Kommen wir zur berüchtigten ...
Bhut Orange Copenhagen:
Anschnitt: Ordentlicher Strauß Blumen. Die floralen Fruchtnoten erinnern mich stark an die Biquinhos. Sie ist nicht nennenswert fleischig, aber hat 'ne schön verpickelte, Golfball-Oberfläche. Nach einem Cut, sieht sie bekanntermaßen aus, wie ein Querschnitt durch den Grand Canyon.
Geschmack: Sehr süß, ziemlich floral, aber leider auch bitter. Beim ersten & erneuten Aufstoßen bleibt sie sehr floral. Viel mehr Geschmack fällt mir nicht ein, auf ein zweites Stück habe ich wegen der Bitterkeit nicht so wirklich Lust. Auch, weil ich nicht weiß, ob die Verkostung nicht gleich in Krämpfen endet.
Schärfe: Eine etwa 1,5cm × 1,5cm große Fläche von der Spitze abgeschnitten, wandert zwischen meine Lippen. Da sie an der Spitze bereits Körner enthält, geht meine Vermutung dahin, dass die Plazenta bis zur Spitze geht. Ich nehme das Stück in den Mund, zerbeiße es, schlucke recht schnell und in mir kommt dieses Gefühl auf, dass das eher so 'ne semi-gute Idee gewesen ist. Die BOC holt den Thermalrezeptoren-Fuchsschwanz raus und fängt an, mir ganz böse Nachrichten aus dem Rachen ans Hirn zu schicken. Die Schärfe baut sich über etwa drei Minuten auf — was heißt, dass keiner denken braucht, nach einer Minute wäre das Schauspiel vorbei. Die Schärfe ebbt nach den drei Minuten recht linear ab.
10+
Fruchtnote / Analogie: Ich kann fast nur den Anschnitt beurteilen, und der ist eins: Floral. Auch beim Zerbeißen drängen sich mir nur florale C.chinense Noten auf.
Anmerkung: Mir hat die Bhut Golden besser
geschmeckt. Wie sich das bei Pulvern, etc., verhält, kann ich nicht sagen. Was aber feststeht: Die BOC kann ich mir nur sehr schwer frisch & in Soßen vorstellen, weil mich der florale Punch doch schon stark irritiert.