Sebastians 2018 - verGIFtet

Naja also dein Vergleich zwischen BOC und Fatalii kann ich nicht recht nachvollziehen, bei mir waren die Fatalii immer floraler als die BOC haben dafür aber auch den schöneren Burn. Die BOC kann ich dann also bei deinem Paket streichen aber ich habe ja noch mehr gute Sorten. Bei den Superhots solltest du aber bedenken das sie verarbeitet meist 1000 mal besser schmecken als frisch (nicht alle aber die meisten). Die ganzen 7 Pots mit 1 Mio.+ x schmecken idr. immer bitter oder einfach nur schlecht, trocknet man sie und benutz sie zum Würzen können sie dagegen sehr sehr lecker sein.
Ansonsten sehr schöne Berichte
 
Naja also dein Vergleich zwischen BOC und Fatalii kann ich nicht recht nachvollziehen, bei mir waren die Fatalii immer floraler als die BOC haben dafür aber auch den schöneren Burn.
Es sind ja nicht alle Früchte gleich. Vllt. war auch bei mir was verkehrt. Oder es ist heute nicht mein Tag. Wer weiß. Ich gebe mir aber maximale Mühe. Versprochen. ;)

Bei den Superhots solltest du aber bedenken das sie verarbeitet meist 1000 mal besser schmecken als frisch (nicht alle aber die meisten).
Darauf wies auch @Hangu hin. Allerdings kann ich das leider nicht mit frischen Früchten beurteilen.
Hast Du ein Beispiel, wo sich die Aromen komplett unterscheiden und wie ich das nachstellen kann? Sonst bleibt mir nur übrig, die vorhandenen Früchte zu trocknen und bspw. ins Glas zu schnüffeln.
 
Bestes Beispiel Carolina Reaper. Frisch eigentlich nur Bitter und Scharf, viele Aromen kommen da bei mir jedenfalls nicht durch. Als Pulver oder wie bei mir als Bhut-Reaper Paste schmeckst du erst richtig das Aroma was bei der Reaper unverwechselbar ist. Übrigens auch als geräuchertes Pulver ein Traum und wie ich meine dann sogar milder ( hatte David beim Erntetreffen letztes Jahr dabei).
 
@Biergott Dieses Jahr werde ich das Rezept ein wenig abwandeln bzw ob es jetzt genau 1/3 Reaper zu 2/3 Bhut werden kann ich nicht versprechen. Ich Sammle gerade alles was an Bhuts und Reaper Reif wird gemeinsam in Ziplocks in der Kühltruhe und am Ende der Saison wird aus diesen dann mit den weiteren Zutaten die Paste hergestellt. Das Verhältnis bestimmen somit die Pflanzen dieses Jahr
 
Hmm Betriebsgeheimnis. Ne benutze mal die SuFu, irgendwo hier hatte ichs mal gepostet meine ich als ich gefragt wurde. Ansonsten muss ich mal schauen wo ichs niedergeschrieben habe. Viel ist nicht drin gewesen. Zwiebel oder Charlotte, Knobi, Salz und Essig zum Konservieren. Das ganze gut Pürieren und in ner Pfanne die du danach nicht mehr brauchst reduzieren (geringe Hitze wir wollen nix verbrennen), dabei immer wieder umrühren bzw abkratzen da du ja eine möglichst dicke Paste haben willst. Wenn du meinst sie hätte für dich die richtige Konsistenz ab in sterilisierte Gläschen, wenn du ganz sicher gehen willst noch Einkochen aber bei mir hielt die auch so bis zum Schluss im Kühlschrank. All zu lange wird sie nicht halten wenn du dich an die Schärfe und Geschmack gewöhnt hast. Passt so gut wie überall rein.
 
Wow Sebastian, du hast dir tatsächlich alle auf einmal gegeben, Respekt :cool:

Hoffe deinem Bauch gehts gut ... nach soviel Bhut :D

Vieeelen Dank für die Verkostungsberichte, ich hab sie regelrecht verschlungen :happy:

Die Cuencano emfand ich ebenfalls herber als die P360, mein einziger Rocoto Vergleich bisher. Die Frucht für dich war noch in der Anfangsphase der Reife, daher überwiegt noch die Säure, die kann auch noch etwas runder und süßer werden. Ich hab mich wegen dem Versand nicht getraut, eine Frucht einzupacken, die schon eine gute Woche rot ist.

Die Gorria darfst nicht auf die Goldwaage legen, das ist eine Indoor Frucht, stand zwar sonnig aber hinter 3-fach Verglasung. Die Früchte vom Balkon wurden fast doppelt so groß und auch aromatischer, ich hatte die Pflanze zu gründlich abgeerntet, bevor ich auf die Spontanidee kam, dir was zu schicken, sorry :sorry: Die Gorria vom Balkon haben mir ähnlich gut wie die Aleppo gefallen, dickfleischiger und größere Früchte, dafür in geringerer Anzahl. Wenn ich in die Pulvergläser schnuppere, riecht die Gorria etwas nach dunkler Kirsche.

Bei der Agriset decken sich unsere Geschmäcker, knackig, süß aber wenig charakteristisches Aroma. Mit einer 1 hast allerdings eine sehr milde Frucht erwischt, die ich bisher hatte waren eher 3. Wenn ich mich richtig erinnere, gefiel mir die Jalapeño Early letzte Saison vom Aroma her besser. Wir haben grad eine in die Gemüsesoße geschnippelt, gestern wars eine Aleppo, letzte ist dafür die bessere Wahl.

Aleppo 37 passt ebenfalls, wieder mit dem Hinweis dass die noch süßer werden, wenn sie länger hängen. Ich glaub ich hab die insgesamt zu früh geerntet. Habe gestern die Samenspender-Frucht gegessen, die ich zwecks reifen Samen länger abreifen ließ, das war die beste Frucht der Aleppo, die ich bisher hatte. Tja, so sammelt man Erfahrung. Die Aleppo wird bei mir nächste Saison definitiv wieder dabei sein.

Die Venezuelan Tiger hast du top beschrieben, danke! Tja, das Hot stammt aus Bernds F1, da war sie rot und scharf. Die F2 ist weiß und mild, zumindest diese Pflanze. Ich hab eine Frucht verhütet, die ist allerdings noch nicht reif. Wenn du Samen möchtest, sag Bescheid. Was bei der F3 dann rauskommt weiß ich aber nicht :angelic:

Die SaHangu hast finde ich ebenfalls gut getroffen. Die schmeckt sehr charakteristisch und polarisiert ziemlich. Die Leute hier, die sie probiert haben, waren entweder begeistert oder haben abgewunken. Für mich ist sie nicht auf meiner Lieblingsgeschmackslinie, aber ihre Andersartigkeit finde ich schon reizvoll.

Die Bhut Golden bzw. auch ihre roten Geschwister (die Bhut Jolokia Strain I von SLP) schätze ich wegen dem deutlich milderen Fruchtfleisch als bei den anderen mir bekannten Bhuts, so dass sich das tolle Aroma auch mit reduzierter Schärfe genießen läßt. Das was du riechst bekommst du beim Trocknen und Verpulvern dann auch als Geschmack. Das Aroma ändert sich auch schon, wenn man ein Stückchen Fruchtfleisch ein paar Stunden offen liegen läßt. Ich hätte jetzt Pfirsich statt Aprikose gesagt, aber deswegen brauchen wir uns jetzt nicht streiten :roflmao:

Die BOC war die "jüngste" Frucht der drei Bhuts, gerade mal 2-3 Tage komplett orange. Die Pflanze ist ein Nachzügler und deine Frucht war die zweite, die ich ernten konnte. Ich finde sie auch schärfer als die Bhut Golden, auch von den Aromen kann ich deine Beschreibung nachvollziehen, ich wäre allerdings selber nicht auf die passenden Worte gekommen :angelic:.

Die Naga Myanmar war eine Frucht aus der oberen Etage, schon nicht mehr so groß wie die Früchte der unteren Verzweigungen, evtl. hat das auch Einfluß auf Geschmack und Bitterkeit. Ich finde die auch deutlich schärfer als die Bhut Golden. Ich muss mich da wohl auch nochmal über ein aktuelles Früchtchen machen, das interessiert mich :sneaky:

Ja die Bhuts heizen schon ganz schön ein im Magen, die Flucht nach vorne durch schnelles Schlucken kann man da schon mal bereuen :facepalm::roflmao:

Die ganzen 7 Pots mit 1 Mio.+ x schmecken idr. immer bitter oder einfach nur schlecht, trocknet man sie und benutz sie zum Würzen können sie dagegen sehr sehr lecker sein.
Ja das stimmt. Die Bhut Golden bzw. der Bhut Jolokia Strain I oder II (mit den hellgrün heranreifenden Früchten) sind da wohl ein Zwischending, wenn man die filetiert ist auch das frische oder leicht angetrocknete Fruchtfleisch schon lecker.

Es sind ja nicht alle Früchte gleich. Vllt. war auch bei mir was verkehrt. Oder es ist heute nicht mein Tag. Wer weiß.
Sebastian mach dir keinen Kopf, ich finde das eh enorm, wie du diese Eindrücke in Worte bringst. Dass da eine ziemliche Tagesform reinspielt und auch dass die Früchte gut streuen ist eh klar. Ich finde es klasse dass du dich auch mal aus dem Fenster lehnst und einen persönlichen Eindruck rauslässt, selbst wenn er nicht dem Mainstream entspricht.

Dadurch und durch die Diskussion darüber ergibt sich im Endeffekt ja doch ein recht repräsentativer Eindruck :thumbsup:

Also nochmal danke für deine wunden Tippfinger und den Bhut-Magen. Bin mir sicher du hast es trotzdem genossen :D
 
Also nochmal danke für deine wunden Tippfinger und den Bhut-Magen. Bin mir sicher du hast es trotzdem genossen :D
Klar. Ich habe mich gefreut wie ein Kleinkind.

Ausgiebige Antwort. Danke, Wolfgang. Ich gehe bestimmt später nochmal darauf ein, wenn ich nicht nur am Handy sitze.

Zwiebel oder Charlotte, Knobi, Salz und Essig zum Konservieren. Das ganze gut Pürieren und in ner Pfanne die du danach nicht mehr brauchst reduzieren (geringe Hitze wir wollen nix verbrennen), dabei immer wieder umrühren bzw abkratzen da du ja eine möglichst dicke Paste haben willst. Wenn du meinst sie hätte für dich die richtige Konsistenz ab in sterilisierte Gläschen, wenn du ganz sicher gehen willst noch Einkochen aber bei mir hielt die auch so bis zum Schluss im Kühlschrank.
Ich würde das Gemüse recht fein schneiden, anbraten, etwas Röstaroma annehmen lassen und dann gepulverte Superhot dazugeben. Das würde etwas Zeit & Reiz beim Reduzieren sparen. Was meinst Du dazu?
So gehe ich auch beim Indischen, bspw. Korma vor. Erst Gemüse rösten und dann die Gewürze mit anschwitzen. Regelmäßig Röstaroma lösen, etc.
 
Kannst du natürlich machen hat aber dann auch hexchmGeschma nix mehr mit meiner Paste zu tun die eher frisch schmeckt
 
Kannst du natürlich machen hat aber dann auch hexchmGeschma nix mehr mit meiner Paste zu tun die eher frisch schmeckt
Du wählst die niedrige Temperatur beim Reduzieren der Paste, um Röstaromen zu vermeiden? So, oder so, stelle ich mir vor, dass man mit dem vorherigen Dörren / Andörren, die Zeit in der Pfanne reduziert.
Aber worauf ich überhaupt hinaus will, ist, das Kochgeschirr zu schonen. Denn ich hatte nicht vor, mir in gelegentlichen Abständen neue Pfannen zu besorgen. ;) Wobei man die Eisenpfannen ja wieder aufarbeiten kann, wenn die Patina zerstört und der Boden mit Capsaicinen belegt ist.
 
So, Wolfgang.

Hoffe deinem Bauch gehts gut ... nach soviel Bhut :D
Ja. Ich habe die Bhuts gut vertragen. Aber ich habe ja auch nur Bruchteile der Früchte verspeist. :)

Ich hab mich wegen dem Versand nicht getraut, eine Frucht einzupacken, die schon eine gute Woche rot ist.
Verstehe ich. Auch wenn sie's sicherlich gut überstanden hätte.

mein einziger Rocoto Vergleich bisher
Wenn Du demnächst nicht auf ein Treffen fährst, kann ich Dir auch noch ein paar verschiedene zukommen lassen. :)

Die Gorria darfst nicht auf die Goldwaage legen
Keine Sorge, die andere Beschreibung, ich dächte von Zackorz, weicht von meiner Beschreibung nicht groß ab.

Tja, das Hot stammt aus Bernds F1, da war sie rot und scharf.
Das habe ich gesehen. Denn ich hatte die F1 schon von Bernd bei den Beschreibungen verlinkt. Aber insgesamt kam er auf eine ähnlich Frischebeschreibung.

Die SaHangu hast finde ich ebenfalls gut getroffen. Die schmeckt sehr charakteristisch und polarisiert ziemlich. Die Leute hier, die sie probiert haben, waren entweder begeistert oder haben abgewunken.
Das kann ich nachvollziehen. Ich denke, wenn man sie richtig einsetzt, ist sie nicht zu ersetzen.

Das was du riechst bekommst du beim Trocknen und Verpulvern dann auch als Geschmack.
Bei meinen Scotch Bonnets merke ich das auch. Wenn auch etwas subtiler. Aber nichts desto trotz variiert das Aroma im Glas dann freilich noch etwas. Nach wie vor, ist es eine meiner Lieblingsbeschäftigungen, in die verschiedenen Gläser rein zu riechen, in denen die getrockneten Früchte liegen. :)

Ich hätte jetzt Pfirsich statt Aprikose gesagt, aber deswegen brauchen wir uns jetzt nicht streiten :roflmao:
Ich seh's sportlich: Eindeutig Aprikose. :D

Die Naga Myanmar [...] muss mich da wohl auch nochmal über ein aktuelles Früchtchen machen, das interessiert mich :sneaky:
Ich wünsche viel Spaß. Bernd hatte sie ja als recht bitter beschrieben. Vllt. mehr in der Plazenta. Ich hatte zwar ein Stück mit Plazenta, völlig bewusst gewählt, aber vllt. hat Bernd einfach die ganze Beere in den Mund genommen und so mehr Bitterkeit geschmeckt. :)

Ja die Bhuts heizen schon ganz schön ein im Magen, die Flucht nach vorne durch schnelles Schlucken kann man da schon mal bereuen :facepalm::roflmao:
Ich hab's natürlich trotzdem sportlich zerkaut. Nur habe ich nicht so lange mit der zerkauten Fruchtmasse im halb-offenen Speisekamin jongliert, wie ich das für gewöhnlich mit Rocotos mache.

Sebastian mach dir keinen Kopf, ich finde das eh enorm, wie du diese Eindrücke in Worte bringst.
Danke für Deine Worte. Und danke nochmal, für die Kostproben. Es war mir ein Vergnügen. :)
 
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