Pilzsaison 2013

[Chiliknabe]

Da hab ich was für euch, vielleicht weiß jemand, was das für einer ist.
Geruch angenehm Pilzartig, ähnlich wie Steinpilz

Könnte es sich vielleicht um die Ziegenlippe handeln!

 

[Cheimat]

Ne, Ziegenlippe erkenn ich mit verbundenen Augen ;-)

 

[Chili Olli]

Ich habe mein Buch auch mal durchforstet. Dort wird die Espen Rotkappe erwähnt.
Zitat: "das angeschnittene Fleisch rötet zuerst, bevor es die schiefergraue Farbe annimmt."

Vielleicht ein Albino davon?! Die Espen Rotkappe gehört ja zu den Raufußröhrlingen.

 

[chilidrops]

Ich sammel deshalb keine mit Lamellen,
@capsicum perversum: von essen kann keine Rede sein, ich probier ein winziges Stück, welches ich auch wieder ausspucke. Das mach ich nur um den Geschmack und die Bitterkeit zu prüfen. Bei Lamellenpilzen mache ich das NIEMALS, denn hier gibt es einige fiese Doppelgänger (wenn man sich nicht so gut auskennt).

Seh ich genauso.
Ich muss echt mal n Kurs buchen mit nem erfahrenen Pilzsammler....

 

[jfk1307]

Ich bin auch ein großer Pilzfreund bin schon als Kind mit Opa in den Wäldern gewesen und ich habe eine Menge gelernt und gesammelt.
Diese Saison weiß ich aus Erfahrung das es hier in Brandenburg wenig Pilze geben wird, denn im Juli hat es nur einmal geregnet und im August auch ehr spärlich. :crying:

Die Krause Glucke - Fette Henne ist in meinen Augen ein ganz besonderer Pilz, der in gesundenen Wäldern wächst, die es hier zum Glück auch noch gibt.
Ich lass immer 1/3 von ihm stehen so das nächste Saison an gleicher Stelle wieder ein neuer kommt. :w00t:

Wer durch die tollen Brandenburger Wälder huscht sollte aufpassen das man nicht anstelle eines Steinpilzes einen fast ähnlich ausehenden Gallenröhrling- Bitterling sammelt der das ganze Essen bitter macht.
Ihn erkennt man vorallem am rosa Rand innen um den Hut herum, schon beim Kosten ist er galle bitter.
Ich sehe oft unerfahrene Sammler die ihn im Korb haben. :undecided:

Hier mal ein älteres Bild was mich wehmütig macht.


Gruß Jörg

 

[Chili Olli]

So ein schöner Korb voll ... herrlich.

Bei Pilzen bin ich sehr vorsichtig. Ich kann inzwischen auch nur den Birkenpilz wirklich gut bestimmen - gibt es auch in anderen Hutfarben z.B. Da traue ich mich ran. Aber wie schon erwähnt bei den Röhrlingen (Unterseite Hut sieht aus wie ein Schwamm) kann man fast nichts verkehrt machen. Ich sage immer Schwammerln dazu, auch wenn der Begriff anderweitig verwendet wird.

 

[capsicum perversum]

Ich sage immer Schwammerln dazu

Und ich dachte, man nennt die nur in AT so.

 

[Cheimat]

@jfk1307
TOLLER FUND!
ich habe gestern auch ne kleine Krause Glucke gefunden und mache es auch so wie Du, ich lass immer ca. die Hälfte stehen. Außerdem gab es noch ein paar Hasenröhrlinge, Semmelstoppelpilze und Maronenröhrlinge. Steinpilze waren leider keine dabei.

@Chili Olli
Bei der Espen-Rotkappe habe ich nur ein kleines Problem, in dem ganzen Gebiet gibt es keine Zitterpappeln (Espen), aber Birken, unter welchen sie auch vorkommen kann. In meinem Pilzbuch wird die auch von gelblich bis rot beschrieben, du könntest also recht haben.

Was ich mir gar nicht zutraue ist der Perlpilz, wegen dem tödlich giftigen Doppelgänger Pantherpilz. Sind beides Knollenblätterpilze, einer tödlich, einer lecker. Da lass ich lieber die Finger weg.

Wo ich mich auch gar nicht auskenne und was ich unbedingt ändern will sind die Täublinge. Davon gibt's es hier Massenhaft (rot-grün-gefleckt-braun-gelb-schwarz, alle Farben vorhanden), aber ich lass die alle stehen.

 

[Smilla]

Den Perlpilz sammeln wir schon seit Jahren. Man kann ihn eigentlich sehr gut vom Pantherpilz unterscheiden.

Beim Perlpilz ist der Ring deutlich gerieft, oberseits weiß, unterseits zartrosa. Das Fleisch ist unter der Huthaut, vor allem in der Stielbasis rötend. Es verfärbt sich auch bei Druck, Verletzungen oder Madenfraß rötlich.

Beim Pantherpilz ist der Ring nicht gerieft. Das Fleisch bleibt weiß und er riecht rettichartig.

 

[jfk1307]

Schwammerl ist auch im Frankenland und Bayern das geläufige Wort für Pliz.

Krause Glucke - Fette Henne finde ich in guten Pilzjahren bestimmt so 20 Stück meißtens an den Stellen wo sie auch vorher gewachsen sind.
Junge Pilze sind schneeweiß werden dunkler wenn sie älter sind trotzdem schmecken sie hervoragend.

Sie zu reinigen ist oftmals eine riesige Aufgabe, da mache ich es so wie meine Oma es immer getan hat, in eine Schüssel mit Wasser, Mehl einrühren und ihn kurz durchwaschen und dann wieder trocknen.

Ich mag auch den Perlpilz den sollte man nur sammeln wenn man ihn ganz genau kennt.

Wenn ich ihn so sehe denke ich an den Parasolpilz ein super schmackhafter Pilz der leicht nußartig schmeckt, ihn übersieht niemand der wird teilweiße sehr hoch und man kann ihn immer sammeln, denn sein Doppelgänger der Safranschirmpilz ist auch essbar.
Ihn panniert und wie ein Schnitzel gebraten, super lecker.

Welche ich leider immer weniger sehe ist der Riesenbovist, die kann man auch pannieren.

Gruß Jörg

 

[Cheimat]

Einen Riesenbovist habe ich leider noch nie gefunden, ich glaub bei uns in Süddeutschland gibt es die wohl weniger, zumindest dort wo ich suche. Den Parasol liebe ich auch! paniert und in der Pfanne gebraten wie ein Schnitzel, eine Delikatesse!
hier mal zwei Bilder vom letzten Jahr - lecker!

 

[Fazer]

da könntet ihr einen Unerfahrenen Pilze Sammler mal einen Tipp geben wo ich solche schönen Exemplare finden kann bzw wo stehen sie bestimmte Wälder. Keine Angst möchte sie nicht essen, aber schöne Fotos von machen 1-2 hab ich schon gefunden, aber nicht wirklich schöne Exemplare.

LG heiko

 

[jfk1307]

Einen Riesenbovist habe ich leider noch nie gefunden, ich glaub bei uns in Süddeutschland gibt es die wohl weniger, zumindest dort wo ich suche. Den Parasol liebe ich auch! paniert und in der Pfanne gebraten wie ein Schnitzel, eine Delikatesse!
hier mal zwei Bilder vom letzten Jahr - lecker!

Tolle Bilder von dem Parasol mir läuft gerade das Wasser im Mund zusammen.
Dies Saison werdet ihr bestimmt in Süddeutschland mehr Pilze finden, so wenig wie es hier geregnet hat wird sich das Müzel weniger gebildet haben.

Ich hatte mal Riesenboviste die nicht in die Pfanne gepasst haben die habe ich in Sachsen gefunden, auch hier habe ich schon welche gesichtet nur die waren kleiner, sie wachsen auf Wiesen gern da wo die Kühe vorher drauf waren und genau das ist das Problem, denn viele Bauern bringen ihre Kühe nicht mehr auf die Weiden.

da könntet ihr einen Unerfahrenen Pilze Sammler mal einen Tipp geben wo ich solche schönen Exemplare finden kann bzw wo stehen sie bestimmte Wälder. Keine Angst möchte sie nicht essen, aber schöne Fotos von machen 1-2 hab ich schon gefunden, aber nicht wirklich schöne Exemplare.

LG heiko

Heiko den Riesenbovist kann man auf den Weiden nicht übersehen, der ist schneeweiß und wird riesig.
Der Parasol ist auch ein wahrer Riese, der wächst gern am Waldrand bevor Du hinein gehst , hier auch in Hexenkesseln weil ihn viele nicht mitnehmen darüber freue ich mich immer , wie ich weiß wächst er auch in Deiner Ecke hervorragend.
Ein Pilzsammler spricht nicht gern über seine Lieblingsfundorte , aber weil Du es bist die besten Pilze findest Du in Mischwäldern wo die Bäume etwas weiter auseinander stehen der Boden sollte schön mit Moos bedeckt sein.
Steinpilze lieben sandigen Boden gern auch in Hanglage und die leckeren Maronen findest Du überall.
Wenn es kälter wird kommen auch noch die Butterpilze und Goldröhrlinge dazu die gern auf Forstwegen wachsen, die habe ich machmal noch bis November gefunden.
Eine Krause Glucke- Fette Henne zu finden ist nicht so einfach sie sind ehr weniger vertreten, genauso wie in den letzten Jahren hier die Rotkappen.
Ich gehe gern tief in die Wälder hinein, dort sind kaum Sammler unterwegs, die meißten drücken sich in der nähe der Straße herum und latschen sich gegenseitig auf die Füße.
Das schöne hier ist das es verschiedene Wälder gibt, in einem denke ich immer wegen der vielen Farne und der Hanglage das ich in Thüringen bin, dann haben wir noch einen kleinen Ur-wald wo keine Forstwirtschaft möglich ist weil es ein Sumpfgebiet ist, dort gibt es riesige Bäume und auch kleine Ecken (Anhöhen mit Moos) wo normaler weiße viele Pilze wachsen.

Gruß Jörg

 

[chilidrops]

Wow.
Solche Riesenteile hab ich ja noch nie gesehen(oder einfach nicht weiter beachtet).
Jetzt werde ich mal bewußt drauf achten,ob es bei uns auch solche Prachtexemplare gibt.Paniert und gebraten......Lecker!!
Gruß Norbert

 

[Fazer]

Vielen Dank Jörg für die tipps. kann ich mir denken das ein Pilzsammler seine Ecken nicht preis gibt ist ja auch ok so. Mir ging es nur allgemein um Stanorte.

Hast ne PN