Physalis zum Keimen bringen?

Meine Pflanzen hängen noch voller grüner Lampions... und blühen .. 🤦🤦
Stehen im 90l Kübel an einer Südwand.
Garagenverbot 😔
Solange es nicht friert, lass ich sie.
Oder lieber auch noternten??
 
Wenn du sie nicht überwintern magst würde ich sie solange lassen wie es geht. Noternten ginge auch, aber der Geschmack der an der Pflanze gereiften Beeren ist deutlich besser.
 
Wenn du sie nicht überwintern magst würde ich sie solange lassen wie es geht. Noternten ginge auch, aber der Geschmack der an der Pflanze gereiften Beeren ist deutlich besser.
Achtung: "Unreife Physalis-Früchte sind giftig, denn sie enthalten das Alkaloid Solanin, welches Krämpfe hervorruft."
 
Ich hatte zwei oder drei Sorten Physalis. Eine mir unbekannte Sorte hat mir mit Abstand am besten geschmeckt.
Leider relativ klein, aber dafür nur eine dezente Säure und viel, wie soll ich es beschreiben, mildes, interessantes Aroma.

Vielleicht kennt ihr Sorten, die in die Richtung gehen??? Reich tragend wäre natürlich toll.

Nächstes Jahr werden es definitiv noch ein paar mehr Pflänzchen :whistling:. Vielleicht reicht es dann ja mal für einen Brotaufstrich.
 
Leider relativ klein, aber dafür nur eine dezente Säure und viel, wie soll ich es beschreiben, mildes, interessantes Aroma.
Möglicherweise handelt es sich um eine Ananaskirsche (Physalis pruinosa), diese ist eine enge Verwandte der Andenbeere (Physalis peruviana).

Ich habe beide im Garten. Die Ananaskirsche ist kleiner (Wuchs und Beere), süßer und fruchtet viel schneller als Andenbeeren. Ist aber auch nicht so "langlebig", kann also schon mitten in der Session nicht mehr so richtig wollen.
 
Und auch sie blühen und reifen noch
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Nach 3 leichten Nachtfrösten seit Mitte Oktober habe meine Pflanzen so gut wie keine Blätter mehr.
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Ohne Blätter wird auch nicht mehr viel reifen. Heute gab es die letzte nennenswerte Ernte. Die Beeren vom letzten Wochenende schmeckten zumeist noch gut, jetzt werde ich wohl ein paar noch aussortieren müssen. Diese sind aber zumindest schon gelblich mit grünstich.
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War wieder ein gutes Physalis-Jahr :)
 
@Delta jaaaa so ähnlich hab ich meine Physsi-Büsche auch gebunden..so wenn die Äste dicht beieinander stehen, halten die besser Böen und Wind aus und brechen nicht mehr so leicht...ich hab auch noch 1000de Früchte dran und blühen wie blöde..nur langsam ist es auch hier vorbei..denke noch maximal 10-12 Tage bis auch hier mal friert
 
Letztes Jahr konnte ich bei der Physalis Anzucht nur einen fensterlosen Platz an einem Heizkörper bieten. Die Pflanzen waren im Keimblattstadium stehen geblieben und bis in den April hinein nach und nach welk geworden. Ich denke das lag an der abgestandenen Heizungsluft und dem Microklima. Ähnliche Probleme hab ich auch immer mit sehr frühen Kohlaussaaten. Zum Glück hatte ich dann noch zur richtigen Zeit die richtige Größe Jungpflanzen im nächsten Ramschladen gefunden mit denen es denn geklappt hatte.
Die Jahre zuvor unter etwas besseren Anzuchtbedingungen waren die Keimlinge schon immer eher empfindlich und sind nur langsam in Gang gekommen, genug waren aber immer durchgekommen.

Dieses Jahr konnte ich wieder bessere Bedingungen bieten. Aus Angst vor Problemen habe ich die Töpfe nach dem Keimen aber besonders dicht an die Fensterscheibe gestellt für so viel natürliches Licht wie möglich. Darüber hängt eine vor Jahren selbst gebaute LED Leiste recht tief.
Nun wachsen die Pflanzen in zwei Töpfen sehr gut und gesund bis jetzt und in einem total kümmerlich.
Es sind drei Töpfe mit je einer anderen billigen Anzuchterde. Zwei teilen sich eine warmweiße LED und einer steht allein unter einer kaltweißen. Das ist der einzige weitere Unterschied.
Nun frage ich mich, ob der Unterschied im Wuchs wohl primär von den unterschiedlichen LEDs kommen (vielleicht ist die Lichtmenge unter der kaltweißen zu hoch?) oder doch primär an der Erde?
Denn tatsächlich weicht ausgerechnet die Erde des Problem Topfes deutlich von den anderen beiden Erden ab. Einerseits hat sie deutlich höhere Nährstoffgehälter und besteht scheinbar hauptsächlich aus Grünkompost, Rinde und Holzfasern und nur minder anteilig aus Torf, wohingegen die anderen beiden Erden zu 95 und 97% aus Torf bestehen.

Man könnte nun also 4 verschiedene mögliche Faktoren aufzählen:
- Lichtfarbe
- Lichtmenge
- Erdzusammensetzung
- Nährstoffgehalt

Was meint ihr ist am wahrscheinlichsten? Ich tippe mal primär auf die Erde und hoffe, dass es an den Nährstoffen liegt und nicht am Torfmangel. Denn die EU arbeitet ja gerade am Torfverbot für Privatkunden.

Die kümmernden Pflänzchen sind auch insgesamt mehr Lila gefärbt am Stiel und auf den Blättern. Die lange war die erste aus allen drei Töpfen die gekeimt war. Da stand sie noch dunkler im anderen Raum und ich hatte sie nicht sofort keimen gesehen.

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Ich habe den Problem-Topf nun mal recht daneben etwas tiefer gestellt um zu schauen ob mehr Abstand zum Licht einen Unterschied macht.

Bis jetzt sind im Problem-Topf auch mit 3/5 am wenigsten gekeimt.

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Nun frage ich mich, ob der Unterschied im Wuchs wohl primär von den unterschiedlichen LEDs kommen

....definitiv das Licht, ich hatte die Physalis letztes Jahr im Treppenhaus geparkt, da war zu wenig Licht, draussen haben die sich ganz schnell wieder erholt, die wachsen in jedem Mist, ein paar mehr oder weniger Prozent N, K oder P sind nicht so entscheidend...

..was willst Du denn jetzt im Endjanuar schon mit Physalis? Aussaat Anfang März reicht vollkommen aus um Outdoor zu guten Ergebnissen zu kommen, im Gewächshaus oder Tunnel erst Recht...
 
..was willst Du denn jetzt im Endjanuar schon mit Physalis? Aussaat Anfang März reicht vollkommen aus um Outdoor zu guten Ergebnissen zu kommen, im Gewächshaus oder Tunnel erst Recht...

Für mich funktioniert das Timing so am besten. Klar, wer unter optimal Bedingungen in Grow-Schränken anzieht, dem könnte eine März-Aussaht wohl reichen. Aber bei mir sind die Physalis immer recht unberechenbar gekeimt, teils erst nach mehreren Wochen. Dieses Mal ging es sehr schnell. Wenn ich Anfang März aussähe und die Pflanzen kommen erst Anfang April aus der Erde, dann hätte ich schon verloren. Denn Mitte März brauche ich die Pflanzen etwa 10 cm hoch und bereit durch zu starten, sonst gibt es am Ende nur eine kleine enttäuschende Ernte vor dem Frost und 90% der Früchte geht grün oder notreif verloren. Falls es nun zu schnell gehen sollte kann ich bremsen in dem ich sie kälter stelle, kein Problem. Wenn sie hinterher wären wird anschieben schwierig.
Wenn sie sich weiter so gut entwickeln werden sie im Februar in 0,2L vereinzelt. Im März in 0,5L. Zum April in 3-4,5L und Ende April in 7,5L (besser wären 10L, aber dann wird das Umtopfen schwerer). Idealer Weise Mitte Mai, wenn die Pflanzen etwa einen Meter hoch sind, kommen sie ins Freie in 60L, die eigentlich immer noch viel zu klein sind. Die letzten beiden Jahre hatte ich so ab der zweiten Juli-Hälfte die ersten reifen Früchte. Im August und September dann alle paar Wochen einen großen Korb voll pro Pflanze. Bis zum Frost waren es dann hunderte von Früchten die zum großen Teil voll reif waren. Am Ende waren es Monsterbüsche. Mein Vater baut schon seit über 20 Jahren jedes Jahr Physalis an und ich konnte viel aus seinen Fehlern lernen :whistling:.

Im ersten Jahr mit dem Folientunnel hatte ich eine Physalis dort drin und das war nichts. Die Pflanze hatte nur eine Hand voll Triebe die aber gewuchert sind wie Teufel und am Ende gab es auch nur ein zwei Hände voll Früchte. Die waren zwar besonders groß und qualitativ, aber für den Pflanzbedarf war der Ertrag ein Witz. Ist wohl zu viel Hitze.
 
Aber bei mir sind die Physalis immer recht unberechenbar gekeimt, teils erst nach mehreren Wochen.

...seltsam, ich kenne nur die "Queen of Malinalco", Tomatillos gehören ja auch zur Gattung der Physalis, vielleicht sind andere Arten anders....

...die waren 2024 im Prinzip genauso keimfreudig, 3/3 und wüchsig wie meine Tomaten, die hatte ich im März ausgesät und kamen dann Ende Mai ins Beet....

...die ersten reifen Tomatillos wird es auch Anfang August gegeben haben, müsste ich noch mal schauen, die lieferten länger als meine Tomaten. Ich habe nicht gezählt, aber um die 100 Reife pro Pflanze werden es gewesen sein bei vielleicht 150 cm Höhe.....

....dieses Jahr möchte ich eigentlich mehr Unreife ernten, in grün lassen die sich ja auch sehr gut verarbeiten, außerdem muss ich nicht auf dem Boden rumkrabbeln wenn die Dinger abfallen ...🤪
 
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