studis beliebt sind, konnte ich während all der 6 Jahre nicht bestätigt finden - auch wenn - und das sei zugegeben - Alkohol nicht nur in unbedeutenden Mengen weggekippt wurde - und wahrscheinlich auch sehr viel öfter als notwendig.
Auf jeden Fall aber kenne ich keinen meiner Bekannten, der je mit Alkohol langfristige Probleme hatte, wobei fast jeder, der damals regelmäßig gekifft hat und nicht aufhörte, heute sehr weit unten angekommen ist.
Fazit: Der weitaus größere Teil der Menschen kifft nicht - auch Jugendliche nicht. Ergo: Die Legalisierung beträfe nur eine Minderheit, die nicht damit klar kommt, dass Kiffen sanktioniert ist. Ich sage: gut so! Und nach der ganzen Diskussion hier bin ich sogar der Meinung, dass noch
viel härtere Strafen für Cannabis-Konsum, -besitz und -anbau geschaffen werden sollten.
Wer dann immer noch meint, er müsse kiffen, so hart es klingt: hat eben Pech gehabt. Cannabis wird nie zu einer Volksdroge wie Alkohol oder Nikotin (und auch Coffein sollte man nicht vergessen!) werden. Zum Glück, denn auf jede weitere kann ich gerne verzichten, es gibt schon so genug Unfälle durch Alk und genug Kranke vom Rauchen!